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Verglasungen: Ein Zimmer im Freien

Ein neuer Wohn- und Freizeitraum dank Balkon- und Terrassenverglasung

Der Balkon oder die Loggia dient als Wohnraumerweiterung. Die Loggia ist dreiseitig geschlossen und ins Gebäude hineingeschnitten. Durch diese Bauweise bietet die Loggia einen besseren Wind-, Wärme- und Sichtschutz als der Balkon und lässt sich bereits bei den ersten Sonnenstrahlen nutzen.

Ältere Generationen können sich noch daran erinnern, dass Terrassen, Sitzplätze und Balkone in der Vergangenheit nicht so eine bedeutende Rolle gespielt hatten wie heute. Das hat sich aber bald stark geändert und ein Balkon oder eine Terrasse gehörte einfach zum „guten Ton“ in der modernen Architektur. Inzwischen sind die Komfortansprüche beim individuellen Wohnen gestiegen und das „Zimmer im Freien“ steht bei Hauseigentümern und Mietern ganz oben auf der Wunschliste. Da sehr oft das Wetter in unseren Breiten die Nutzung dieser Außenräume sehr stark einschränkt, können qualitativ hochwertige Verglasungen Abhilfe schaffen. Was gibt es hier alles zu beachten?

Die Balkon- und Terrassenverglasung ist in unseren Breitengraden sinnvoll, da sie eine ganzjährige Benutzung erlaubt. Eine fachgerechte, technisch einwandfreie Verglasungskonstruktion ist wichtig, damit Wärme gespeichert wird, das einfallende Sonnenlicht optimal genutzt werden kann und unerwünschte Feuchtigkeit entweicht.
Es gibt verschiedene Verglasungsmöglichkeiten:

Einfachverglasung

Die Einfachverglasung ist besonders lichtdurchlässig (90 Prozent), hat aber einen sehr schlechten Isolierwert. Deshalb eignet sie sich eher für „Pufferbereiche“ ( als Windfang o.ä.) als für verglaste Wohnräume, Loggias oder Balkone.

Wärmeschutzglas

Das Wärmeschutzglas ist ein Isolierglas, das aus mindestens zwei durch einen Luftzwischenraum getrennten Glasscheiben besteht. Dadurch leitet es die Wärme schlechter und vermindert Wärmeverluste ebenso wie die Überhitzung des Raumes. Gleichzeitig dringt aber viel Sonnenlicht ins Innere, das sich positiv auf die Energiebilanz auswirkt. Durch die Isolierverglasung bildet sich an der Innenseite der Glasscheiben kein Kondenswasser, eventuell kann sogar bei entsprechender Nutzung und Pflanzenauswahl auf eine Zusatzheizung verzichtet werden.

Sonnenschutzglas

Sonnenschutzgläser nehmen starken Sonnenstrahlen die Kraft oder reflektieren diese durch metallische Oberflächenbeschichtungen. Für die Balkon-oder Terrassenverglasung sind sie nicht geeignet, da sie bei schwacher Sonneneinstrahlung den Innenraum zu arg abdunkeln.
Beim Einbau von Verglasungen, sollte man folgendes beachten:
An der raumseitigen Scheibe des Daches muss splitterbindendes Glas, z.B. Verbundsicherheitsglas verwendet werden. Man beachte unbedingt die Bauauflagen und denke stets an die mögliche Unfallgefahr.

Beim Einbau sollte auf die Bodenebenheit geachtet und Stolperschwellen vermieden werden.
Die Verglasung soll sich vollständig und einfach öffnen lassen.
Alle Teile der Verglasung sollten leicht zu reinigen sein.
Die tragenden Teile sollen robust und aus soliden Materialien gefertigt sein.
Eine gut konzipierte Balkonverglasung kann den Wert eines Gebäudes steigern.

Bei Wintergärten und herkömmlichen Verglasungen sind Feuchtigkeitsschäden durch Kondenswasser ein Problem. Zwischen den einzelnen Elementen soll für einen ständigen, nicht spürbaren Luftaustausch gesorgt werden.
Bei Wintergärten und herkömmlichen Verglasungen sind Feuchtigkeitsschäden durch Kondenswasser ein Problem. Zwischen den einzelnen Elementen soll für einen ständigen, nicht spürbaren Luftaustausch gesorgt werden.


Wintergärten, das Sonnenzimmer am Haus.

Wintergärten erweitern Ihren Wohnraum und Ihren Ausblick. Ausgestattet mit modernen Lüftungs-, Beschattungs- und Öffnungssystemen, sorgen sie für ein natürlich angenehmes Wohnklima. Zudem steigern sie die Attraktivität und den Wert des gesamten Hauses.
Der Wintergarten ist ein geschlossener Anbau, ein selbstständiges Bauwerk mit mindesten einer Wandfläche und einem Großteil der Dachfläche aus lichtdurchlässigem Baustoff.
Bei der Planung und beim Bau eines Wintergarten muss man einige Details beachten:
Jeder Wintergarten ist einzigartig und muss an das Haus und die Lebensgewohnheiten seiner Bewohner angepasst werden. Von entscheidender Bedeutung ist die Lage und die Ausrichtung des Wintergartens, dann die richtige Wahl der Verglasung, ausreichender Sonnenschutz und die Art der Belüftung.
Ein richtig positionierter Wintergarten ist eine gute Investition, auch in Bezug auf den Energieverbrauch, denn mit guter Planung können die Heizkosten um bis zu 30 Prozent reduziert werden.
Ein Wintergarten ist nicht eine finanzielle Last, sondern eine Investition für die Zukunft, eine Verbesserung der Lebensqualität. Es ist ein Ort in dem man Energie auftanken kann, in dem sich die Familie aufhält und zusammentrifft. Ein Wintergarten ist nicht nur ein Wohnraum, sondern drückt vielmehr eine Lebensphilosophie aus.

Unterschied zwischen Balkon, Loggia und Terrasse.

  • Terrasse: Eine befestigte Plattform auf Bodenniveau, die an ein Gebäude anschließt.
  • Veranda: Eine Terrasse, welche überdacht, schmal und quadratisch, bezeichnet man sie als eine Veranda.
  • Loggia: Erhöhten Freisitz wie ein Balkon aber innerhalb des Grundrisses des Gebäudes.
  • Balkon: Kragt aus der Fassade aus und ist daher außerhalb des Grundrisses zu finden.
  • Erker: Ist damit das Pendant zur Loggia, nur eben außerhalb des Gebäudegrundrisses.

Unterscheidung zwischen Brüstung, Balustrade und Balkongeländer:

Eine Brüstung ist eine geschlossene, in der Regel massiv gemauerte Wandscheibel. Eine Fensterbrüstung ist jener Teil der Außenwand, der sich zwischen dem Fußboden und der Unterkante des Fensters befindet.
Die Balustrade ist genau dazwischen zu suchen. Es sind kleine Säulen, die über einen Handlauf zu einer Art Geländer werden, jedoch eigentlich aus Stein geschlagen oder gegossen sind.


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