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Baulexikon W

Waagerechte Installationszonen 30 cm breite Installationszonen. Man unterscheidet:

  • Obere waagerechte Installationszone
  • Untere waagerechte Installationszone
  • Mittlere waagerechte Installationszone


Waagerechter Verbau: Verbau, bei dem vor waagerecht eingebrachten Bohlen beiderseits senkrechte Brusthölzer angebracht und meist mit Stahlspindeln ausgesteift werden. Dadurch kann bei fortschreitendem Aushub der Verbau nach unten verlängert werden. Ebenso kann der Verbau beim Verfüllen von unten nach oben wieder kontinuierlich entnommen werden.

Wabenprofil: Profilerzeugnis, bei dem aus Gründen der Gewichtsersparnis – unter Beibehaltung hoher Tragfähigkeit – sowie zur Durchführung von Leitungen die Trägerstege mit wabenförmigen Aussparungen versehen werden

Wachse: technologische Bezeichnung für eine Reihe natürlicher oder künstlich gewonnener organischer Stoffe. Wachse sind in der Regel bei 20°C knetbar, fest bis brüchig hart, durchscheinend bis opak, polierbar und über 40°C ohne Zersetzung schmelzbar, wobei eine relativ niedrig viskose Schmelze entsteht. Wachse finden Verwendung für wasserfeste Imprägnierungen

Wachsopal: Opal von wachsglänzender Erscheinungsform

Wärme (Wärmeenergie): kinetische Energie (Bewegungsenergie) der untergeordneten Molekülbewegung eines Stoffes

Wärmeableitung: wärmeschutztechnische Eigenschaft raumbegrenzender Bauteile Wärme abzuleiten und für das Wohlbefinden von Bedeutung, insbesondere Bauteile, die mit den Menschen in Berührung kommen, wie Fußböden

Wärmeabzüge: Anlagen mit der Aufgabe, bei fortentwickelten Bränden heiße Brandgase abzuführen. Dadurch sollen insbesondere der Flash-over verhindert oder zumindest verzögert sowie die Brandbeanspruchung der Bauteile vermindert werden. Sie wirken dann auch als Rauchabzug

Wärmeabzugsanlagen: siehe Wärmeabzüge

Wärmeausbreitung: andere Bezeichnung für Wärmeübertragung.

Wärmeausdehnung: siehe Wärmedehnung

Wärmeausdehnungskoeffizient: siehe Wärmedehnzahl

Wärmeausdehnungszahl: siehe Wärmedehnzahl

Wärmeaustauscher: Vorrichtung, mit der die vom Sonnenkollektor gewonnene Energie vom Kollektorkreislauf an einen Sekundärkreislauf übertragen wird

Wärmebedarf (Heizwärmebedarf): rechnerisch ermittelte Aufwand an Wärme, die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumlufttemperatur benötigt wird. Dieser Wert wird auch als Netto-Heizenergiebedarf bezeichnet

Wärmebeharrungsvermögen: Maß für die Fähigkeit eines Gebäudes bei freier Klimatisierung den Einfluss der Außenlufttemperatur zu dämpfen. Es beruht auf der Wirkung der Wärmespeicherung im Baukörper, des Wärmewiderstandes der Hüllkonstruktion und der Lüftung

Wärmebrücke: verstärkter Wärmeabfluss mit der Gefahr von Kondenswasserbildung an Bauteilen mit höherer Leitfähigkeit als der sie umgebender Bauteile. Man unterscheidet:

  • Geometrische Wärmebrücke
  • Stoffliche Wärmebrücke.


Wärmedämmfähigkeit: Eigenschaft fester Stoffe über Wärmeleitung, Wärme von Teilchen zu Teilchen weiterzugeben, ohne dass die Teilchen den Ort verlassen. Dabei hängt die Weiterleitung von der Art des Stoffes ab. Dichte Stoffe, wie Stahl und Kupfer, leiten besser als leichte, porige. Durchfeuchtete Bauteile leiten die Wärme besser als trockene.

Wärmedämmglas: siehe Isolierglas

Wärmedämmkriterium: Nachweiskriterium für die Fähigkeit eines raumabschließenden Bauteils, im Brandfall übermäßigen Wärmedurchgang zu verhindern

Wärmedämm-Mörtel: Werkmörtel geringer Wärmeleitfähigkeit zur Herstellung von wärmedämmendem Mauerwerk, z.B. aus Porenbetonsteinen, Hohlblocksteinen aus Leichtbeton und Leichthochlochziegeln

Wärmedämmputz: Putz, der als Werkmörtel geliefert wird und besitzt als Zuschlag Polystyrol und/oder Perlite bzw. Vermiculite. Wärmedämmputze besitzen Rohdichten von 0,15 bis 0,60 Kg/dm3 und Wärmeleitzahlen von 0,08 bis 0,20 W/(m x K). Die Wärmedämmung eines 2 cm dicken Wärmedämmputzes entspricht dabei der einer 11,5 cm dicken Ziegelwand

Wärmedämmstoffe: Baustoffe, die – wegen ihrer geringeren Wärmeleitfähigkeit – geeignet sind, die Weiterleitung von Wärme möglichst weitgehend zu verhindern, sie zu dämmen

Wärmedämmung: Verhinderung von Wärmeleitung durch Wärmedämmstoffe, durch Reflexion der Wärmestrahlung an spiegelnden Wänden und durch Verminderung der Wärmemitführung

Wärmedämm-Verbundsystem: System zur Wärmedämmung bestehend aus Dämmstoffen und Beschichtungen, von denen mindestens eine armiert ist. Es dient einerseits zur Wärmedämmung, andererseits zur Gestaltung von Außen- oder Innenflächen an Wänden und Decken und kann weiterhin auch zur Überbrückung von Rissen in den genannten Flächen angewendet werden. Ein Wärmedamm-Verbundsystem besteht dabei aus mindestens drei Schichten:/p

  • einer Wärmedämmschicht aus Dämmstoffen in unterschiedlicher Schichtdicke, wobei die Dämmstoffe mit dem zu behandelnden Beschichtungsuntergrund verklebt und/oder mechanisch befestigt werden/li
  • einer armierten Beschichtung bestehend aus Armierungsmasse und Armierungsgewebe
  • einer Schlussbeschichtung zur Gestaltung der Oberfläche


Wärmedämmwert: Wärmedurchlasswiderstand.

Wärmedehnung: Eigenschaft von Werkstoffen, sich bei steigenden Temperaturen auszudehnen

Wärmedehnzahl (Wärmeausdehnungskoeffizient, Wärmeausdehnungszahl): berechenbarer Wert der jeweiligen Wärmedehnung

Wärmedurchgang: Wärmeübertragung eines Bauteils unter Berücksichtigung der Wärmedurchlässigkeit und der Wärmeübergänge. Er ist bestimmt durch die Wärmemenge, die unter der Wirkung des vorhandenen Temperaturgefälles zwischen der beiderseits angrenzenden Luft übertragen wird

Wärmedurchgangskoeffizient: siehe Wärmedurchgangszahl

Wärmedurchgangswiderstand: Kehrwert der Wärmedurchgangszahl

Wärmedurchgangszahl k (Wärmedurchgangskoeffizient, k-Wert): gibt an, welche Wärmemenge in Joule je Sekunde (Watt) durch 1 m2 des Bauteils übertragen wird, wenn zwischen der beiderseits angrenzenden Luft ein Temperaturunterschied von 1 K besteht

Wärmedurchlässigkeit: Eigenschaft von Stoffschichten (Bauteilen) Wärme zu übertragen. Sie wird definiert durch die Wärmedurchlasszahl.

Wärmedurchlasskoeffizient: siehe Wärmedurchlasszahl

Wärmedurchlasswiderstand (Wärmeleitwiderstand, Wärmedämmwert): Kehrwert der Wärmedurchlasszahl.

Wärmedurchlasswiderstand des Schornsteins: Mittelwert der Wärmedurchlasswiderstände der Teilflächen der Schornsteinwände. Er wird auf die innere Oberfläche des Schornsteins und auf eine mittlere Temperatur dieser Fläche von 200 °C bezogen

Wärmedurchlasszahl (Wärmedurchlasskoeffizient): gibt an, welche Wärmemenge in Joule je Sekunde (Watt) durch 1 m2 einer Stoffschicht von einer bestimmten Dicke d in m (Meter; von warm nach kalt) strömt, wenn zwischen den Oberflächen ein Temperaturunterschied von 1 K besteht. Der Wärmedurchlass nimmt mit wachsender Dicke des Mauerwerks ab

Wärmeeindringzahl: maßgebende Kenngröße für das Wärmeeindringverhalten in Baustoffe infolge kurzzeitiger Wärmeströmungsvorgänge. Sie ist definiert als die Wurzel des Produktes aus spezifischer Wärme, Rohdichte und Wärmeleitzahl des jeweiligen Baustoffes.

Wärmeenergie: siehe Wärme

Wärmekapazität: siehe spezifische Wärmekapazität

Wärmekonvektion: siehe Wärmeströmung.

Wärmelast: Oberbegriff für Heizlast und Kühllast

Wärmeleistung: Auslegungsleistung eines Wärmerzeugers oder Wärmeaustauschers

Wärmeleistung der Fußbodenheizung: Summe der Produkte der Teilflächen der heizenden Fußbodenoberfläche eines Raumes und den dazugehörigen Auslegungs-Wärmestromdichten

Wärmeleistungsbereich: der vom Hersteller für bestimmte Brennstoffe festgelegte Bereich, in dem der Wärmeerzeuger eingesetzt werden kann.

Wärmeleitfähigkeit: gibt diejenige Wärmemenge in Joule an, die in einer Sekunde durch 1 m2 einer 1 m dicken Baustoffschicht hindurchgeht, wenn der Temperaturunterschied zwischen den beiden Oberflächen 1 K beträgt

Wärmeleitgruppen: Gruppen von Baustoffen nach deren Wärmeleitfähigkeit.

Wärmeleitung: Form der Wärmeübertragung, bei der Wärme innerhalb eines Körpers oder von einem Körper zu einem unmittelbar angrenzenden Körper abgegeben wird

Wärmeleitwiderstand: siehe Wärmedurchlasswiderstand.

Wärmeleitzahl: Parameter der Wärmeleitfähigkeit.

Wärmemenge: Wärmeenergie, gemessen in Joule

Wärmemitführung: überholte Bezeichnung für Wärmeströmung.

Wärmepass: Umgangssprache für Wärmebedarfsausweis.

Wärmepumpe: technische Einrichtung, die einen Wärmestrom bei niedriger Temperatur aufnimmt (kalte Seite) und mittels Energiezufuhr bei höherer Temperatur wieder abgibt

Wärmerückgewinnung: Maßnahme zur Wiedernutzung von thermischer Energie der Luft

Wärmeschutz: Maßnahmen zur Verringerung der Wärmeübertragung durch die Umfassungsflächen eines Gebäudes und durch die Trennflächen von Räumen unterschiedlicher Temperaturen

Wärmeschutzglas: Gruppe von Gläsern, die aufgrund ihrer selektiven Absorption Wärmestrahlen weitgehend abhalten (Glas mit erhöhter Wärmestrahlen- und Lichtabsorption) bzw. reflektieren

Wärmeschutzglas-Scheibenbeschichtungen: Beschichtungen an der Oberfläche von Fensterverglasungen, bestehend aus Gold-, Silber- oder Kupferbedampfungen, Zinnoxid, Indiumoxid, welche die Wärmestrahlung vermindern und somit zur Erhöhung des Wärmeschutzes beitragen. Sie vermindern gleichzeitig die Lichttransmission

Wärmeschutznachweis: rechnerische Nachweis über die Einhaltung des gesetzlich geforderten Mindestwärmeschutzes.

Wärmespannungen: Spannungen in Bauteilen, die durch Wärmedehnung entstehen, wenn Längenänderungen baukonstruktiv nicht berücksichtigt sind.

Wärmespeicher: Behälter oder Raum, der Wärmeenergie aufnehmen, eine gewisse Zeit speichern und bei Bedarf wieder abgeben kann. Die Wärme kann z.B. fühlbar, latent oder chemisch gespeichert werden

Wärmespeicherung: Eigenschaft von Baustoffen und Bauteilen wie Wände und Decken die Wärme zu speichern, um im Winter ein zu schnelles Auskühlen der Räume bei Nachlassen der Heizung und im Sommer ein zu rasches Erwärmen zu verhindern. Die Wirksamkeit eines Bauteils ist dabei umso größer, je größer das Wärmespeichervermögen und je kleiner die Wärmedurchgangszahl ist

Wärmespeichervermögen: Fähigkeit von Baustoffen und Bauteilen der Wärmespeicherung. Es errechnet sich aus dem Produkt aus spezifischer Wärme, der Rohdichte und der Dicke des untersuchten Bauteils

Wärmespeicherzahl: Produkt aus der spezifischen Wärme und der Rohdichte des untersuchten Bauteils

Wärmestrahlung: Form der Wärmeübertragung und erfolgt durch Abstrahlung von Wärme in den freien Raum

Wärmeströmung (Wärmekonvektion): Form der Wärmeübertragung, die bei Temperaturunterschieden entsteht. Infolge wird Wärme durch strömende Flüssigkeiten und Gase mitgeführt.

Wärmestrom: die je Zeiteinheit übertragene Wärmemenge in W

Wärmestromdichte: flächenbezogene Wärmestrom in W/m2

Wärmestromdichte nach unten: jener Wärmestrom, der durch den tragenden Untergrund an darunter liegende Räume, das Erdreich oder an die Außenluft abgegeben wird

Wärmetauscher: Apparate, die von zwei oder mehreren gas-, oder dampfförmigen oder flüssigen Medien unterschiedlicher Temperatur durchströmt werden, von denen das wärmere Wärme an das kältere abgibt

Wärmetechnischer Bemessungswert: Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit oder des Wärmedurchlasswiderstandes

Wärmeträger (Heizmittel): erwärmtes Medium, das über Transportleitungen zum Verwendungsort befördert wird, um dort über die Heizflächen Wärme an einen Verbraucher abzugeben

Wärmeträger: (solartechnischer Anlagen) Flüssigkeit, welche die Nutzwärme vom Absorber des Kollektors abführt

Wärmeträgertemperatur: Temperatur des Wärmeträgers in der Mitte des Strömungsquerschnitts

Wärmeträgheit: Verhalten von Wärme, definiert durch die Wurzel des Quotienten aus Wärmespeichervermögen und Wärmedurchlasszahl

Wärmeübergang: Wärmeübertragung zwischen der Oberfläche eines Bauteils und der angrenzenden Luft unter der Wirkung von Wärmeleitung, Wärmeströmung (Konvektion) und Wärmestrahlung. Er ist bestimmt durch die Wärmemenge, die zwischen der Oberfläche des Bauteils und der angrenzenden Luft von der Oberfläche an die angrenzende Luft – oder umgekehrt – übertragen wird

Wärmeübergangswiderstand: Kehrwert der Wärmeübergangszahl.

Wärmeübergangszahl: gibt an, welche Wärmemenge in Joule je Sekunde (Watt) zwischen 1 m2 der Oberfläche eines Bauteils und der angrenzenden Luft übertragen wird, wenn zwischen der Oberfläche des Bauteils und der angrenzenden Luft ein Temperaturunterschied von 1 K besteht

Wärmeübertragung: ist Energieübertragung durch

  • Wärmeleitung
  • Wärmekonvektion
  • Wärmestrahlung
  • oder deren Kombination


Wärmeübertragungsanlagen: Anlagen, in denen sich organische Wärmeträger im geschlossenen Kreislauf befinden und in denen die Wärmezufuhr durch Erhitzer erfolgt. Sie sind die Gesamtheit aller für die vorgesehene Betriebsweise bestimmten sowie in Reserve stehenden Einrichtungen und Bauten. In Wärmeübertragungsanlagen wird der im Erhitzer erwärmte Wärmeträger im Naturumlauf oder Zwanglauf zum Wärmeverbraucher und zur erneuten Erwärmung zurück zum Erhitzer geführt

Wärmezähler: in der Heiztechnik verwendete Geräte zur Erfassung der von Wärmerzeugern abgegebenen Wärmemengen aus der Menge des durchfließenden Wärmeträgers (Heizwassers) und der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf

Wäscheabwurfanlagen: Schächte – in der Regel – innerhalb von Gebäuden, die zum Abwurf von Schmutzwäsche vorgesehen sind.

Walmdach: Dachform, die aus dem Satteldach entsteht, wenn man an den Giebelseiten ebenfalls Dachflächen (Walme) anordnet, sodass es an allen Seiten eine Traufe besitzt

Walmdachgaube: Dachgaube, deren Dachflächen als Walme ausgebildet sind.

Walmkappe: Formziegel für den Einbau im Schnittpunkt zwischen First und Grat beim Walmdach

Walzasphalt: umgangssprachliche Bezeichnung für Asphaltbeton.

Walzbeton: Beton, zur Verwendung als Oberbau bei Straßen, der – in der Regel – verdichtet mit der sog. Gummiradwalze, sofort befahrbar ist

Walzdraht: Profilerzeugnis, welches warmgewalzt hergestellt und im warmen Zustand zu Ringen regellos aufgehaspelt wird. Dessen Querschnitt ist rund, oval, quadratisch, rechteckig usw., der Nenndurchmesser in der Regel mindestens 5 mm., die Oberfläche glatt. Walzdraht ist meist zur Weiterverarbeitung bestimmt, z.B. für Baustahlmatten, Betonstahl

Walzhaut: andere Bezeichnung für Zunder.

Walzstahl: der durch Walzen geformte Baustahl, der durch das Walzen kräftig verdichtet wird und dessen Beschaffenheit damit wesentlich verbessert wird. Je nach Querschnittsform unterscheidet man:

  • Flacherzeugnissse
  • Profilerzeugnisse


Wandabstand: das lichte Fertigmaß zwischen Treppenlauf oder Podest und Wandoberfläche bzw. angrenzenden Bauteilen

Wandarten: im Sinne statischer Beanspruchung werden unterschieden: /p

  • Tragende Wände
  • Nichttragende Wände
  • Aussteifende Wände


Wandaussparung: Aussparung innerhalb einer Wand.

Wandbalken: Balken (von Holzbalkendecken), die in Längsrichtung auf unter der Balkenlage endenden Wänden aufliegen

Wandbatterie: eine an der Wand angebrachte Batterie.

Wandbauplatten: Bauplatten zur Errichtung vorwiegend nichttragender Wände.

Wandbauplatten aus Gips: leichte Bauplatten, die aus Stuckgips mit oder ohne anorganische Zuschlag- oder Füllstoffe oder unter Verwendung porenbildender Zusätze hergestellt werden. Platten mit durch Zusätze erzeugtem porigen Gefüge werden Porengipsplatten genannt.

Wandbauplatten aus Leichtbeton: Bauplatten ohne Hohlräume, hergestellt aus mineralischen Zuschlägen und hydraulischen Bindemitteln. Sie sind geeignet für die Herstellung von Wänden und Bauteilen, die überwiegend durch ihr Eigengewicht beansprucht werden

Wandbekleidung (Außen): siehe Außenwandbekleidung

Wandbekleidung (Innen): andere Bezeichnung für Beläge.

Wandbogen: andere Bezeichnung für Schildbogen.

Wanddurchbruch: Durchbruch in einer Wand.

Wandfliesen: keramische Fliesen und Platten, die als Wandbelag geeignet sind.

Wandglasplatten: großformatige Glasbausteine.

Wandhydrant: ein an der Wand meist im Gebäudeinnern angebrachter Hydrant.

Wand in Holztafelbauart: tragende Wandtafel, die aus einem Holzrahmen mit an einer oder beiden Seiten daran befestigten Platten besteht

Wand in Holztafelbauart: Wandelement, bestehend aus einem Rahmen aus Bauholz und/oder Holzwerkstoffen, an dem auf mindestens einer Seite eine Beplankung aus Holzwerkstoffen oder aus einem anderen Beplankungsmaterial befestigt ist. Die Tafel kann tragend oder nichttragend sein

Wandkrone: der obere horizontale Abschluss einer Wand.

Wandöffnung: siehe Maueröffnung

Wandpfette: andere Bezeichnung für Rähm.

Wandpuffer: Türpuffer, die an der Wand befestigt werden.

Wandreibungswinkel: den Richtungswinkel zwischen der angreifenden Erddrucklast und der Flächennormalen auf die belastete Wand

Wandsägen: Abbruchverfahren durch Sägen unter Einsatz einer sogenannten Wandsäge zum Schneiden von Wänden. Der Sägekopf- bzw. Sägeschlitten läuft dabei auf zuvor angedübelten oder mittels Vakuum angesaugten Schienen, die sich beliebig verlängern lassen.

Wandschalung: Schalungskonstruktion zur Herstellung von Wänden aus Beton, bestehend im Wesentlichen aus der Schalhaut aus einzelnen Brettern oder Schalungsplatten, Bogenhölzern, Gurthölzern und Richtstützen

Wandscheiben-Steifigkeit: berechnete Steifheit einer Holztafel bei einer Belastung bis zu ungefähr 40 % ihrer Wandscheiben-Tragfähigkeit

Wandscheiben-Tragfähigkeit: Widerstandsfähigkeit einer Holztafel bei einer horizontalen Last in Tafelebene

Wandschlitz: siehe Mauerschlitz

Wandtafeln aus Hohlziegel: vorgefertigte Wandtafeln aus Hohlziegel

Wandtafeln aus Ziegel vorgefertigte Wandtafeln aus Ziegel

Wand-Trockenputz: Trockenputz zum Auftrag an Wandoberflächen.

Wandverformungen: lastabhängige bzw. lastunabhängige Verformungen von Wänden

Wandvorlage: siehe Mauervorlage

Wange: siehe Schornsteinwange

Wange: siehe Treppenwange

Wanne: umgangssprachliche Bezeichnung für Bauwerke mit Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser. Man unterscheidet:

  • Weiße Wanne
  • Schwarze Wanne


Wannenfüllzeit: eine zu vereinbarende Zapfdauer für ein Wannenbad mit vorbestimmten Wärmebedarf

Warmdach: ein nicht belüftetes Dach. Die Wärmedämmschicht befindet sich direkt unter der Dachhaut, die Tragkonstruktion im warmen Bereich. Zur Vermeidung von Tauwasserbildung ist unter der Wärmedämmschicht eine Dampfsperre anzuordnen

Warmgasschweißen: Schweißverfahren, bei dem die sauberen Verbindungsflächen der Schweißbahnen durch Einwirkung von Warmgas (Heißluft) zu plastifizieren und unmittelbar danach durch Druck zu verbinden sind

Warmluftheizung: siehe Luftheizung

Warmluftkachelofen: Kachelofen mit Heizeinsatz aus Stahl, bei dem die Wärmeabgabe über Konvektion erfolgt. Dadurch wird eine schnellere Raumerwärmung, aber auch eine schnellere Abkühlung als beim Grundkachelofen erzielt.

Warmwasser: erwärmtes Trinkwasser.

Warmwasseranlagen: Versorgung mit Warmwasser dienende Anlagen als Einzelgeräte oder Zentralsysteme. Zu den Warmwasseranlagen und -einrichtungen gehören neben den Heizkesseln auch Maschinen, Apparate, Verteilungsnetze, Rohrleitungszubehör, Abgas-, Entnahme-, Regelungs- und Messeinrichtungen sowie andere in funktionalem Zusammenhang stehende Bauteile

Warmwasser-Fußbodenheizung: Fußboden-Heizungsanlage mit Wasser als Wärmeträger

Warmwasserleitungen: siehe Trinkwasseranlage

Warmwasserzähler: Wasserzähler für Wasser mit einer maximalen Temperatur von 90°C

Wartung: Maßnahmen zur Bewahrung des Sollzustandes von technischen Mitteln eines Systems

Wartungsfuge: starke chemischen und/ oder physikalischen Einflüssen ausgesetzte Fuge, deren Dichtstoff in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden muss, um Folgeschäden zu vermeiden

Warzenschwamm: siehe Brauner Warzenschwamm

Waschbeständigkeit (Waschfestigkeit, Scheuerbeständigkeit): Eigenschaft eines Anstriches, wenn dieser nach dem Trocknen mit Schwamm und Wasser unter Zugabe eines neutralen Feinwaschmittels gewaschen werden kann, ohne dass sich das Reinigungswasser färbt

Waschbeton: Sichtbeton, bei dem das Größtkorn der Feinbestandteile an der Oberfläche des zumeist mit Ausfallkörnung hergestellten Betons (z.B. Körnung 0/4 + 16/32) kurz nach dem Ausschalen vor der vollständigen Erhärtung mittels Bürste und Wasser durch Auswaschen sichtbar gemacht wird

Waschfestigkeit: siehe Waschbeständigkeit

Waschputz: Putz, der seine Struktur durch Abwaschen der an seiner Oberfläche befindlichen, noch nicht erhärteten Bindemittelschlämme erhält. Er erfordert ausgewählte Zuschläge grober Körnung sowie einen Unterputz, welcher der Mörtelgruppe III entspricht

Wasser: Sammelbezeichnung für alle Arten von Wasser, die der Wasserversorgung dienen

Wasserabreißnut: Tropfnase in Gestalt einer Nut, die bestimmungsgemäß entlang des unteren horizontalen Flügelrahmens eines Fensters eingarbeitet ist

Wasseraufnahmekoeffizient: von Baustoffen kennzeichnet die durch kapillare oder absorptive Kräfte bedingte flächenbezogene Wasseraufnahme von Baustoffen bei Oberflächenbenetzung ohne nennenswerten Überdruck

Wasseraufnahmevermögen: (von Baugrund) das Verhältnis der von der getrockneten Bodenprobe im Versuchsgerät aufgesaugten Wassermasse zur Trockenmasse der Bodenprobe. Für bautechnische Anwendungen werden dabei die Wasseraufnahmevermögen der Feinbestandteile von Böden in fünf Bereiche unterteilt; nämlich in sehr gering, niedrig, mittel, hoch und sehr hoch

Wasserbau: baulicher Maßnahmen für Ziele der Wasserwirtschaft, also zum Schutz vor Naturkatastrophen wie Sturmfluten, Überschwemmungen und Landverlusten, zur Vermeidung von Wassermangel der Bevölkerung, der Industrie und der Landwirtschaft, zur Regelung des Bodenwasserhaushalts, zur Reduzierung oder Verhinderung von Wasserverschmutzungen, zum Schutz von Landschaft und Umwelt, zur Nutzung der Meere, zur Energieerzeugung, zu Erholung und Wassersport, zur Schifffahrt und zur Fischerei

Wasserbauklinker: Klinker zur Verwendung im Wasserbau

Wasserbausteine: Steine, die geeignet sind, im Wasserbau eingesetzt zu werden, wie z.B. Wasserbauklinker.

Wasserbauten: Bauwerke des Wasserbaus.

Wasserbedarf: Planungswert für das in einer bestimmten Zeitspanne für die Wasserversorgung voraussichtliche Wasservolumen für den Ausbau der Wasserversorgungsanlage

Wasserbeständigkeit: Eigenschaft eines Anstrichmittels gegen Wassereinwirkung beständig zu sein

Wasserbilanz: volumenmäßige Erfassung des Wasserkreislaufs in einem Betrachtungsgebiet während einer Betrachtungszeitspanne

Wasserbildner: veraltete Bezeichnung für hydraulische Bindemittel.

Wasserdampf: Feuchte im gasförmigen Zustand

Wasserdampfdiffusion: Bewegung von Wasserdampfmolekülen in einem Gasgemisch zum Ausgleich des Dampfgehaltes in der Luft oder des Dampfteildruckes bei gleichbleibendem Gesamtdruck

Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke: jene Größe einer Probe, die angibt, wie dick eine ruhende Luftschicht ist, die den gleichen Wasserdampf-Diffusionsdurchlasswiderstand wie die Probe der Dicke hat


Wasserdampf-Diffusionsdurchlasskoeffizient: jene Größe, die angibt, wie groß die Wasserdampf-Diffusionsstromdichte ist, wenn man sie auf die wirksame Dampfteildruckdifferenz bezieht

Wasserdampf-Diffusionsdurchlasswiderstand: Kehrwert des Wasserdampf-Diffusionsdurchlasskoeffizienten

Wasserdampf-Diffusionskoeffizient: Proprtionalitätsfaktor zwischen der Wasserdampf-Diffusionsstromdichte und dem Konzentrationsgefälle

Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient: Maß für die Masse des Wasserdampfes, der unter der Wirkung des innerhalb einer Probe vorhandenene Wasserdampfteildruckgefälles durch die Probe diffundiert, bezogen auf Fläche, Zeit und Druckgefälle. Der Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizient ist dabei ein Produkt aus dem Wasserdampf-Diffusionsdurchlasskoeffizient und der Probendicke

Wasserdampf-Diffusionsstrom: jene Wassermasse, welche unter der Wirkung eines Dampfteildruckgefälles (bzw. Konzentrationsgefälles) auf die Zeit bezogen in Richtung der Flächennormalen diffundiert

Wasserdampf-Diffusionsstromdichte: die Flächeneinheit bezogene Wasserdampf-Diffusionsstrom

Wasserdampf-Diffusionswiderstand: Widerstand von Baustoffen gegen Wasserdampfdiffusion

Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl: Quotient aus dem Wasserdampf-Diffusionsleitkoeffizienten der Luft und dem des betreffenden Stoffes und gibt an, wie vielmal größer der Diffusionsdurchlasswiderstand des Stoffes ist als der einer gleich dicken ruhenden Luftschicht gleicher Temperatur

Wasserdampfdruck: vom Wasserdampf ausgehende Druck, der in neu errichteten Gebäuden durch das Ausscheiden von Wasser beim Abbinden und Erhärten von Mörtel und Beton sehr groß ist. Dabei wird in bewohnten Räumen zusätzlich Wasserdampf durch Atmung, Hautverdunstung, Heizung, Reinigung usw. erzeugt

Wasserdampfkondensation: Übergang von Wasserdampf in Wasser flüssiger Konsistenz.

Wasserdampfkonvektion: Übertragung von Wasserdampf in ein Gasgemisch durch Bewegung des gesamten Gasgemisches aufgrund eines Gesamtdruckgefälles

Wasserdampfparzialdruck: siehe Wasserdampfteildruck.

Wasserdampfsättigungsdruck: jener Wasserdampfdruck, den die Sättigungsmenge in der Lage ist, auszuüben.

Wasserdampfteildruck (Wasserdampfparzialdruck): Teildruck des Wasserdampfes in einem Gasgemisch

Wasserdicht: Eigenschaft eines Daches, wenn nach den Fachregeln für Dachdeckungen ein Unterdach angeordnet ist

Wasserdruckkraft: jene Kraft, die vom ruhenden Wasser senkrecht auf die benetzten Wandungen ausgeübt wird

Wasserdruckminderer: siehe Druckminderer

Wasserdurchlässigkeit: Fähigkeit eines Bodens zur Ableitung von Oberflächenwasser durch eine Vegetationstrag-, Drän- oder Filterschicht, im Regelfall in den Baugrund

Wasserenthärtung: Verminderung der Calcium-Ionenkonzentration ggf. unter gleichzeitiger Verminderung der Magnesium-Ionenkonzentration als Nebenreaktion

Wassererwärmer: Behälter oder Rohranordnungen, in denen durch unmittelbare und/oder mittelbare Beheizung Wassertemperaturen bis zu 95° erreicht werden. Sie können für offene Wassererwärmungsanlagen mit ständiger Verbindung zur Atmosphäre bzw. für geschlossene Wassererwärmungsanlagen mit nicht ständiger Verbindung zur Atmosphäre ausgerüstet sein.

Wasserfalz: siehe Umschlag

Wassergefährdende Stoffe: feste, flüssige und gasförmige Stoffe, die geeignet sind, nachhaltig die physikalische, chemische oder biologische Beschaffenheit des Wassers nachteilig zu verändern. Sie werden entsprechend ihrer Gefährlichkeit in Wassergefährdungsklassen eingestuft.

Wassergefährdungsklassen: bezeichnen die Einstufung wassergefährdender Stoffe nach den Vorschriften des Wasserrechts entsprechend ihrer Gefährlichkeit.

Wassergehalt des Betons (wirksamer Wassergehalt): Summe aus Zugabewasser und Oberflächenfeuchte des Betonzuschlags

Wasserglas: Alkalisilicatglas, welches in verschiedenen Verhältnissen des Siliciumdioxids zum Alkali (Modul) in Wasser gelöst ist. Es werden Natronwasserglas und Kaliwasserglas unterschieden

Wasserglaslösung: Lösung von Alkalisilikat in Wasser

Wasserglassysteme: siehe Silikatgele

Wasserhärte: Gehalt des Wassers an Calcium-Ionen und Magnesium-Ionen

Wasserhaltung: Vorrichtung zum Abführen von Grund- oder Oberflächenwasser im Tief- und Bergbau zur Trockenlegung von Baugruben oder Stollen durch offenen Wasserhaltung oder Grundwassereabsenkungen

Wasserhaltungsarbeiten: offene Wasserhaltung und für Grundwasserabsenkung mittels Brunnen

Wasserheizungsanlagen: Heizungsanlagen mit Wasser als Wärmeträger.

Wasserhochbehälter: Ausgleichs- und Speicherbehälter, der höher als das Versorgungsgebiet gelegen ist und dessen freie Wasserspiegelhöhe wesentlich den Versorgungsdruck bestimmt

Wasserkalkhydrat: siehe Kalkhydrat

Wasserkalkmörtel: Putzmörtel der Mörtelgruppe P I, gut verarbeitbar und atmungsfähig, zur Verwendung vorwiegend für Innenputze

Wasserkörper: Wasservolumen, das eindeutig abgegrenzt oder abgrenzbar ist

Wasserkraftwerk: alle Bauwerke, die der Zu- und Ableitung des Wassers dienen, das Krafthaus einschließlich Betriebsgebäude

Wasserkreislauf: ständige Folge der Zustands- und Ortsänderungen des Wassers mit den Hauptkomponenten Niederschlag, Abfluss, Verdunstung und atmosphärischer Wasserdampftransport

Wasserlacke: Lacke mit Wasser als Lösungsmittel.

Wasserlösliche Holzschutzmittel: Holzschutzmittel, die im Allgemeinen durch Auflösen in Wasser gebrauchsfertig gemacht werden. In Ausnahmefällen werden sie gebrauchsfertig angeliefert. Sie eignen sich besonders zur Behandlung von halbtrockenem und feuchtem Holz, in besonderen Verfahren auch für saftfrisches Holz

Wasserlöslichkeit: Eigenschaft von Salzen, sich unter Wassereinwirkung zu lösen. Die Intensität der Löslichkeit ist dabei sehr unterschiedlich. Leicht lösliche Salze sind bauschädliche Salze, die Ausblühungen, Abplatzungen und insbesondere Rostförderung bewirken, wenn sie in Bauteile gelangen.

Wassernase: andere Bezeichnung für Tropfnase.

Wasseroberfläche: Grenzfläche eines Wasserkörpers gegen die Atmosphäre

Wasserprobe: Probe, die dem Grundwasser entnommen wird

Wasserprobe: nach festgelegtem Verfahren einem Gewässer entnommenes Wasser zur Ermittlung von Kenngrößen der Wasserbeschaffenheit

Wasserrinsel: Wasseraustritte an rasch betonierten hohen (Sichtbeton-) Bauteilen, die an der Schalungsfläche sandige Adern hinterlassen können

Wasserrückhaltevermögen: Eigenschaft eines Mörtels oder Klebstoffes, sein Wasser verzögert abzugeben

Wasserrückhaltevermögen (eines Frischmörtels): der in Prozent ausgedrückte Wasseranteil, der nach dem kapillaren Wasserentzug durch eine saugfähige Unterlage im Mörtel verbleibt

Wassersackbildung: Eigenschaft von Unterspannbahnen, „Wassersäcke“ zu bilden, wenn diese nicht ausreichend straff gespannt sind und Wasser bestimmungswidrig unter die Dachhaut gelangt ist

Wassersaugen: umgangssprachliche Bezeichnung für die Eigenschaft bestimmter Baustoffe, Kapillarität aufzuweisen.

Wassersaugfähigkeit: siehe Kapillarität.

Wasserspeier: Abflussvorrichtung für Regenwasser auf Balkonen, Vordächern usw., die im Gegensatz zum Regenrohr in der Regel nur eine unkontrollierte Entwässerung ermöglicht

Wasserspiegel: ausgeglichene Wasseroberfläche

Wasserspiegel im Betrieb: der bei Betrieb z.B. in einem Apparat sich einstellender Wasserspiegel

Wasserstand: lotrechte Abstand eines Punktes des Wasserspiegels über oder unter einem Bezugshorizont, z.B. festgelegt durch einen Pegelnullpunkt.

Wasserstoff (H, Hydrogenium): leichtestes, farb- und geruchloses Gas. Er ist leicht brennbar und verbrennt unter heftiger Reaktion zu Wasser.

Wasserstrichziegel: Handstrichziegel, bei deren Formung die bodenlose Form ebenso wie die Hände in Wasser getaucht werden wodurch sich der Förmling leichter aus seinem Holzrahmen lösen lässt und der Rohling dabei gleichzeitig eine feinere Oberfläche erhält

Wassertiefe: lotrechte Abstand eines Punktes des Wasserspiegels vom Gewässerbett oder im Überschwemmungsgebiet von der Geländeoberfläche

Wasserundurchlässiger Beton: Beton mit besonderen Eigenschaften, dessen Wasserundurchlässigkeit als Voraussetzung für den Rostschutz sowie als wirkungsvollster Schutz gegen angreifende Wässer von dessen gleichmäßiger Gefügedichte abhängt. Wasserundurchlässiger Beton für Bauteile mit einer Dicke von etwa 10 cm bis 40 cm muss so dicht sein, dass die größte Wassereindringtiefe 50 mm nicht überschreitet.

Wasserundurchlässigkeit: Eigenschaft wasserundurchlässigen Betons.

Wasserverbrauch: tatsächliche, meist durch Messung ermittelte Wert des in einer bestimmten Zeitspanne im Rahmen der Wasserversorgung abgegebenen Wasservolumens, z.B. Trinkwasserverbrauch, Betriebswasserverbrauch, Haushaltswasserverbrauch, Kühlwasserverbrauch, Löschwasserverbrauch usw.

Wasserverlust: der in Prozent ausgedrückte Anteil des in das Rohrnetz eingespeisten Wasservolumens, dessen Verbleib im Einzelnen volumenmäßig nicht erfasst werden kann. Er setzt sich zusammen aus tatsächlichen Verlusten, z.B. durch Rohrbrüche, undichte Rohrverbindungen oder Armaturen, sowie aus scheinbaren Verlusten, z.B. Fehlanzeigen der Messgeräte, unkontrollierte Entnahmen

Wasserversorgung: Deckung des Wasserbedarfs der Wohn- und Arbeitsstätten der menschlichen Gesellschaft. Man unterscheidet:

  • Öffentliche Wasserversorgung
  • Eigenwasserversorgung
  • Zentrale Wasserversorgung
  • Einzelwasserversorgung


Wasserversorgungsanlagen: Anlagen, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit der Gewinnung, Aufbereitung, Förderung, Speicherung, dem Transport und der Verteilung von Wasser dienen

Wasserversorgungsgebiet: jenes Gebiet, in dem ein Wasserversorgungsunternehmen Wasser verteilt

Wasserversorgungsunternehmen: Unternehmen, das öffentliche Wasserversorgung – unabhängig von Unternehmen und Trägerschaft – betreibt

Wasserwaage: Gerät zum Prüfen der Lage waagerechter und senkrechter Bauteile. Sie enthält eine leicht gekrümmte Glasröhre (Röhrenlibelle) oder eine Glasdose mit leicht kugeligem Deckel (Dosenlibelle), die bis auf eine kleine Gasblase mit Alkohol oder Äther gefüllt ist. Dabei steht die Gasblase bei horizontaler Lage der Wasserwaage genau in der Mitte

Wasserwerk: Betriebseinheit, die aus Anlagen zur Gewinnung, Aufbereitung, Förderung und Speicherung von Wasser bestehen kann

Wasserwirtschaft: zielbewusste Ordnung aller menschlichen Einwirkungen auf das ober- und unterirdische Wasser

Wasserzähler: Volumenmessgeräte für Wasser. Man unterscheidet:

  • Kaltwasserzähler
  • Warmwasserzähler
  • Heißwasserzähler


Wasserzähleranlage: Messeinrichtung, bestehend aus dem Wasserzähler sowie den zugehörigen Armaturen und den Ein- bzw. Ausbauvorrichtungen

Wasserzementwert: das Verhältnis des Wassergehalts w zum Zementgehalt z im Beton

Wasserzufluss: effektive Volumenstrom (von Abwasser), der keiner Gleichzeitigkeitsbetrachtung unterliegt

Watt (W): Leistung Joule/Sekunde.

Wechsel: Balken (in Holzbalkendecken oder Dachstühlen), die quer zur Balkenhauptrichtung liegen und Öffnungen (für Treppen, Kamine, Dachflächenfenster usw.) begrenzen

Wechselbalken: Wechsel in Holzbalkendecken.

Wechselgarnitur: Türdrückergarnitur, die nur auf einer Türseite einen Türdrücker hat. Auf der anderen Seite ist die Garnitur mit einem feststehenden Knopf oder Griff ausgestattet. Das Schloss ist mit einem Wechsel ausgerüstet und kann zusätzlich über Antipanikfunktion verfügen.

Wechselschalter: Ausschalter mit wechselschaltiger Elektro-Installation.

Wechselschaltung: Schaltung in der Elektroinstallation, die das Ein- bzw. Ausschalten einer Leuchte von zwei verschiedenen Schaltstellen aus ermöglicht

Wechselschloss: Türschloss, dessen Falle auch durch den Schlüssel bewegt werden kann

Wechselstrom: im Gegensatz zum Gleichstrom – elektrischer Strom, dessen Richtung und Stärke sich in schneller Folge ändern

Wehr: Absperrbauwerk, das der Hebung des Wasserstandes und meist auch der Regelung des Abflusses dient

Weiche Bedachungen: Dachdeckstoffe, die gegen Flugfeuer und strahlende Wärmung nicht beständig sind, so z.B. Dach- und Dichtungsbahnen, Glas, Stroh.

Weicher Beton: Beton des Konsistenzbereiches

Weichfaserplatten: siehe Holzfaserdämmplatten

Weichglühen (Glühen auf kugeligem Zementit): Glühverfahren mit dem Ziel, das perlitische Gefüge in Ferrit mit körnigem Zementit umzuwandeln

Weichgummi: Elastomer, hergestellt aus Naturkautschuk.

Weichholz: weiche Hölzer wie Erle, Lärche, Kiefer, Fichte, Tanne, Linde, Pappel und Weide

Weichlöten: Löten mit einer Arbeitstemperatur von bis zu 450°C

Weichmacher: Stoffe, die Bindemitteln und Kunststoffen bei der Herstellung zugesetzt werden, um auf physikalischem Wege die Elastizität und Plastizität zu erhöhen. Daneben können Weichmacher das Haftvermögen einer Beschichtung steigern und die Filmbildung von Kunststoffdispersionen auch bei tieferen Temperaturen ermöglichen

Weißblech: Stahlblech oder -band von 0,1 bis 0,5 mm Dicke, das beidseitig mit einer elektrolytisch aufgebrachten Zinnschicht versehen ist und für Dosen und Behälter Verwendung findet

Weißbruchstellen: Schädigungen im Mikrobereich in Gestalt von Knickstellen im Abdichtungsmittel von Stahlbetonbehältern mit Kunststoffabdichtungen.

Weiße Erdpigmente: Erdpigmente, die aus unlöslichen Salzen der Metalle Kalzium, Barium, Aluminium und Magnesium bestehen. Sie decken in wässerigen Bindemitteln gut, in öligen und Lackbindemitteln dagegen nur schlecht.

Weiße Mineralpigmente: Mineralpigmente, die sich im Vergleich zu den weißen Erdpigmenten durch chemische Reinheit auszeichnen. Darüber hinaus decken fast alle weißen Mineralpigmente auch in öligen Bindemitteln und in Lackbindemitteln gut

Weißer Rost: siehe Weißrost

Weiße Wanne: Wanne in Gestalt einer Konstruktion aus wasserundurchlässigem Beton, insbesondere für Keller, die zusätzliche Dichtungen gegen das Eindringen von Grundwasser in Form einer Abdichtungshaut überflüssig macht

Weißfäule: Korrosionsfäule an Holz, verursacht durch Pilze, welche vor allem das Lignin abbauen

Weißfeinkalk: feingemahlener gebrannter Weißkalk

Weißfliesen: weiße, transparent glasierte Fliesen

Weißguss: entkohlend geglühter Temperguss. Dessen Rand wird völlig entkohlt, wodurch der Kohlenstoff-Gehalt abnimmt, was zur ferritischen Gefügeausbildung führt. Weißguss weist eine weiße Bruchfläche auf

Weißkalk: Luftkalk mit einem Tongehalt unter 5 %

Weißleim: siehe Dispersionsleim

Weißrost: Form der Zinkkorrosion infolge erhöhter Feuchtigkeit, bei welcher durch elektrochemische Korrosion ein Phasengemenge unterschiedlicher Zusammensetzung entsteht

Weißstuckputz: Stuck, bestehend aus zwei bis drei dünnen Schichten Stuckgips, Weißkalk und Marmorstaub

Weißstückkalk: grobkörniger oder stückiger, gebrannter Weißkalk

Weißzement: eisenoxidarmer Portlandzement, der sich in seinen technologischen Eigenschaften nicht von grauem Portlandzement unterscheidet. Weißzement findet Verwendung für hellfarbigen Beton und Putz, Fahrbahnmarkierungen, Betonwerksteine, wetterfeste Anstriche usw.

Wellblech: ein – meist verzinktes – Stahlblech, welches wellenförmig gewalzt und infolge in Querrichtung besonders steif ist.

Wellblechsilo: Rundsilo, dessen Wand aus gewellten Blechen hergestellt ist

Welldeckung: siehe Faserzement-Wellplatten

Welldrahtglas: gewelltes Drahtglas.

Welle: Teil eines Rollabschlusses, einer Rolljalousie, eines Außenrollos, einer Verdunkelung oder einer Rollmarkise, der in der Regel den Rollpanzer oder den Behang trägt und auf den sie aufgerollt bzw. von dem sie abgerollt werden

Welle: Tragmittel für Rolltüren und Rolltore

Welle: siehe Wellen

Wellen: ursprüngliche Bezeichnung für die zeitliche und räumliche Änderung der Oberflächengestalt einer Flüssigkeit, dann übertragen auf die zeitliche, meist periodisch räumlich sich ausbreitende Zustandsänderung physikalischer Größen

Wellenlänge: horizontaler Abstand zwischen zwei Punkten gleicher Phase von zwei aufeinander folgenden Wellen

Wellenlänge: Länge der Schwingung der (Licht-) Strahlung

Wellfaserzement: siehe Faserzement-Wellplatten

Welligkeit: maximaler Temperaturunterschied bei elektrischer Fußbodenheizung, der an der Oberfläche eines Fußbodens zwischen zwei benachbarten Heizleitungen oder anderen Heizelementen auftritt

Wellplatten: siehe Faserzement-Wellplatten

Wellstegträger: Schalungsträger, dessen Steg zur Erhöhung der Steifigkeit gewellt ausgebildet ist

Wendeflügel: Fensterflügel, der in seiner Drehachse horizontal oder vertikal um annähernd 360 Grad gedreht, gewendet werden kann.

Wendeltreppe: Treppe, die einen kreisförmigen oder elliptischen Grundriss mit einer entsprechend ausgebildeten Öffnung im Zentrum (Treppenauge) aufweist

Wendelung: eine viertel-, halb- oder ganzkreisförmig angeordnete Laufrichtungsänderung bei Treppenläufen.

Werk-Frischmörtel: gebrauchsfertiger Mörtel in verarbeitbarer Konsistenz

Werkgemischter Betonzuschlag: Gemisch aus ungebrochenen Körnern mit einem Größtkorn von höchstens 32 mm mit und einer Sieblinie nach DIN 1045, Beton und Stahlbeton; Bemessung und Ausführung

Werkgemischter Transportbeton: Transportbeton, der im Werk fertig gemischt und in Fahrzeugen zur Baustelle gebracht wird Werkmäßig hergestellte Betonmaste: siehe Betonmaste

Werkmaß: das für die Herstellung vorgesehene Maß von keramischen Fliesen und Platten, mit dem das Istmaß innerhalb der zulässigen Abweichungen übereinstimmen muss

Werkmörtel: der in einem Werk aus Ausgangsstoffen zusammengesetzte und gemischte Mörtel, der – gegebenenfalls nach weiterer Bearbeitung – die Anforderungen der jeweiligen Anwendungsnorm erfüllen muss

Werkpläne: siehe Werkzeichnungen

Werkstein: bearbeiteter Naturstein oder Betonwerkstein.

Werkstoffe: Baustoffe, die zur Errichtung von Gebäuden die erforderlichen Be- und Verarbeitungsverfahren durchlaufen.

Werkstoffermüdung: andere Bezeichnung für Materialermüdung.

Werkstücke: Bauteile aus Betonwerkstein

Werk-Trockenmörtel: Gemisch der Ausgangsstoffe, das auf der Baustelle durch ausschließliche Zugabe einer vom Hersteller anzugebenden Menge Wasser und durch Mischen verarbeitbar gemacht wird

Werk-Vormörtel: Gemisch aus Zuschlägen und Luft- und Wasserkalken als Bindemittel sowie gegebenenfalls Zusätzen, das auf der Baustelle nach Zugabe von Wasser und gegebenenfalls zusätzlichem Bindemittel seine endgültige Zusammensetzung erhält und durch Mischen verarbeitbar gemacht wird

Werkzeichnungen (Werkpläne): Ausführungszeichnungen, in denen als Maßstab im Regelfall 1 : 50 zu wählen ist, gegebenenfalls 1 : 20

Werkzeugkontaktzeit: die durch Stoppuhr zu ermittelnde und festzuhaltende Zeit, während der der Prüfer unmittelbaren Werkzeugkontakt mit dem Probekörper (einer einbruchhemmenden Tür) hat. Ein rascher Griff- oder Werkzeugwechsel gilt dabei nicht als Unterbrechung der Werkzeugkontaktzeit

Wertermittlung: rechnerische Feststellung des Verkehrswertes von Grundstücken und Gebäuden

Wertigkeit (Valenz): das Bestreben der Elemente sich chemisch zu binden und gibt an, wie viele Elektronen ein Atom des Elements abgeben oder annehmen kann

Wesentliche Anforderungen: Anforderungen betreffend die Sicherheit, die Gesundheit und andere für die Allgemeinheit wichtigen Aspekte, denen die baulichen Anlagen genügen müssen

Wetterbeständigkeit: Eigenschaft eines Anstriches, wenn dieser unter Witterungseinflüssen, mit denen normalerweise gerechnet werden muss, sich nach 2 Jahren noch in zweckentsprechendem Zustand befindet

Wetterschenkel: oberseitig nach vorne abgeschrägtes und unterseitig mit Wassernase versehenes Profil zur kontrollierten Ableitung von Niederschlag, das entlang der unteren horizontalen Flügelrahmen an Fenstern, Fenstertüren und Außentüren – an deren Außenseite – angebracht wird.

Wetterschutzhallen: Gerüste oder ähnliche Konstruktionen mit aufgesetzten Dachkonstruktionen aus Holz oder Metall und Verkleidungen aus Tuch oder Kunststoff-Folien.

Wetterschutzschiene (Regenschutzschiene): seriengefertigte Profilschiene, zumeist aus Aluminium, die als Teil des unteren Fensteroder Türanschlages in den Rahmen eingebaut wird und unter der Flügelfälzung eingedrungenes Wasser über in dem Profil angeordnete Schlitze nach Außen ableitet

Wetterseite: geographischen und meteorologischen Bedingungen – insbesondere Schlagregen – am meisten ausgesetzte Gebäudeseite.

Wichte: volumenbezogene Gewichtskraft eines Stoffes, also die Eigenlast eines bestimmten Stoffvolumens

Wickellaminate: Laminate, in denen zwischen den gewickelten Schichten aus Textilglas-Rovingsträngen Lagen aus Wirrfasern oder Gelegen vorhanden sind

Wickler (Gurtwickler): Vorrichtung zum Aufrollen des Gurtes eines Gurtzuges

Widerlager: Massivbauteil, das insbesondere horizontal eingeleitete Auflagerkräfte in den Baugrund ableitet

Widerstand: Widerstand eines Tragwerkes, seiner Bauteile und Verbindungen gegen Einwirkungen

Widerstand gegen Frost: siehe Frostwiderstand

Widerstands-Abbrennstumpfschweißen: Form des Pressschweißens. Dabei werden Strom- und Presskraft von Spannbacken übertragen, indem sich die stromdurchflossenen Stabenden unter leichtem Berühren erwärmen, wobei schmelzflüssiger Werkstoff herausgeschleudert wird und die Enden durch schlagartiges Stauchen verschweißt

Widerstandsdruck: die zur Deckung der Strömungswiderstände beim Transport des Abgases im Schornstein erforderliche Druckdifferenz. Entsprechendes gilt dabei für das Verbindungsstück bzw. die Abgasanalge

Widerstandsfähigkeit: Fähigkeit eines Tragwerks oder Bauteils an Widerstand.

Widerstandsgrößen: aus geometrischen Größen und Werkstoffkennwerten abgeleitete Größen; ihre Streuungen sind zu berücksichtigen

Widerstandsmoment: Querschnittskenngrößen, die zur Berechnung von Biegerandspannungen gebraucht werden.

Widerstands-Punktschweißen: Form des Pressschweißens. Dabei werden die aufeinander gepressten Flächen der zu verschweißenden Teile unter Druck und Strom beidseitig aufgesetzter Elektroden bei örtlicher Erwärmung punktförmig verschweißt

Widerstandszeit einer Tür: Mindestzeit, während der ein Probekörper bei der Prüfung den Angriffen (Einbrechversuchen) zur Öffnung der Tür oder zur Schaffung einer durchgangsfähigen Öffnung widerstehen muss.

Wiederaufbauten: Wiederherstellung zerstörter Objekte auf vorhandenen Bau- oder Anlageteilen. Wiederaufbauten gelten dabei als Neubauten, sofern eine neue Planung erforderlich ist

Wilder Verband: siehe Mauerwerksverband

Windaussteifung: Aussteifung von Dachstühlen gegen Windlasten, in der Regel durch Windrispen.

Windbeanspruchung: Einwirkung von Wind auf das Bauwerk

Winddruck: Druckkraft der Windlast bezogen auf eine bestimmte (Gebäude-) Fläche.

Windfrischen: Vorgang bei der Stahlherstellung, wobei Luft durch flüssiges Roheisen geblasen wird

Windkräfte: durch Wind verursachte Einwirkungen auf Gebäude oder Gebäudeteile.

Windkraftanlagen: Anlagen, welche die kinetische Energie des Windes zur Erzeugung elektrischer Energie nützen

Windlast: Summe der auf ein Bauwerk einwirkenden Windkräfte, bestehend aus Winddruck- und Windsogkräften.

Windpark: Konzentration von mehr als 3 Windkraftanlagen im räumlichen Zusammenhang oder auf eine Fläche von mehr als 7 ha unabhängig von der Trägerschaft.

Windrispen (Windruten): Bauteile (in der Regel aus Holz oder Metall), die als Längsverband bei Gespärredächern oder Nagelbrettbindern diagonal unter die Sparren bzw. Obergurte genagelt werden und zur Windaussteifung in Längsrichtung dienen

Windrispenbänder: Windrispen, bestehend aus verzinkten Stahlbändern mit Bohrungen

Windrute: andere Bezeichnung für Windrispe.

Windskala nach Beaufort: eine auf den britischen Admiral Sir Francis Beaufort zurückgehende Skala, welche die Schätzung der Windstärke aufgrund der Auswirkungen des Windes in Bodennähe ermöglicht. Dabei werden die Windstärken – bei zunehmender Intensität – in Klassen von 0 bis 12 eingeteilt, denen jeweils entsprechende Windgeschwindigkeit (in km/h) und auftreffender Staudruck (in Pa) zugeordnet sind;
Windstärke 0: 0 – 2 km/h 0,0 – 0,2 Pa
Windstärke 1: 2 – 6 km/h 0,2 – 2,0 Pa
Windstärke 2: 6 – 12 km/h 2,0 – 7,0 Pa
Windstärke 3: 12 – 19 km/h 7,0 – 17,0 Pa
Windstärke 4: 19 – 27 km/h 18,0 – 35,0 Pa
Windstärke 5: 27 – 35 km/h 36,0 – 61,0 Pa
Windstärke 6: 36 – 45 km/h 62,0 – 98,0 Pa
Windstärke 7: 45 – 55 km/h 100,0 – 147,0 Pa
Windstärke 8: 55 – 58 km/h 148,0 – 211,0 Pa

Windsog: Sogkraft der Windlast bezogen auf eine bestimmte (Gebäude-) Fläche.

Windverband: konstruktiver Verband zur schadlosen Aufnahme und Weiterleitung von Windkräften

Winkel: siehe Bauwinkel

Winkelstein: Formstein von winkelförmigem Querschnitt.

Winkelstufe: Stufe mit winkelförmigem Querschnitt, wobei der längere Schenkel der Winkelstufe als Trittfläche dient

Winkelstützwand: Stützwand von L-förmigem Querschnitt, die gegebenenfalls an der Rückseite durch Rippen ausgesteift wird

Winkeltoleranz: der Bereich für die zulässige Abweichung eines Winkels vom Nennwinkel. Sie wird mit dem Stichmaß ermittelt

Winkelverbinder: winkelförmige Holzverbinder, die für Kreuzanschlüsse aus Holz, sowie für die Befestigung von Holz an anderen Materialien geeignet sind.

Wirksame Höhe des Verbindungsstückes: Höhenunterschied zwischen dem Abgasstutzen des Wärmeerzeugers und der Abgaseinführung in den Schornstein. Bei offenen Kaminen ist anstelle des Abgasstutzens die Oberkante der Feuerraumöffnung anzusetzen

Wirksamer Wassergehalt des Betons: siehe Wassergehalt des Betons

Wirksame Schornsteinhöhe: Höhenunterschied zwischen der Achse der Abgaseinführung in den Schornstein und der Mündung. Für Abgasanlagen gilt entsprechend der Höhenunterschied zwischen dem Abgaseintritt in den senkrechten Abschnitt der Abgasanlage und der Mündung

Wirkstoff(e): ist/sind die jeweilige chemische Verbindung oder die Verbindungen, die im Holzschutzmittel enthalten sind, um die spezifische Wirksamkeit gegenüber den besonders in Betracht kommenden Schadorganismen zu erzielen

Wirkungsgrad: Unterschied zwischen der Öffnungskraft, die vom Begeher der Tür aufgebracht werden muss, und der für das Schließen der Tür zur Verfügung stehenden Kraft, ausgedrückt in Prozent

Wirkungsgrad des Wärmeerzeugers: Verhältnis der an den Wärmeträger abgegebenen nutzbaren Wärmeleistung zu der Feuerungs-Wärmeleistung

Wirrfaserlaminate: alle Laminate, bei denen das Textilglas (Matten oder geschnittenen Rovings) in der Ebene keine bevorzugte Ausrichtung hat

Wischbeständigkeit (Wischfestigkeit): Eigenschaft eines Anstriches, wenn dieser sich bei leichtem, trockenem Abreiben nicht abfärbt

Wischfestigkeit: siehe Wischbeständigkeit

Wischleiste: eine an den Begrenzungen der Küchen-Arbeitsplatte zum Schutz angrenzender Bauteile und Einrichtungsgegenstände vor Durchfeuchtung und Verunreinigung angebrachte, etwa 6 cm hohe proflierte Leiste, in der Regel aus Kunststoff.

Wischprobe: Untergrundprüfung, mit der sich Staub- und Schmutzablagerungen sowie kreidende Altanstriche meist schon durch einfaches Abwischen erkennen lassen

Witterung: Gesamtheit der Wettervorgänge für ein festgelegtes Gebiet und für einen festgelegten Zeitraum

Witterungsfühler (einer elektrischen Fußboden-Speicherheizung): Bauglied, das die Witterung (z.B. Außentemperatur) erfasst und den Messwert als Führungsgröße anderen Baugliedern der Aufladesteuerung zuführt

Wölbnaht: Kehlnaht mit viertelkreisförmigem, konvexem Querschnitt.

Wohnbauflächen: Bauflächen, die bestimmungsgemäß mit Baugebieten, die dem Wohnen dienen, belegt werden

Wohnfläche: Summe der anrechenbaren Grundflächen der Räume, die ausschließlich zu der Wohnung gehören

Wohnraum: im Hinblick auf Tageslicht – die Summe aller Aufenthaltsräume einer Wohnung

Wohnungsbau: das Schaffen von Wohnraum durch Neubau, Wiederaufbau zerstörter oder Wiederherstellung beschädigter Gebäude oder durch Ausbau oder Erweiterung bestehender Gebäude

Wohnungseigentum: Sondereigentum an einer Wohnung in Verbindung mit dem Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum, zu dem es gehört

Wolframglas: ein mit Wolfram verschmelzbares Einschmelzglas

Wrasenabzug (Dunstabzug): Einrichtung zur Abführung von Küchenabluft über eine Ablufthaube, in die entweder ein Ventilator eingebaut ist oder die an einen getrennt angeordneten Abluftventilator angeschlossen ist

Würfel: Kubus mit allseitig gleichen Kantenlängen

Würfelboden: Parkettmuster, bei welchem (z.B.) jeweils fünf Parkettstäbe gleicher Länge nebeneinander und ohne Versatz eingebaut werden und deren Gesamtbreite genau der Parkettstablänge entspricht, sodass dadurch ein quadratisches Verlegelement, ein Würfel, dargestellt wird.

Würfelfestigkeit: die aus dem Probewürfel ermittelte Druckfestigkeit von Beton.

Würfelprobe: siehe Probewürfel

Wulst: Aussteifung von Blechrändern an Dachrinnen-Vorderkanten usw., wobei der Wulst entweder rund sein oder aus mehreren Kantungen bestehen kann

Wulst: teilweise kreisförmiges oder rechteckiges Profil an der Oberkante der Rinnenvorderseite

Wurmputz: siehe Reibeputz


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