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Baulexikon S

Saatmatten: Matten aus verrottungsfähigem Trägerstoff mit eingebettetem Saatgut

Saatverfahren: Ansaaten, bei denen Saatgut in Kombinationen mit Stoffen eingebracht wird

Sackung: Verschiebung in Richtung der Schwerkraft infolge einer Umlagerung des Korngerüstes beistarkem

pDurchnässendes Bodens

Säbelförmigkeit: Abweichung von der Geradheit bei Zinkprodukten

Sägen: Bezeichnung für ein Abbruchverfahren, bei dem das Abtrennen von Bauteilen durch Sägen, z.B. mit Hand-, Scheiben-, Kettenund Seilsägen erfolgt.
Man unterscheidet:

  • Fugenschneiden
  • Wandsägen
  • Seilsägen
  • Tiefensägen
  • Kettensägen
  • Schwertsägen


Sägeschicht: Mauerzierschicht, bei der die Steine hochkant und schräg mit gleichmäßigem Versatz zueinander versetzt sind, sodass deren Kopfflächen (Stirnseiten) zur darunter liegenden Wand nicht bündig sind

Sättigungsgrad: Quotient aus Masse des Wassers in einem porösen Körper und der maximal möglichen Massedes Wassers

Sättigungsmenge: begrenzte Menge Wasserdampf, welche Luft – in Abhängigkeit von der Temperatur – in der Lage ist, aufzunehmen

Säulen: senkrechte, freistehende Stützen zur Aufnahme von Druckkräften

Säulenschalungen: Stützenschalungen.

Säulenzwingen: Schalungszwingen für Stützenschalungen.

Säumen: Verstärken einer Blechkante zur Aussteifung

Säurebeständiger Wasserglaskitt: Mischung aus Kittmehl und Wasserglaslösung für das Mauerwerk freistehender Schornsteine

Säurebildung: chemische Reaktion, bei der Säuren entstehen

Säuren: Stoffe mit einer hohen Konzentration von Wasserstoffionen und einem pH-Wert von kleiner als 7.

Saisonspeicher: Wasserspeicher einer Sonnenheizungsanlage, die in der Lage sind, die in den Sommerperioden gespeicherte Energie zur Verwendung im Winter zu speichern

Salpeter: Bezeichnung für das Kalium, Natrium und Kalziumsalz der Salpetersäure. Im Bauwesen spielt der als Mauerfraß auftretende Salpeter eine große Rolle.

Salzbildung: chemische Reaktion, bei der Salze entstehen.

Salze: feste, größtenteils wasserlösliche Stoffe, die in großen Mengen auf der Erde vorkommen.

Sambatreppe: umgangssprachliche Bezeichnung für Steiltreppe.

Sammelanschlussleitung: Leitung zur Aufnahme des Abwassers mehrerer Einzelanschlussleitungen bis zur weiterführenden Leitung oder bis zu einer Abwasserhebeanlage

Sammelheizung: veraltete Bezeichnung für Zentralheizungsanlage.

Sammler: Kanal zur Aufnahme des aus Teilgebieten abgeleiteten Abwassers

Sand: Anhäufung von chemisch und mechanisch besonders widerstandsfähigen Mineralen, die daher bei der Verwitterung als Reste zurückbleiben. Als Bausand eignet sich sowohl der scharfkantige Grubensand als auch der Flusssand.
Man unterscheidet:

  • Feinstsand
  • Feinsand
  • Grobsand


Sandfang: andere Bezeichnung für Schlammfang.

Sandschüttung: künstliche Ummantelung der Filterrohre mit Filtersanden

Sandsteine: verfestigte Trümmer der Trümmergesteine. Sie bestehen aus durch Ton, Kalk oder Kieselsäure verkittetem Quarzsand.

Sandstrahlen: mechanisches Oberflächenvorbereitungsverfahren bei dem mittels Druckluft kleine Teilchen aus Metall, Kunststoff oder Sand durch Aufschleudern auf die Werkstückoberfläche aufgebracht werden

Sandstrahlentrostung: Entrostung von Stahl durch Sandstrahlen.

Sandstrichziegel: Handstrichziegel für dessen Herstellung Formen mit Boden, die vor dem Einpressen des Tones gesandet werden, zur Verwendung kommen.

Sandwichbauweise: Bauweise unter Verwendung von Sandwichplatten, die der Gewichtsersparnis, der Erhöhung der Formstabilität sowie der Wärme- und Schalldämmung dient

Sandwichplatte: Bauplatte, zwischen deren beiden Deckschichten aus Metall, Holz oder glasfaserverstärktem Kunststoff ein Stützkern geklebt oder gelötet wird und Hartschaum, Balsaholz oder anderes eingebracht wird.

Sanier-Putzmörtel: Werkmörtel zur Sanierung von Putzschäden auf Mauerwerk, Diese Mörtel haben geringes Saugvermögen, gute Wasserdampfdurchlässigkeit und hohe Porosität.

Sanierung: Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Verbesserung von vorhandenen Entwässerungssystemen

Sanitär-Ausstattungsgegenstände: Einrichtungen für Bäder und WC’s,

Sanitär-Installation: Installation, welche die Ver- und Entsorgungsanlagen des sanitären Bereichs (Gas, Wasser, Abwasser) umfasst

Sanitärporzellan: Porzellan bestehend aus weißgebranntem Ton, Kaolinerde und Quarz sowie Feldspat mit geringem Flussmittelzusatz. Der daraus gegossene Rohling wird mit einer weißen oder farbigen, undurchsichtigen, säure- und laugenfesten Glasur überzogen und in einem Arbeitsgang bis zur Sintergrenze gebrannt. Sanitärporzellan behält seinen Glanz und ist frei von Haarrissen.

Sanitärräume: Räume, die zum Gebrauch der dortigen Sanitär-Installation vorgesehen sind (z.B. WC, Badezimmer, Küche, Dusche usw.)

Sanitärzellen (Fertigbäder): industriell vorgefertigte, selbsttragende Raumeinheiten, die aus den Wänden, der Decke und dem Fußboden bestehen. Dazu gehören die fertigen Wandbeläge, die komplette Sanitärausstattung und die horizontalen Anschlussleitungen bis zum Schachtbereich.

Sargdeckel: umgangssprachliche Bezeichnung für Steildächer, deren Dachstuhlunterkonstruktion aus Gründen des Brandschutzes in Beton ausgeführt werden.

Satellitenstadt: Stadttyp, der gegenüber der Trabantenstadt eine geringere Selbständigkeit aufweist, kleiner ist und in geringerer Entfernung von der Kernstadt liegt.

Satin (Atlas): sehr dichtschließendes, feinfädiges, textiles Gewebe mit einer gleichmäßig glatten Oberfläche, welches im Raumausstattungsbereich Verwendung findet

Satinieren: Glätten von Papier oder Gewebe auf sog. Kalandern

Satiniertes Glas: Glas mit matter Oberfläche

Satteldach: Dachform mit in der Regel zwei symmetrischen, gleich großen Dachflächen, deren beiden schrägen Ebenen sich in der Firstlinie schneiden. Das Satteldach stellt die häufigste Dachform dar

Satteldachgaube: Dachgaube, deren Dachflächen als Satteldach ausgebildet sind.

Sattelholz: das für eine Aufdoppelung (Aufsattelung) erforderliche Holz.

Sattelschiene: Profilschiene aus verzinktem Stahl oder Aluminium als untere Führung einer Schiebetür bzw. zum festen und dichten Aufsitz einer Hebetür

Sauberkeitsschicht: eine meist 5 bis 10 cm starke Betonschicht, die unter die bewehrten Fundamente eingebracht wird, um die Bewehrung vor Verschmutzung zu schützen und um die Betonüberdeckung der Bewehrung zu gewährleisten

Sauerstoffblasverfahren: siehe Linz-Donawitz-Verfahren

Sauerstoffblasstahl: Stahl, der nach dem Linz-Donawitz-Verfahren hergestellt ist.

Sauerstofflanzen: Trenngeräte die beim thermischen Trennen von Mauerwerk, Beton, Stahlbeton und von Metallkonstruktionen eingesetzt werden.

Saugbeton: andere Bezeichnung für Vakuumbeton.

Saugfähigkeit: Aufnahme drucklos benetzender Flüssigkeiten durch Kapillarporen

Saugkopfstrahlen: Trocken-Strahlsystem (mit Strahlmittelumlauf) als Sondersystem für staubfreies Strahlen und daher von begrenzter Leistungsfähigkeit und Einsatzmöglichkeit

Saugkurve: Diagramm, welches die Beziehung zwischen dem Feuchtegehalt im Gleichgewichtszustand in einem porösen Stoff und dem Saugdruck (negativer Porendruck) im Porenwasser darstellt

Saugwasser: andere Bezeichnung für Kapillarwasser

Saum: österreichische Bezeichnung für Traufe.

Schabputz: Wandputz, der nach dem Abbinden mit einem rauen Brett oder einer Klinge zur Erlangung einer rauen Oberfläche abgezogen wird

Schacht: Bauwerk für einen erdverlegten Abwasserkanal oder eine erdverlegte Abwasserleitung. Er dient besonders der Be- und Entlüftung, Kontrolle, Wartung und Reinigung.

Schacht: Einstieg mit abnehmbarem Deckel, angebracht auf einer Abwasserleitung oder einem Abwasserkanal, um den Einstieg von Personen zu ermöglichen

Schacht: siehe Installationsschacht

Schacht: siehe Lüftungsschacht

Schachtabdeckung : auf der Oberseite eines Schachtes eingelegte und abnehmbare Deckel, der einem bestimmten Personenkreis den Einstieg ermöglichen soll.

Schachtlüftung: freie Lüftung über Luftschächte

Schachtträger: siehe Gerüstträger

Schaden: siehe Bauschaden

Schäften (Anschäften): Verlängern von Holz durch Ansetzen eines anderen Holzes mit gleichem Querschnitt, wobei die Richtung der Achse beibehalten wird

Schälfurnier: andere Bezeichnung für Deckfurnier.

Schaft: Tragwerk – eines Schornsteins – mit geschlossenem Querschnitt

Schalbrett: siehe Holzschalungen

Schalen: einfach oder doppelt gekrümmte Flächentragwerke geringerer Dicke mit oder ohne Randaussteifung

Schalenbeulen: Bezeichnung für das Beulen von Stahlschalen

Schalentragwerk: Tragwerk aus dünnwandigen, in sich gekrümmten Schalen aus Stahlbeton.

Schalenwände: umsetzbare Innenwände und bestehen aus werkseitig vorgefertigten Einzelteilen, die erst an der Verwendungsstelle montiert werden).

Schalhaut: Bestandteil von Betonschalungen, die dem Frischbeton die beabsichtigte Form gibt und die Oberflächenbeschaffenheit des Festbetons bestimmt. Die Schalung muss deshalb formbeständig und maßgenau hergestellt werden. Man unterscheidet

  • Holzschalungen
  • Stahlschalungen
  • Kunststoffschalungen


Schalhautträger: Unterkonstruktion von Betonschalungen

Schall: mechanische Schwingungen und Wellen eines elastischen Mediums, insbesondere im Frequenzbereich des menschlichen Hörens von etwa 16 bis 16.000 Hertz. Man unterscheidet:

  • Luftschall
  • Körperschall
  • Trittschall


Schallabsorption: der Verlust an Schallenergie bei der Reflexion an den Begrenzungsflächen eines Raumes oder an Gegenständen oder Personen in einem Raum

Schallabsorptionsgrad: Verhältnis der nicht reflektierten zur auffallenden Schallenergie

Schallbrücke: eine meist unerwünschte Weiterleitung von Schall, hervorgerufen durch Kontakt und/oder starre Verbindungen von Bauteilen

Schalldämmglas: siehe Isolierglas

Schalldämm-Maß: Kennzeichnung für die Luftschalldämmung von Bauteilen

Schalldämmstoffe: Baustoffe zur Schalldämmung. Die meisten Stoffe erfüllen dabei gleichermaßen auch wärmedämmende Funktion. Man unterscheidet:

  • Torf
  • Holz
  • Filzplatten
  • Kork
  • Asbest
  • Kieselgur
  • Faserdämmstoffe
  • Schaumkunststoffe
  • Gipskarton-Lochplatten
  • Deckenplatten aus Gips
  • Steinholz


Schalldämmung: Reduzierung der Schallenergie durch Reflexion der Schallwellen durch Bauteile

Schalldämpfung: das Prinzip der Umwandlung von Schallenergie in Wärmeenergie. Dabei absorbieren Stoffe mit porösen Oberflächen den auftreffenden Schall

Schalldruck: der Wechseldruck (in Pa), der durch die Schallwelle in Gasen oder Flüssigkeiten erzeugt wird, und der sich mit dem statischen überlagert

Schalldruckpegel (Schallpegel): der zehnfache Logarithmus vom Verhältnis des Quadrats des jeweiligen Schalldrucks zum Quadrat des festgelegten Bezugs-Schalldrucks

Schallemission: das Abstrahlen von Schall von einer Schallquelle oder einer Ansammlung von Schallquellen

Schallimmission: das Einwirken von Schall auf ein Gebiet oder einen Punkt eines Gebietes

Schallleistungspegel: Kennzeichnung für die Stärke der Schallemission einer Schallquelle oder von Teilen einer Schallquelle.

Schallpegel: Kurzform für Schalldruckpegel.

Schallpegeldifferenz: Differenz zwischen dem Schallpegel im Senderaum und dem Schallpegel im Empfangsraum

Schallreflexion: Eigenschaft von Bauteilen, die auftreffenden Schallwellen zu reflektieren.

Schallschluckplatten (S): Deckenplatten aus Gips mit durchbrochener Sichtfläche und rückwärtig schallschluckenden Einlagen in Form von Faserstoffen

Schallschluckung: andere Bezeichnung für Schallabsorption.

Schallschutz: Bezeichnung einerseits für Maßnahmen gegen die Schallentstehung (Primärmaßnahmen) und andererseits für Maßnahmen, welche die Schallübertragung von einer Schallquelle zum Hörer vermindern (Sekundärmaßnahmen)

Schallschutzfenster: Fenster mit Schallschutzgläsern. Für die Effizienz der Schallschutzfenster ist auch ein fachgerechter Bauteilanschluss maßgebend

Schallschutzgläser: Gläser bestehend aus unterschiedlich dicken Scheiben. Der Scheibenzwischenraum kann zusätzlich mit einer Gießharzschicht ausgefüllt sein. Damit werden Schalldämm-Maße von bis zu 52 dB erreicht

Schallschutztüren: Türen, die aufgrund ihrer Konsistenz und Konstruktion geeignet sind, Schall effektiv zu dämmen.

pSie sind gekennzeichnet durch:

  • Hohes Eigengewicht
  • Dauerhaft wirksame Anschlagdichtungen am Türrahmen
  • Abgestimmter Anpressdruck des Türblattes auf das Abdichtungsprofil
  • Doppelte oder dreifache Anschlagfalze
  • Beschichtung mit schallschluckendem Material
  • Verzicht auf Schallbrücken beim Einbau des Türelementes


Schalltoter Raum: geschlossener, gegen Schall von außen abgeschirmter Raum, in dem Schallreflexion durch schalldämpfende Mittel an Wänden, Decke und Fußboden weitgehend verhindert wird

Schallübertragung: Übertragung von Schall. Man unterscheidet:

  • Luftschall
  • Körperschall
  • Trittschall


Schalöl: Trennmittel in Gestalt einer öligen Flüssigkeit, die auf der Oberfläche der Schalhaut aufgebracht, die Entschalung nach dem Erstarren des Betons erleichtert. Gleichzeitig verhindert etwaiges auf den Betonstahl gelangtes Schalöl den erforderlichen Verbund zwischen Stahl und Beton. Betonflächen weisen dadurch auch keinen ausreichenden Haftgrund für Anstriche und Putze auf.

Schalpläne: Bauzeichnungen des Beton-, Stahlbeton- und Spannbetonbaus mit Darstellung der einzuschalenden Bauteile

Schalplatten: vorgefertigte Schalhautelemente zu mehrmaligem Gebrauch

Schaltafeln: größere, meist raumhohe Schalplatten.

Schaltanlage: Anlage zum Sammeln, Messen, Überwachen und Verteilen elektrischer Energie

Schaltgeräte: siehe Schalt- und Steuergeräte

Schalt- und Steuergeräte: elektrische Betriebsmittel, die in einem elektrischen Stromkreis eingesetzt werden, um eine oder mehrere Funktionen, so z.B. Schützen, Steuern, Trennen oder Schalten zu erfüllen

Schalung: Kurzbezeichnung für Betonschalung.

Schalung (Verschalung): umgangssprachliche Bezeichnung für eine Bretterverkleidung von Wänden.

Schalungen: flächige Bauteile, auf die Deckungen oder Abdichtungen befestigt werden oder die als Unterlage für Unterdächer oder Unterdeckungen dienen

Schalungsanker: Konstruktion zum gegenseitigen oder einseitigen Halten von Betonschalungen. Seine Bestandteile sind:

  • Ankerplatte
  • Ankerverschluss
  • Ankerstab
  • Abstandhalter


Schalungsdruck: vom Frischbeton verursachter Druck auf die Betonschalung

Schalungselemente: die wesentlichen Bestandteile von Betonschalungen.

Schalungshaut: dieArt der Oberflächenstruktur einer Betonschalung. Sie ist entsprechend den Anforderungen an die Betonfläche zu wählen

Schalungskonstruktionen: Konstruktionen für Betonschalungen. Man unterscheidet:

  • Sturzschalung
  • Deckenschalung
  • Wandschalung
  • Stützenschalung


Schalungsöl : siehe Schalöl

Schalungsplatten: Holzschalungen in Gestalt vollflächiger Schalungselemente mit Abmessungen von 100/50 cm bis 600/100 cm. Aufgrund ihres Aufbaues arbeiten sie weniger als Brettschalungen. Schalungsplatten werden an den Oberflächen mit Kunstharz vergütet. Dadurch werden Ausschalen und Reinigen erleichtert, die Lebensdauer ist dadurch länger.

Schalungsrau: Eigenschaft von Betonoberflächen nach der Entschalung und ohne Oberflächenbarbeitung und -behandlung

Schalungsrüttler: Außenrüttler, die an der Schalung angebracht und meist mit ihr fest verbunden sind. Sie werden vor allem benutzt, wenn Innenrüttler wegen zu enger Schalungsräume oder dicht verlegter Bewehrung oder aus anderen Gründen wenig geeignet sind

Schalungsträger: Elemente der Unterkonstruktion von Betonschalungen. Sie werden aus Holz oder Stahl gefertigt und vorwiegend für Wand- und Deckenschalungen verwendet.

Schalungszwingen: Bestandteile von Betonschalungen und dienen zur Vermeidung von Verschiebungen der Schalhaut

Schamotte: feuerfeste Steine auf Basis von basischem Aluminiumsilicat mit geringem Eisen und Calciumgehalt

Schamottemehl: gemahlener (gekörnter), gebrannter, feuerfester Ton

Schamottemörtel: Mörtel, der zum Vermauern von Schamottesteinen verwendet wird

Schamotterohre: Rohre, die aus feuerbeständigem Ton unter Zusatz von Schamottemehl bei über 1250 °C gebrannt werden und zum Einbau in Rauch- und Abgasschornsteine dienen

Schamottesteine: Steine, die aus feuerbeständigem Ton unter Zusatz von Schamottemehl bei über 1250 °C gebrannt werden und beim Ofenbau Verwendung finden

Schamotteton: andere Bezeichnung für Schamottemehl.

Schamwand: Trennwand, die als Sichtschutz zwischen Urinale undoder Waschbereich bevorzugt in öffentlichen oder gewerblichen Sanitäranlagen eingebaut wird.

Schar: einzelne Blechzuschnitte von Bändern oder Tafeln, die für die Eindeckung von Dachflächen, Fassaden oder Blenden Verwendung finden

Scharblech: überholte Bezeichnung für Traufblech.

Scharbreite: Deckbreite einer Schar ohne die Falzaufkantung

Scharfkantig: Eigenschaft der Schnittklasse

Scharlänge: Decklänge einer Schar ohne die Falzaufkantung

Scharnier: Beschlag, der geeignet ist, zwei Teile gegeneinander beweglich zu machen.

Scharrinne: veraltete Bezeichnung für Hängedachrinne.

Scharriert: Benennung für eine Oberfläche (von Betonwerkstein), die mit dem Scharriereisen bearbeitet wurde

Schattenfuge: siehe Schattennut

Schattennut: bei verkleideten Deckenuntersichten oder/und Wandschalungen die Bezeichnung für einen Elementstoß, der in der Abwicklung der Fläche vertieft bzw. zurückversetzt angeordnet ist und deswegen dunkler, als „Schatten“, in Erscheinung tritt.

Schaumbeton: Leichtbetonart als Porenbeton, dessen Gefügeauflockerung durch Zugabe von Schaum und Schaummitteln erfolgt

Schaumblöcke: Brandschutzabschottungen, die für Telekommunikation, EDV-Räume, Schaltschränke usw. Verwendung finden.

Schaumglas (Foamglas): aus silikatischem Glas durch Zugabe von Treibmitteln werksmäßig aufgeschäumter, geschlossenzelliger Dämmstoff, der ausschließlich für Wärmedämmzwecke verwendet wird.

Schaumkunststoffe (Hartschaum): harte Schaumstoffe, die in Form von Platten oder Bahnen für Wärmedämmzwecke im Bauwesen Verwendung finden. Je nach Stoffart unterscheidet man:

  • Phenolharz
  • Polystyrol
  • Polyurethan


Schaumkunststoffe (Schaumstoffe): werkmäßig hergestellte Polystyrol-Partikelschaumstoffe für die Trittschalldämmung

Schaumschlacke: andere Bezeichnung für Hüttenbims.

Schaumstoffe: Kurzform für Schaumkunststoffe.

Schaumstoff-Elastomerbeläge: Oberbodenbeläge, bestehend aus elastifiziertem Schaumstoff, die wegen ihrer trittschalldämmenden Eigenschaften und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und chemische Beanspruchung bevorzugt in Sporthallen zum Einbau kommen

Schaumstopfen: Brandschutzabschottung, die bei Kernbohrungen und Kleinschotts zur Anwendung gelangt.

Scheibendübel: andere Bezeichnung für Tellerdübel.

Scheibenputz: ein mit dem Hobel abgezogener und verriebener Mineralputz

Scheinfuge: Fuge im Estrich, die höchstens bis zur Hälfte der Estrichdicke in den Estrich eingeschnitten wird

Scheitel: der höchste Punkt eines Bogens oder Gewölbes

Scheitelpunkt: andere Bezeichnung für Zenit.

Scheitelwerte: Höchst- bzw. Mindestwerte einer Schwingung

Scheitrechtes Gewölbe: umgangssprachliche Bezeichnung für scheitrechter Sturz.

Scheitrechter Sturz: ein aus Keilsteinen gebildeter waagrechter Sturz über eine Öffnung mit schrägen Widerlagern und Lagerfugen

Schellack: Ausscheidungsprodukt der Lackschildlaus. Diese lebt auf bestimmten Bäumen in Vorder- und Hinterindien. Sie sticht die jungen Zweige an und saugt deren Saft aus. Im Körper der Lackschildlaus wird der Saft zu einer harzartigen Masse, dem Stocklack, umgewandelt und dann ausgeschieden

Schelle: eine ringförmig zu schließende Spannvorrichtung zum wasserdichten Anschluss von Abdichtungen und Manschetten an durchdringende Bauteile mit kreisförmigen Querschnitt

Scherbeanspruchung: die Beanspruchung von Bauteilen, die entsteht, wenn zwei Kräfte in einer Ebene, aber entgegenwirkend, angreifen

Scherbelastung: siehe Scherbeanspruchung.

Scherbenriss: jeder sichtbare Riss auf der Ansichts- und/oder Rückseite einer keramischen Fliese oder Platte

Scherbenrohdichte: die Masse des getrockneten Ziegels, bezogen auf das Scherbenvolumen, also auf das äußere Volumen abzüglich des Volumens der Lochkanäle, Mörteltaschen und Griffhilfen

Schere: siehe Scherzapfen

Scherengitter: Gitter, dessen Stäbe sich je nach Bedarf in Stabmitte scherenartig zusammenschieben oder auseineinander ziehen lassen.

Scherfestigkeit: der Widerstand gegen Abscheren. Die Scherfestigkeit ist dabei fast bei allen Baustoffen kleiner als deren Druckfestigkeit.

Scherfestigkeit: gleich der Deviatorspannung in einem die Grenzbedingungen erfüllenden Spannungszustand. Die Scherfestigkeit in einer Scherfuge ist die Schubspannung, die im Grenzzustand auftritt

Scherfuge: ein dünner, flächenhafter Bereich im Baugrund, in welchem Scherverformungen beim plastischen Versagen konzentriert stattfinden. Scherfugen können sich im Probekörper bei Einprägung von Randspannungen und/oder Randverschiebungen frei oder kinematisch erzwungen ausbilden

Scherfuge: andere Bezeichnung für Überlappungsfuge.

Scherkraft: rechnerisch anzusetzende Kraft durch Scherbeanspruchung.

Scherschneiden: Bezeichnung für ein Abbruchverfahren, bei dem das Zerkleinern bzw. Lösen von einzelnen Bauteilen mittels Scherschneiden erfolgt.

Scherung: andere Bezeichnung für Scherbeanspruchung.

Scherversuch: Versuch zur Bestimmung der Scherfestigkeit bzw. des Grenzzustands eines Probekörpers (Baugrund) durch kontrollierte Einwirkung von Spannungen oder Verschiebungen

Scherwiderstand: andere Bezeichnung für Schubwiderstand.

Scherzapfen: Zapfenverbindungen, die bei Eckverbindungen von Pfetten und der Verbindung von Sparren am First Anwendung finden, wenn die Sparren nicht durch Pfosten unterstützt sind.

Scheuerbeständigkeit (Waschbeständigkeit): Eigenschaft eines Anstriches, wenn dieser nach dem Trocknen mit einer Waschbürste aus Naturborsten und Wasser unter Zusatz eines neutralen Feinwaschmittels gescheuert werden kann, ohne dass der Anstrich beschädigt wird oder das Reinigungsmittel sich färbt

Scheuerfestigkeit: siehe Scheuerbeständigkeit

Schichtanzahl: Anzahl der Steinschichten einer gemauerten Wand. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis der Mauerhöhe zu den Schichthöhen

Schichtdicke: Dicke einer Beschichtungslage. Man unterscheidet:

  • Nassschichtdicke
  • Trockenschichtdicke


Schichtenmauerwerk: Bezeichnung für eine bestimmte Art von Natursteinmauerwerk. Man unterscheidet:

  • Hammerrechtes Schichtenmauerwerk
  • Unregelmäßiges Schichtenmauerwerk
  • Regelmäßiges Schichtenmauerwerk


Schichtenwasser: Wasser, das sich bilden kann, wenn lockerer Boden auf schwer durchlässigen Schichten lagert

Schichthöhe (einer gemauerten Wand): Summe aus Steinhöhe und der Dicke der Lagerfuge.

Schichtholz: Holzwerkstoff, der aus zusammengeklebten Furnierschichten (meist Buche) besteht. Dabei wird die Holzfasern immer nur in Längsrichtung – im Gegensatz zum Sperrholz – verlaufen. Es ist fester als Vollholz, lässt sich aber gut biegen.

Schichtholz: Rohholz mit einem Durchmesser von weniger als 7 cm

Schichtmesslatte: Messlatte auf der die Schichthöhen für das Mauerwerk markiert sind und mit der die Schichthöhen geprüft werden

Schichtpressstoffe : Werkstoffe, die aus mehreren Schichten von Glasfasergewebe, Spezialpapier oder Baumwollgewebe bestehen, die mit Harzen, meist Phenoloder Melaminharzen bestrichen oder getränkt, getrocknet, geschnitten und anschließend verpresst werden. Schichtpressstoffe finden Verwendung für Möbel, den Innenausbau, Wandverkleidungen usw.

Schichtstück (Nocke): Anschluss-Blechstück, dessen Länge mindestens der des jeweiligen Deckwerkstoffes entsprechen muss.

Schiebeabschlüsse: Schiebetüren und Schiebtore.

Schieber: Kurzbezeichnung für Absperrschieber.

Schiebetor: Schiebetüren und Schiebetore

Schiebetüren und Schiebetore: parallel zur Wandebene horizontal verschiebbare Bauwerksöffnungs-Abschlüsse, die einen oder mehrere Flügel aufweisen können

Schieblehre: Messzeug für Außen-, Innenund Tiefenmaße, bei dem durch verschiebbare Messschnäbel mit Nonius der Messwert auf einem Maßstab angezeigt wird

Schiedsgutachten: Gutachten eines Sachverständigen, das für beide Parteien des Grundvertrages verbindlich ist und nur bei grober Unrichtigkeit oder grober Unbilligkeit gerichtlich angefochten werden kann

Schiefer: tonige Gesteine mit mit engständigem planarem Gefüge, die sich meist in dünne ebene Platten spalten lassen.

Schieferöl: aus Ölschiefer z.B. durch Schwelung gewonnenes Gemisch flüssiger Kohlenwasserstoffe, das zu Heizölen und Kraftstoffen aufgearbeitet werden kann

Schieferton: durch Diagenese verfestigter Ton oder Schluff, der parallel der Schichtung spaltet und im Gegensatz zum Tonschiefer ungeschiefert ist

Schieferung (Schiefrigkeit): Eigenschaft von Schiefer, senkrecht zur Druckrichtung der Gesteine, in Platten spaltbar zu sein

Schiffsboden (Verbandboden): Parkettmuster, bei dem die Parkettstäbe im Verband zueinander eingebaut werden

Schiften: Herstellen von passgenauen, schrägen Schnittflächen an Abbundhölzern

Schifter: Abbundholz mit schrägen Schnittflächen

Schiftsparren: andere Bezeichnung für Kehlschifter.

Schiftung: Vorgang des Schiftens.

Schildbogen (Wandbogen): Gewölbebogen, der unmittelbar in die Mauer einläuft

Schildmauer: Mauer, in die der Schildbogen einläuft

Schilfrohrmatten: Rohrgewebe, die aus Schilfrohr und verzinktem Draht hergestellt werden und früher als Putzträger für Deckenuntersichten und Fachwerkwände Verwendung fanden.

Schilfrohrplatten: biologische Leichtbauplatten aus gepresstem und mit verzinktem Draht gebundenem Schilfrohr und dienen in erster Linie zur Verbesserung des Wärmeschutzes

Schimmel: Bewuchs von Schimmelpilzen.

Schimmelpilzbildung: das bei Tauwasser an Wandoberflächen häufige Auftreten von Schimmelpilzen, hauptsächlich der Gattung Penicillin und Aspergillus. Sie bilden sich vorwiegend bei:
Feuchtigkeit (da zum Keimen, Wachsen und zur Fortpflanzung der Pilze freies Wasser vorhanden sein muss)
Temperatur ( Schimmelpilze überleben in einem relativ breiten Temperaturbereich zwischen 0° C und + 50° C. Bildung und Fortpflanzung sind jedoch bei Temperaturen zwischen etwa + 15° C und + 30° C besonders schnell).
Nahrung (Schimmelpilz benötigen Proteine. Diese finden sie aus den Baustoffen selbst, aus Ablagerungen an der Oberfläche oder aus der Luft) Zeit (Sporen von Pilzen sind in der Luft stets in großen Mengen vorhanden)

Schimmelpilze: Holzverfärbende Pilze, die als verschiedenfarbige Flecken auf der Oberfläche von feuchtem Holz auftreten und vorkommen können (Diese Pilze sind nicht spezifisch für Holz und können an jedem Material mit hohem Feuchtegehalt vorkommen)

Schindel: Brettchen, das durch radiales Spalten oder Sägen aus Lärchen-, Tannen- oder Fichtenholz gewonnen wird. Sie werden vorwiegend als Dachdeckstoff oder als Außenwandbekleidung auf Unterkonstruktion verwendet.

Schlacke: Kurzform für Hochofenschlacke.

Schlackenbeton: Beton mit Zuschlägen von Hochofenschlacke zur Erhöhung der Wärmedämmung.

Schlackensand: Bezeichnung für Hüttensand.

Schlackenstein: andere Bezeichnung für Hüttenstein.

Schlackenwolle (Hüttenwolle): gefaserte, fadenförmig zerteilte flüssige Schlacke, die auf rotierenden Zylindern durch Dampfstrahl gewonnen wird und als Wärme- und Schalldämmstoff Verwendung findet

Schlämmen: andere Bezeichnung für Absetzen.

Schlämmputz (Mauerwaschputz, Schlemmputz): verfehlte Bezeichnung für eine Beschichtung von vollfugig erstelltem Sichtmauerwerk, welches mit dünnflüssiger Kalkmörtelschlämme als Wasser abweisende Schicht überzogen wird.

Schlämmstrahlen: Bezeichnung für ein Nass-Strahlsystem, in dem ein festes Strahlmittel in einer Flüssigkeit (z.B. Wasser, Lösemittel) aufgeschlämmt und als Druckflüssigkeit oder mit Hilfe von Druckluft verstrahlt wird.

Schlaffe Bewehrung: Stahlbetonbewehrung, die im Gegensatz zur Bewehrung im Spannbetonbau nicht vorgespannt ist

Schlaganker: Innengewindedübel mit eingebautem Spreizelement zur Aufnahme mittlerer Lasten, der mit einem Setzwerkzeug in das tragende Bauteil eingeschlagen wird

Schlagdübel: montagefertige Befestigungselemente für Durchsteckmontagen, bestehend aus Kunststoffdübel und Nagelschrauben zur Anwendung bei Beton, Vollziegel, Kalksandstein, Porenbeton.

Schlagfestigkeit: Widerstand eines Werkstoffes gegen hohe Belastungen durch Schlag oder Stoß

Schlaggabelversuch: Versuch (zur Bestimmung der Dichte von Baugrund-) Boden, bei dem die Probe durch Schlagen mit einer Schlaggabel an die Außenwand eines Versuchszylinders verdichtet wird

Schlagleiste: Bezeichnung für eine Leiste, welche die Überfälzung des Standflügels an der Mittelfuge (zum Gehflügel) verlängert.

Schlagmetall: Blattmetall, ähnlich dem Kompositionsgold.

Schlagprüfung: Kurzbezeichnung für Kugelschlagprüfung.

Schlagregen: Regen, der in Abhängigkeit von Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsintensität und Windströmung auf die Gebäudehülle auftrifft

Schlamm: Mischung des gesamten Grubeninhalts (einer Kleinkläranlage), bestehend aus Bodenschlamm, Schwimmschlamm und Abwasser

Schlammabscheideraum: Bereich des Schlammfanges, in dem sich Sinkstoffe absetzen. Er umfasst den Raum des Schlammfanges (Füllvolumen) einschließlich des Sinkstoffsammelraumes

Schlammfang: Einrichtung, die z.B. dem Abscheider vorgeschaltet wird mit der Aufgabe, absetzbare Stoffe zurückzuhalten

Schlangenstein: siehe Serpentingestein.

Schlankheit: Verhältnis der Knicklänge zum Trägheitsradius druckbeanspruchter Tragglieder

Schlauchrieselung: Verrieseln von Wasser durch bewegliche, perforierte Schläuche mit geringem Betriebsüberdruck

Schlauchwaage: einfaches Instrument zur Höhenprüfung.

Schlauder (Bankeisen): bandförmiges, gelochtes Verbindungselement aus Flachstahl zur Befestigung von Zargen am Bauwerk.

Schlemmputz: andere Bezeichnung für Schlämmputz.

Schleppdach (abgeschlepptes Dach): Dachform, bei der ein Teil der Dachfläche bereichsweise über die Haupttraufe hinaus nach unten gezogen ist.

Schleppgaube: Dachgaube, deren Dachfläche mit geringerer Neigung als das Hauptdach ausgebildet ist und die vom Hauptdach hinweggeschleppt wird.

Schleuderbeton: Beton zur Herstellung rohrförmiger Körper

Schleuderstrahlen: Trockenstrahlsystem, welches stationär in Durchlauf-Strahlanlagen mit Strahlmittelumlauf oder mit fahrbaren Geräten durchgeführt wird

Schlick: schluffig-tonige, kalkhaltige oder kalkfreie, organische Stoffe enthaltende, nicht entwässerte Sedimente

Schließanlage: Anlage, bestehend aus mehreren verschieden sperrenden Schlössern, die sich von einem oder mehreren Schlüsseln betätigen lassen und gleichzeitig ein bestimmter Schlüssel, der Hauptschlüssel (für alle Schlösser) geeignet ist

Schließband: bandförmiges Schließmittel.

Schließblech: das an der Zarge angebrachte zu einem Schloss gehörige Formteil, in der Regel aus Blech, das zur Aufnahme der Falle und des Schlossriegels bestimmt ist.

Schließblechöffnungen: Öffnungen eines Schließbleches, die bestimmungsgemäß zur Aufnahme der Falle und des Riegels ausgespart sind.

Schließfläche: Fläche eines Flügels von Drehflügeltüren, -fenstern oder -läden, die auf der Seite liegt, nach der sich der Flügel schließt

Schließfolgeregler (SR): Geräte, mit deren Hilfe bei zweiflügeligen Türen das Schließen der Türflügel in der richtigen Reihenfolge sichergestellt wird

Schließgeschwindigkeitsregler: Vorrichtungen, mit denen die Schließgeschwindigkeit von Hub- bzw. Schiebetoren reguliert werden kann.

Schließmittel: Geräte, die dazu geeignet sind, bewegliche Bauwerksöffnungs-Abschlüsse ggf. auch nach Ausfall von Fremdenergie selbsttätig zu schließen. Gebräuchliche Geräte sind dabei:

  • Federbänder
  • Türschließer mit hydraulischer Dämpfung
  • Türschließer mit Öffnungsautomatik
  • Feststellbare Türschließer
  • Kontergewichtsanlagen
  • Federseilrollen (in Federn gespeicherte Energie)
  • Hydraulik- und/oder Pneumatikspeicher


Schließmoment: das durch den Türschließer beim Schließvorgang auf den Türflügel ausgeübte Drehmoment

Schließriegel : siehe Schlossriegel

Schließverzögerung: eingebauteFunktion, die es ermöglicht, den Türschließvorgang für eine einstellbare Zeit zu verzögern, bevor das kontrollierte Schließen wieder beginnt

Schließzylinder (Zylinder): Schließvorrichtung für eine Sicherungsart zum Einbau in die Schlosstasche eines Türschlosses, bestehend aus Zylindergehäuse, Zylinderkern, Stiftzuhaltungen und Schließbart

Schlingenware (Boucléteppich): Oberbegriff für Teppichbodenbeläge, deren Oberfläche – im Gegensatz zu Velours – mit geschlossenen Schlingen ausgestattet ist

Schlitz: Aussparung, deren Tiefe geringer ist als deren Breite.

Schlitzlüftung: freie Lüftung über vorgesehene Schlitze mit verstellbaren Strömungsquerschnitten

Schlitzwand: Wand, die im Baugrund ausgehobenen flüssigkeitsgestützten Schlitzen erstellt wird. Schlitzwände verfügen über eine Mindestnenndicke von 40 cm und können als Teile einer Baukonstruktion einen bleibenden oder – z.B. als Baugrubenwände– einen vorübergehenden Zweck haben.

Schlitzwandarbeiten mit stützenden Flüssigkeiten: das Herstellen von Wänden und anderen Bauwerksteilen in flüssigkeitsgestützten Erdschlitzen und für das Ausheben dieser Schlitze unter stützender Flüssigkeit

Schlitzwandelement: Betoniereinheit bei der Schlitzwandherstellung.

Schlitzwandton: Ton zur Herstellung von Suspensionen, die als stützende Flüssigkeiten verwendet werden

Schloss: Vorrichtung meist mit der Aufgabe, eine Tür zu verschließen und sie zu versperren, in der Regel mit einem Schlüssel

Schlossfalle (Falle): der beim Türschloss sich in das feststehende Schließblech schiebende einseitig abgeschrägte Riegel, der von der Fallenfeder gehalten wird

Schlossfallentriegelung : siehe Türöffner

Schlosskasten: Gehäuse, in dem das Schloss untergebracht ist.

Schlossriegel (Riegel): horizontaler Richtung, dem Schloss beim Versperren austretender, ungefederter, starrer Riegel, meist aus Stahl, der in die Ausnehmungen der Zarge bzw. des Schließbleches eingreift und das Öffnen der Tür ohne passenden Schlüssel erschwert.

Schlossstulp: die vordere, in die Stirnseite des Türblattes eingelassene Abdeckung des Schlosskastens.

Schlosstasche: die in einem Schloss vorhandene Ausnehmung zur Aufnahme eines Einsteckschlosses.

Schlüterschiene: Handelsname für eine Eckschutzschiene, die an Außenecken von gefliesten Bauteilen zur Vermeidung von mechanischen Beschädigungen an den Fliesenstirnseiten eingebaut wird.

Schluff: Sediment aus weitgehend unverwitterten, unverfestigten Mineralkörnern

Schluffstein (Siltstein): schluffreiches Festgestein

Schlussbeschichtung: organischer und/oder anorganischer Stoff zur Oberflächengestaltung.

Schlussleiste: überholte Bezeichnung für Schlussstab.

Schlussprofil: letzte bzw. unterste Profil des Rollpanzers eines Rolltores oder Rollgitters

Schlussrechnung: die vom Auftragnehmer nach Fertigstellung seiner Leistung beim Auftraggeber einzureichende Rechnung.

Schlussstab: (früher: Schlussleiste, Endleiste) letzte bzw. unterste Stab des Rollpanzers eines Rollladens.

Schlussstein: (bevorzugt in der Gotik) der im Scheitel eines Gewölbes oder in Mitte eines Sturzes eingebauter Stein, der in der Regel der angrenzenden Fassade abgehoben und umfangreich ornamentiert ist.

Schmatze: Kurzform für Mauerschmatze.

Schmelzfluss: siehe Magma

Schmelzpunkt: die Temperatur, bei der feste Körper – in Abhängigkeit vom Luftdruck – schmelzen

Schmelzschweißen: Kurzform für Gasschmelzschweißen.

Schmelzsicherung: Überstrom-Schutzeinrichtung, deren Schmelzdraht bei Überschreitung der zulässigen Höchststromstärke ungefährlich abschmilzt und die Stromleitung unterbricht

Schmelztauchverfahren: Verfahren zur Oberflächenverarbeitung von Stahl

Schmiege: Werkzeug (z.B. für die Holzbearbeitung) mit dem beliebige Winkel abgenommen und übertragen werden können

Schmirgel: Schleifmittel aus feinkörnigem Gemenge von Korund mit Magnetit, Hämatit und Quarz als natürliche Vorkommen und durch Metamorphose von Bauxit gebildet

Schmutzwasser: durch Gebrauch verunreinigtes Wasser. Man unterscheidet:

  • Gewerbliches Schmutzwasser
  • Häusliches Schmutzwasser
  • Industrielles Schmutzwasser
  • Kommunales Schmutzwasser
  • Landwirtschaftliches Schmutzwasser


Schmutzwasserabfluss: Abfluss von Schmutzwasser in eine Entwässerungsleitung,

Schmutzwasserfalleitung: lotrechte Leitung, die durch ein oder mehrere Geschosse führt, über Dach gelüftet wird und das Abwasser einer Grundoder Sammelleitung zuführt

Schmutzwassergrundleitung : siehe Grundleitung

Schnappriegel: vertikal nach oben wirkendes Schloss mit gefederter Falle. Die Falle greift in das Schließloch des Zargensturzprofiles ein und hält den Türflügel in geschlossener Stellung.

Schnappvorrichtung: Vorrichtung, die das automatische Sichern eines Notausgangsverschlusses in der geschlossenen Stellung ermöglicht, nachdem er betätigt wurde

Schnee: fester, auf der Erdoberfläche (einschließlich Pflanzen und Bauwerken) abgelagerter Niederschlag aus zusammenhängenden Eiskristallen, deren Gefüge im Porenraum Luft, Wasserdampf und gelegentlich flüssiges Wasser enthält

Schneeanhäufungen: Oberbegriff für Schneeverwehungen und Schneesackbildungen, die bei der Ermittlung der Schneelast zusätzlich zu berücksichtigen sind

Schneefanggitter: Einbauteile, die bevorzugt in begangenen Bereichen und oberhalb der Traufe zur Vermeidung von unkontrolliertem Schneeabgang angebracht werden

Schneelast: eine Verkehrslast auf Bauwerken und/oder Bauteilen verursacht durch Schnee und daher bei der Bemessung von Bauteilen – in Abhängigkeit von den örtlichen Verhältnissen und der jeweiligen Dachform – zu berücksichtigenSchneidekluppe (Schneideisen): Werkzeug zum Schneiden von Außengewinden an Rohrstücken

Schnellbauschraube: wärmebehandelte Schraube aus Stahl, die sich durch geeignete Formgebung von Kopf, Spitze und Gewinde bei der Montage das Kernloch selbst bohrt, ihr Gewinde selbst formt und durch die
Kopfform eine formschlüssige Verbindung ermöglicht

Schnellzement: kalkreicher Portlandzement mit erhöhtem Aluminat- und zusätzlichem Fluorgehalt. Er ist durch sehr kurze Erstarrungszeit und eine hohe Anfangsfestigkeit gekennzeichnet und findet u.a. Verwendung für schnell auszuführende Ausbesserungs- und Montagearbeiten. Schnellzement darf nur für nichttragende Bauteile und nicht bei Wärmebehandlung eingesetzt werden. Ebenso ist ein Mischen mit Normzementen nicht zulässig

Schnitt: Bauzeichnung, welche die Ansicht des hinteren Teils eines vertikal geschnittenen Bauobjekts zeigt. Man unterscheidet Längs- und Querschnitt

Schnittflorware: Oberbegriff für Velours.

Schnittfugen: Stoßfugen, die im Maßsprung eines Läufers durch die ganze Dicke der Mauer verlaufen

Schnittgrößen: berechenbaren Größen der Schnittkräfte

Schnittholz: Holzerzeugnis von mindestens 6 mm Dicke, das durch Sägen oder Spanen von Rundholz parallel zur Stammachse hergestellt wird.
Man unterscheidet:

  • Latte
  • Brett
  • Bohle
  • Kantholz


Schnittklassen: stellen die Einteilung für Kanthölzer (Balken) – in Abhängigkeit von deren jeweiligen Baumkante – in vier Klassen, die Klassen S (für scharfkantig), A (für vollkantig), B (für fehlkantig) und C (sägegestreift) dar

Schnittkräfte: Oberbegriff für die in einem Querschnitt eines durch Lasten beanspruchten Bauteiles auftretenden Längs- und Querkräfte, Biege- und Drillungsmomente

Schnittziegel: historische Formgebung für Ziegel, bei welcher die Tonmasse in großen Fladen ausgewalzt und anschließend auf die gewünschte Steingröße geschnitten wurde

Schnüffelanlagen: raumlufttechnische Anlagen, die zum direkten Absaugen kleiner Gefahrstoffmengen in der Nähe der Entstehungsstelle dienen

Schnürung: Einteilen der Dachfläche mittels Schnurschlägen zur Erlangung eines gleichmäßigen, fluchrechten Einbaus der Dachwerkstoffe

Schnurgerüst: das zum Anlagen der Fluchten und des Mauerwerks von Gebäuden aufgestellte Gerüst, von dem aus mit Schnüren oder Drähten der Verlauf der Außenkanten von Gebäuden, von Fluchten und ggf. Höhen gekennzeichnet wird

Schockbeton: Beton, dessen Verdichtung durch mechanisches Heben und Fallenlassen von Fertigteilschalungen mittels darunter befindlichen Nockenwellen erreicht wird

Schönungsteich: siehe Abwasserteich

Schöpfwerk (Pumpwerk): Wasserförderanlage für Entwässerungszwecke

Schornstein: siehe Schornsteine

Schornsteinabdeckung: Abdeckung der Schornsteinmündung zur Vermeidung von Niederschlagseintritt

Schornsteinabschnitt: Teil des Schornsteins zwischen zwei aufeinander folgenden Abgaseinführungen oder zwischen der obersten Abgaseinführung und der Schornsteinmündung

Schornsteinauswechslung: die erforderliche Auswechselung im Bereich eines Schornsteines zu dessen Durchführung.

Schornsteine: Bauwerke oder Teile von Bauwerken, die Abgase von Feuerstätten, andere Abgase oder Abluft abführen

Schornsteine mit begrenzter Temperaturbeständigkeit: Schornsteine, die nur gegen Abgas von Gasfeuerstätten mit Abgastemperaturen von nicht mehr als 350 °C widerstandsfähig sind, also nicht widerstandsfähig sind gegen Rußbrände im Innern des Schornsteins

Schornsteineinfassungen (Kamineinfassungen): Einfassungen für Schornsteine

Schornsteinfuß (Kaminfuß): der unterste, auf dem Schornsteinfundament oder Schornsteinsockel, befindliche Schornsteinabschnitt.

Schornsteinkopf (Kaminkopf): Schornsteinabschnitt über dem Dach

Schornsteinmündung (Kaminmündung): das obere Ende des Schornsteinkopfes.

Schornsteinreinigungsverschlüsse (Kaminreinigungsverschlüsse): Bauteile zum Verschließen der Reinigungsöffnungen

Schornsteinschaft (Kaminschaft): Abschnitt des Schornsteins zwischen Schornsteinfundament bzw. Schornsteinsockel und Schornsteinkopf

Schornsteinsockel (Kaminsockel): der unterste Abschnitt von Schornsteinen, der aus anderen Baustoffen oder in anderer Bauart errichtet ist als der Schornsteinschaft. Der Schornsteinsockel enthält die Sohle und kann die unterste Reinigungsöffnung und die Anschlussöffnung für ein Verbindungsstück enthalten

Schornsteinverwahrung (Kaminverwahrung): eine allseitige Blechverkleidung von Schornsteinköpfen.

Schornsteinwangen (Kaminwangen): die äußeren Wände von Schornsteinen oder Schornsteingruppen

Schornsteinziegel: Radialziegel

Schornsteinziehen: Verschwenken eines Schornsteines aus der Senkrechten um maximal 60 Grad gegen die Waagerechte

Schornsteinzungen: Wände in einer Schornsteingruppe zwischen Schornsteinen oder zwischen einem Schornstein und einem Lüftungsschacht

Schottenbauweise: Bauweise, deren tragende Wände in Querrichtung ausgeführt sind und die es erlaubt, die Außenwandöffnungen der Längsseiten mit nichttragenden Fenster-, Fassaden- oder Wandelementen zu schließen

Schotter: gebrochener Zuschlag mit einem Kleinstkorn von 32 mm und einem Größtkorn von 63 mm

Schotter, natürliche (Steinschlag): durch Verwitterung im Gebirge, in Gebirgsflüssen und -bächen zerkleinerte Gesteinstrümmer, die abgerundet und als Geschiebe und Gerölle zu Tal geschwemmt werden

Schrägrohr: konisches Verbindungsrohr zwischen Rinnenstutzen und Regenfallleitung

Schrägsitzventil: siehe Rückflussverhinderer.

Schrägstäbe: Bestandteile der Schubbewehrung für Stahlbetonbalken und werden aus der Zugbewehrung im Allgemeinen unter einem Winkel von 45 Grad zur Balkenlängsachse aufgebogen, sodass sie etwa senkrecht zur erwartenden Rissrichtung verlaufen und im Beton der Druckzone verankert werden können

Schrägstützen mit Ausziehvorrichtung: Teile eines Traggerüstes, die teleskopartig verstellbare Zug- oder Druckstäbe aufweisen und zur Sicherung und Ausrichtung von Bauteilen im Montagezustand dienen

Schränkschicht (Stromschicht): Mauerzierschicht, in Gestalt einer Sägeschicht, deren Steine nicht hochkant verbaut sind

Schraffe: das sich wiederholende Element einer Schraffur. Schraffen dürfen Kombinationen aus Linienarten und geometrischen Grundfiguren (z.B. Kreise, Punkte, Raster o.Ä.) sein oder die geometrische Grundfigur selbst

Schraffur: Konfiguration (Punkte, Linien und Figuren), die eine Fläche in einer Zeichnung hervorhebt

Schrammbord: Begrenzungsvorrichtung in Fahrgassen und Rampen von Tiefgaragen zum Schutz der Bauteile vor mechanischen Beschädigungen durch Kraftfahrzeuge.

Schrapper: ein den Baggern verwandtes Fördermittel mit über Seilzug bewegtem, durch Eigenlast aufliegenden Schürfgefäß, das über die Schüttgutfläche gezogen wird und so das Gut sammelt 11).

Schrapperbetrieb: Betrieb zur Gewinnung und Sortierung von Kies und Sand mittels sog. Schrappern

Schrauben: siehe Holzschrauben

Schraubenbolzen: Bolzen, mit denen die Hölzer fest miteinander verbunden werden. Die Bolzen sind dabei so anzuziehen, dass die Unterlagsscheiben etwas (bis etwa 1 mm) in das Holz eingedrückt werden

Schraubverbindungen: Metallverbindungen mittels Schrauben. Verschraubungen sind kraftschlüssige Verbindungen, bei denen Teile durch Reibungskräfte zusammengehalten werden. Man unterschiedet:

  • Kopfschraube mit Mutter
  • Kopfschraube ohne Mutter
  • Flachrundschraube
  • Blechschraube


Schraubverschluss: Ankerverschluss, der die Kräfte durch eine Mutter, die auf ein Gewinde des Ankerstabes aufgeschraubt ist, überträgt

Schreinerarbeiten: siehe Tischlerarbeiten

Schrittmaßregel: Regel, die zur Ermittlung eines trittsicheren Steigungsverhältnisses für Treppen heranzuziehen ist. Dabei soll die Summe, bestehend aus zwei Steigungen und einem Auftritt, eine Länge von 59 bis 65 cm ergeben, da dies die sog. Mittlere Schrittmaßlänge des Menschen darstellt

Schrumpfen: Verringerung des Bodenvolumens beim Austrocknen und damit die Ursache einer Verschiebung des Gründungskörpers

Schrumpfen: Eigenschaft von UF-Ortschaum in Form von Längenänderung (Verkürzung), wobei ein zu ermittelndes Schrumpfmaß nicht überschritten werden darf

Schrumpfen: andere Bezeichnung für das Schwinden von Holz.

Schrumpfgrenze: bezeichnet den Wassergehalt – von Boden – am Übergang von der halbfesten zur festen Zustandsform

Schub: Beanspruchung eines Bauteils durch Schubspannungen.

Schubbeulen siehe Beulen

Schubbewehrung: Bewehrung von Stahlbetonbalken, die zur Aufnahme der zu erwartenden Schubspannungen erforderlich und deren größter Teil im Auflagerbereich zusammengefasst ist. Die Schubbewehrung besteht dabei im Wesentlichen aus Bügeln und Schrägstäben

Schubfalz: Falz, der bei Zinkblechdächern parallel zur Traufe eingebaut wird, wenn deren Scharenlängen 8 m überschreiten

Schubfeld: Flächenbereich, der in der Lage ist, Schubkräfte in seiner Ebene abzutragen

Schubfestigkeit: Widerstand eines Bauteiles gegen Schub.

Schubkräfte: sind Biegekräfte. Man unterscheidet:

  • Längsschubkräfte
  • Querschubkräfte

Schublehre: verfehlte Bezeichnung für Schieblehre.

Schubspannungen: Spannungen, hervorgerufen durch schräg gerichtete Zugkräfte, die durch das Zusammenwirken der Längs- und Querschubkräfte im Beton entstehen

Schubwiderstand (Scherwiderstand): Deviatorspannung bzw. Schubspannung als Reaktion des Bodens auf Randspannungen und Randverschiebungen, die beim Scherversuch in den Probekörper eingeprägt werden

Schürze: die in eine Öffnung oder einen Raum von der Decke oder der Deckenverkleidung herabhängende Blende

Schüsseln (Aufschüsseln): das Abheben von Betonplatten, Decken und Estrichen in Rand- und Eckbereichen infolge Austrocknung und/oder Durchbiegungen

Schüttbelag: wasserdurchlässiger, einlagiger Kunststoffbelag und besteht aus einer geschütteten Oberschicht mit einer durch flach gelagertes Granulat geformten Oberfläche

Schüttbeschichteter Belag: wasserdurchlässiger, mehrlagiger Kunststoffbelag und besteht aus einer geschütteten Basisschicht sowie einer geschütteten Oberschicht mit einer durch flach gelagertes Granulat geformten Oberfläche

Schüttbeton: mit Fördergeräten wie Rutsche, Betonpumpe, Kran und Kübel, Muldenfahrzeuge in die Schalung eingebrachter Beton

Schüttdichte: ist - bei Schüttgut wie Sand oder Kies – das Verhältnis aus der Masse und dem Volumen, das auch die Zwischenräume und evtl. vorhandene Hohlräume mit einschließt

Schurf: (einer Grube oder eines Grabens) künstlich hergestellter Aufschluss zur Einsichtnahme in den Baugrund, zur Entnahme von Proben und zur Durchführung von Feldversuchen

Schutzanstrich: Beschichtung von Bauteilen zum Schutz gegen Korrosion, chemische Einflüsse, Feuer, Fäulnis, Insekten usw.

Schutzdach (SD): ein Schutzgerüst, welches Personen, Maschinen, Geräte und anderes gegen herabfallende Gegenstände schützt

Schutzdauer: Zeitspanne, innerhalb derer ein Korrosionsschutzsystem seine Schutzfunktion erfüllt

Schutzerdung (Erdung): Verbindung leitfähiger Anlagenteile (z.B. Blitzschutz-, Antennen-, Fernmeldeanlage, Gas-, Wasser-, Heizungsinstallation) mit dem Erdreich zum Schutz gegen gefährliche Berührungsspannungen infolge z.B. schadhafter Isolierungen. Die Erdung erfolgt dabei durch Anschluss an die Potenzialausgleichsschiene, die mit dem Fundamenterder verbunden ist

Schutzestrich: Estrich zum Schutz von Abdichtungsschichten vor mechanischen Beschädigungen

Schutzfunktion: Eigenschaft der Kunststoffrasenfläche, die der Entlastung des Bewegungsapparates des Sportlers bei Lauf und Ballspiel sowie der Verringerung der Verletzungsgefahr bei Stürzen dient

Schutzgas-Schweißen: elektrisches Schweißen, bei dem die Schweißnaht durch Zufuhr von Gas vor der Anwesenheit von Sauerstoff geschützt wird

Schutzgerüste: Gerüste, die Personen gegen Absturz sichern oder Personen, Maschinen, Geräte und anderes gegen herabfallende Gegenstände schützen. Man unterscheidet:

  • Schutzgerüst (FG)
  • Dachfanggerüst
  • Schutzdach


Schutzlage: zusätzlicher Schutz einer Abdichtung aus bahnenförmigen Baustoffen, die jedoch keine Schutzschicht ersetzt.

Schutzleiter: Leiter, der für einige Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme erforderlich ist, um die elektrische Verbindung zu einem der nachfolgenden Teile herzustellen: Körper der elektrischen Betriebsmittel fremde leitfähige Teile Haupterdungsklemme Erder geerderter Punkt der Stromquelle oder künstlicher Sternpunkt

Schutzmaßnahme: bauliche Maßnahme zum vorübergehenden Schutz einer Abdichtung während der Bauarbeiten

Schutzmittel: siehe Holzschutzmittel

Schutzschicht: Schicht vor Wänden und auf Decken erdberührter baulicher Anlagen, welche die Abdichtung vor Beschädigungen schützt

Schutzschicht: Bauteil zum dauernden Schutz einer Abdichtung gegen mechanische und thermische Beanspruchung

Schutzschichten und Schutzmaßnahmen für Abdichtungen: ergänzende Maßnahmen der Bauwerksabdichtung. Dabei müssen die Schutzschichten mit der Bauwerksabdichtung verträglich und gegen die auf sie einwirkenden Beanspruchungen mechanischer, thermischer und chemischer Art widerstandsfähig sein.

Schutzstreifen: oberhalb von Böschungen zur Baugrubensicherung anzuordnende Streifen von 60 cm Breite, um die Böschungen nicht zu sehr zu belasten und um das Abrollen von Steinen und Erdbrocken in die Baugrube bzw. den Graben zu verhindern. Die Schutzstreifen dienen dabei gleichzeitig als Verkehrswege

Schutz- und Instandsetzungsmaßnahmen von Betonbauteilen: Maßnahmen, die nach einer ausreichenden Behandlung des Betonuntergrundes, grundsätzlich in Betracht kommen:
a) Füllen von Rissen mit Reaktionsharzen oder Zementleim
b)Ausfüllen örtlich begrenzter Fehlstellen mit Mörtel oder Beton
c) Großflächiges Auftragen von Mörtel oder Beton
d) Auftragen von hydrophobierenden Imprägnierungen
e) Auftragen von Versiegelungen
f) Auftragen von filmbildenden Beschichtungen.
Die Maßnahmen können dabei einzeln oder kombiniert angewendet werden, je nach dem Ziel der Schutz- bzw. Instandsetzungsmaßnahme

Schwachstelle: eine durch die Nutzung bedingte Schadenstelle oder schadensverdächtige Stelle, die mit technisch möglichen und wirtschaftlich vertretbaren Mitteln so verändert werden kann, dass Schadenshäufigkeit und/oder Schadensumfang sich verringern

Schwachstrom-Anlage: Oberbegriff für Fernmeldeanlagen sowie für Mess- und Regelanlagen

Schwalbenschwanz: Zapfenverbindung, bei der ein schwalbenschwanzförmiger Zapfen des einen Holzteiles in die gleichgeformte Ausnehmung des anderen eingreift

Schwalbenschwanzplatten: schwalbenschwanzförmig gewalzte, selbsttragende, stählerne Schalungsplatten und dienen als Schalung und Bewehrung von leichten, dünnschichtigen Estrich- oder Betonböden auf Holzbalkenlagen.

Schwamm: siehe Holzschädlinge

Schwanenhals: Teilstrecke einer Regenfallleitung, das aus zwei oder mehreren gefertigten Rohrbögen besteht und als Verbindung zwischen Regenrinne und senkrechter Regenfallleitung zur Überbrückung von Dachüberständen eingesetzt wird

Schwarte: die beim Einschnitt von Rundholz abfallenden beiden äußeren Stammanschnitte mit Rinde oder Baumkante

Schwarzdecker: Dachdecker, die ausschließlich Flachdachabdichtungen mit bituminösen Deckmaterialien ausführen

Schwarze Mineralpigmente: Mineralpigmente, die in Silikat- und Zementfarben, mikronisiert auch in Lackfarben Verwendung finden

Schwarze Wanne: Wanne, die im Gegensatz zur weißen Wanne, mit bituminösen Abdichtungen ausgestattet ist

Schwarzguss (GTS): nicht entkohlend geglühter Temperguss, dessen Bruchfläche grauschwarz in Erscheinung tritt, da der gesamte Kohlenstoffgehalt als Temperkohle in einer ferritischen Grundmasse auftritt

Schweb: feines, beim Bohren (einer Bodenprobe) entstehendes Gesteinszerreibsel, in dem die Korngröße der Einzelteilchen mit dem Auge nicht mehr festgestellt werden kann und als Trübe im Spülstrom enthalten ist

Schwebstoffe (Suspendierte Stoffe): ungelöste Stoffe, die annähernd die gleiche Dichte wie Wasser haben oder durch Turbulenzen in Schwebe gehalten werden

Schwedengewebe: umgangssprachliche Bezeichnung für Glasseidengewebe.

Schwefeleisen: Gemenge aus Schwefel und Eisen, das durch Reaktion zu Eisensulfid wird

Schweißbahnen: Teer- und Bitumendachbahenen, die durch Erhitzen mit Propangasbrennern vollflächig mit der Unterlage verklebt werden.

Schweißeignung: der mit dem Werkstoff verbundene Anteil der Schweißbarkeit

Schweißen: Vereinigen von Werkstoffen in der Schweißzone unter Anwendung von Wärme und/oder Kraft ohne oder mit Schweißzusatz. Man unterscheidet:

  • Autogenschweißung (Gas-Sauerstoff-Gemische)
  • Lichtbogenschweißung (Elektrodenschweißen)
  • Schutzgasschweißung (Lichtbogen plus Schutzgas)


Schweißgut: andere Bezeichnung für Schweißzusatzmittel

Schweißhilfsstoffe: Schweißzusatzmittel, die sicherstellen, dass die Anwesenheit von Sauerstoff während des Schweißvorgangs ausgeschlossen werden

Schweißerschutzglas: ein sehr dunkel gefärbtes Augenschutzglas zum Schutz der Augen bei Schweiß- und Schneidearbeiten

Schweißnaht: Schweißverbindungen zwischen den zu verbindenden Werkstoffen bestimmungsgemäß entstehende Naht, die i.W. linienförmiger oder punktförmiger Gestalt sein kann

Schweißprozesse: Schweißverfahren im Stahlbau. Man unterscheidet:

  • Lichtbogenhandschweißen
  • Metall-Lichtbogenschweißen mit Fülldrahtelektrode
  • Unterpulverschweißen mit Drahtelektrode
  • Metall-Inertgasschweißen (MIG)
  • Metall-Aktivgasschweißen (MAG)
  • Metall-Aktivgasschweißen mit Fülldrahtelektrode
  • Metall-Inertgasschweißen mit Fülldrahtelektrode
  • Wolfram-Inertgasschweißen (WIG)
  • Plasmaschweißen Gasschmelzschweißen mit Sauerstoff-Acetylen-Flamme


Schweißpulver: Schweißhilfsstoff, der auf die Schweißnaht aufgetragen wird und sicherstellt, dass die Anwesenheit von Sauerstoff während des Schweißvorgangs weitgehend ausgeschlossen wird

Schweißputz: Mineralputz mit einem Sandanteil unter 1 mm und der abschließend glatt gefilzt wird

Schweißprüfung vor Fertigungsbeginn: schweißtechnische Prüfung, welche die gleiche Aufgabe wie eine Schweißverfahrensprüfung hat, jedoch auf nicht genormten Prüfstücken aufbaut, um die Herstellungsbedingungen nachzuahmen

Schweißteil: der durch Schweißung zu verbindende Werkstoff. Man unterscheidet:

  • homogene Schweißteile
  • heterogene Schweißteile


Schweißung: Vorgang des Schweißens.

Schweißverbindungen: Metallverbindungen von Betonstählen durch Schweißen. Man unterscheidet:

  • Tragende Schweißverbindungen Nichttragende Schweißverbindungen


Schweißverbindungen im Stahlbau: durch Schweißen hergestellte, kraftschlüssige Verbindungen von Stahlteilen.

Schweißverfahren: Verfahren der Bauwerksabdichtung, bei dem die dem Untergrund zugewandte Seite der fest aufgewickelten Schweißbahn und der Untergrund zum Zwecke einer einwandfreien Verbindung ausreichend zu
erhitzen sind.

Schweißverfahren: ein vorgeschriebener Ablauf von Tätigkeiten zur Herstellung einer Schweißung einschließlich der Hinweise auf die Werkstoffe, die Vorbereitung, die Vorwärmung

Schweißzusätze: Werkstoffe, die zur Herstellung einer Schweißung verwendet werden; sie schließen Zusatzwerkstoffe, Schweißpulver und Gase ein

Schweißzusatzmittel: Schweißzusätze und Schweißhilfsstoffe

Schwelle: unterer Abschluss einer Fachwerkwand. Sie liegt als Mauerschwelle auf dem Fundament auf und muss hier besonders gegen Feuchtigkeit aus dem Boden und gegen Regen- und Spritzwasserdurchfeuchtung geschützt werden

Schwellen: (Quellen) die Vergrößerung des Bodenvolumens infolge Zunahme des Wassergehalts

Schwellung: Zunahme der Porenzahl und des Wassergehalts beim Vorgang der Konsolidation

Schwenkventil: umgangssprachliche Bezeichnung für eine Entnahmearmatur mit schwenkbarem Auslauf.

Schwerbeton (SB): Beton mit einer Trockenrohdichte von mehr als 2,8 kg/dm3

Schwere: siehe Schwerkraft

Schwer entflammbare Baustoffe: Baustoffe der Baustoffklasse B 1.

Schwerflüssigkeit: Flüssigkeit mit größerer Dichte als Wasser, die in Wasser nur in geringem Maße löslich ist und unverseifbar und unpolar ist

Schwergewichtsbeton: Schwerbeton, der für besonders schwere Fundamente, als Gegengewichte für Bagger und Krane sowie als Tresorbeton verwendet wird.

Schwergewichtsstützwand: Stützwand, die dem anfallenden Erddruck ihre Eigenlast entgegensetzt.

Schwerkraftentwässerung: Beseitigung von Abwasser nach dem Prinzip der Schwerkraft. Dabei werden alle über der Rückstauebene liegenden Entwässerungssgegenstände mit natürlichem Gefälle entwässert.

Schwerkraftheizung: zentrale Warmwasserheizung, deren Kreislauf ohne Pumpen durch Aufsteigen des warmen Wassers und Rückfließen des abgekühlten Wassers erfolgt

Schwerlastanker: hoch belastbare Anker mit Innenverspreizung und außenseitigem Mutteraufsatz

Schwerstbeton: Beton mit sehr hoher Trockenrohdichte von mehr als 3,5 kg/dm3

Schwertsägen: Abbruchverfahren durch Sägen, bei dem ein zwangsgeführter Sägekörper mit einem Stahlschwert – mit Diamantsegmenten besetzt – mit einer Hilfsbohrung durch die Wand geführt und mit einer horizontalen oszillierenden Bewegung in Schnittrichtung abgesenkt wird

Schwerzuschlag: Zuschlag mit einer Kornrohdichte von wesentlich über 3000 kg/m3

Schwimmender Estrich: Estrich auf Dämmschicht

Schwindbewehrung: Bewehrung in Stahlbetonbauteilen, die das planmäßig auftretende Schwinden in der Lage ist gleichmäßig zu verteilen

Schwinden (Schrumpfen): Volumenabnahme von Holz und Holzwerkstoffen infolge Feuchtigkeitsabgabe innerhalb des Fasersättigungsbereiches, meist mit der Folge von Rissbildung

Schwinden: Volumenverringerung von Zementstein bzw. zementgebundenen Massen infolge Austrocknung

Schwindfuge (Schwindgasse): Fuge in großflächigen bzw. langen Betonbauteilen ohne Unterbrechnung der Bewehrungzur Verhinderung von Spannungen beim Schwinden

Schwindgasse: andere Bezeichnung für Schwindfuge.

Schwindmaß: Maß der Volumenverringerung infolge Schwindens

Schwindrisse: in Baustoffen auftretende Risse, die bei gehindertem Schwinden mangels Schwindfuge oder bei zu rascher Austrocknung entstehen

Schwindrisse (Trockenrisse): an Holz sind radial gerichtete Risse, die als Folge der Holztrocknung am gefällten Stamm bzw. am Schnittholz entstehen und üblicherweise die Tragfähigkeit nicht beeinträchtigen

Schwindverformung: Verformung von Bauteilen infolge Schwindens.

Schwingboden: umgangssprachliche Bezeichnung für einen federnden, leicht nachgebenden Boden in Hallen

Schwingflügel: Fensterflügel, der auf einem Drehlager in seiner horizontalen Achse vertikal um 180 Grad gedreht werden kann

Schwingung: Vorgang, bei dem sich eine mechanische Größe in Abhängigkeit von der Zeit so verändert, dass sie unter Vorzeichenwechsel ihres Anstieges wenigstens je einmal einen Höchstwert und einen Mindestwert (Scheitelwerte) annimmt

Schwingungsarten: die verschiedenen Arten der Schwingungen. Man unterscheidet:

  • Periodische Schwingung
  • Harmonische Schwingung
  • Transiente Schwingung
  • Eigenschwingung
  • Erzwungene Schwingung


Schwingungszahl: andere Bezeichnung für Frequenz.

Schwitzwasser: umgangssprachliche Bezeichnung für Kondensat.

Sd-Wert: andere Bezeichnung für Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke.

Sechskant-Holzschrauben: Holzschrauben, deren Kopf von sechseckigem Erscheinungsbild ist

Sedimentation: das Absinken von Körnern eines Bodens in einer Flüssigkeit.

Seestand: siehe Wasserstand

Segmentanker: Anker mit Außengewinde, vormontierter Mutter und Unterlegscheibe für mittlere Festigkeiten zur Befestigung in Betonuntergründen

Sehnenschnitt: andere Bezeichnung für Tangenzialschnitt.

Seifen: Salze der Fettsäuren und entstehen, wenn sich Fettsäuren mit Basen verbinden

Seigerungen: Anreicherungen – bei der Herstellung von Stahl – und damit eine ungleichmäßige Verteilung von unerwünschten Begleitelementen im erstarrten Block

Seilarten im Stahlbau: Arten der Drahtseile unterschieden nach deren Aufbau:

  • Geschlagene Drahtseile
  • Paralleldrahtbündel


Seilbruchlast: rechnerische Bruchlast eines Förderseiles.

Seillast: größte im regelmäßigen Betrieb vorkommende statische Belastung aus einem Seil

Seilsägen: Abbruchverfahren durch Sägen, worunter das Trennschleifen mittels eines mit Diamantsegmenten besetzten Stahlseiles zu verstehen ist. Dies kommt in der Natursteinindustrie, bei Mauerwerk und Stahlbeton zum Einsatz

Seitenanker: Anker, welcher die Zarge der (Feuerschutz-) Tür mit den Laibungen der angrenzenden Wand verbindet

Seitenbrett: Brett, welches kein Kernholz enthält.

Seitenfalzklammer: eine zur seitlichen Sicherung von Strangfalzziegeln ab bestimmten Dachneigungen erforderliche Klammer

Seitenkehlziegel: Formzigel, der bei Biberschwanzdeckungen im Anschluss an eine Kehle zum Einbau kommt

Seitenschutz: Schutz gegen Absturz bei Arbeitsgerüsten Der Seitenschutz besteht aus:

  • Geländerholm
  • Zwischenholm
  • Bordbrett


Seitenverfüllung: Material zwischen Bettung und Abdeckung

Sektionaltor: Tor, dessen Panzer aus untereinander gelenkig gelagerten Lamellen besteht und das bei Bedienung in der Regel schienengeführt und entlang der Decke in das Gebäude einläuft. Sektionaltore zeichnen sich durch bewegungsraumsparende Eigenschaften aus, insbesondere da diese während des Öffnungsvorgangs nicht nach Außen aufschlagen, sondern zunächst in deren vertikaler Öffnungsebene bewegt werden.

Sekundär-Lüftung: Lüftungssystem, bei dem am Geruchsverschluss jeder Anschlussleitung durch ein zweites Lüftungssystem zusätzliche Lüftung erbracht wird

Sekundärluft: allgemeine Bezeichnung für mitgenommene Luft bei einem Induktionsvorgang

Sekundärluft bei Induktionssystemen: vom Induktionsgerät aus dem Raum angesaugte Teil der Zuluft, also die Raumumluft

Selbsterhärtende Suspensionen: (für Schlitzwände) sind Suspensionen bestehend aus Wasser, Ton, Bindemittel, ferner z.B. Flugasche, Füllstoffe, andere Zusätze und Zusatzmittel, die durch zeit- und temperaturabhängiges Erhärten gekennzeichnet sind

Selbstreinhaltung: Fähigkeit der Strömung in einer Abwasserleitung oder einem Abwasserkanal, feste Partikel mitzuführen, die sich sonst ablagern würden

Selbstreinigungseffekt (Lotus-Effekt): Eigenschaft mikrostrukturierter Oberflächen (z.B. von Tondachziegeln geneigter Dächer) auftreffenden Schmutzpartikeln keinen dauerhaften Halt zu gewähren, da diese bei Niederschlag rückstandsfrei mit abgetragen werden.

Selbstschließend: Eigenschaft des geöffneten Bauwerksöffnungs-Abschlusses, ohne Einwirkung von Fremdenergie bis zum Einrasten des Verschlusssystems selbsttätig zu schließen.

Selbststrahler: siehe Antennentragwerk

Selbsttätig arbeitende Nebenluftvorrichtungen: (Zugbegrenzer) Nebenluftvorrichtungen, die in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz eine Öffnung freigeben, durch die Nebenluft in Schornsteine einströmt

Selbsttätiger Abschluss: Vorrichtung, die bei Erreichen eines bestimmten Leichtflüssigkeitsstandes den Ablauf sperrt

Selbsttätige Verschlusseinrichtungen: Vorrichtungen oder Bauteile, die bei Erreichen der Speichermenge an Leichtflüssigkeit den Abscheiderablauf selbsttätig schließen

Selbstverlaufend: Eigenschaft von Dichtstoffen, vor dem Abbinden zu einer ebenen Fläche zu verlaufen

Selenrubinglas: ein intensiv rot gefärbtes Anlaufglas

Sendzimirverfahren: Art der Feuerververzinkung, bei der Breitbandblech durch Erhitzen gereinigt und mit einer Temperatur von etwa 500 °C in das Zinkbad geleitet wird

Senkel: andere Bezeichnung für Senklot.

Senker: wurzelähnliche Organe der Mistel

Senkerlöcher: Löcher von etwa 5 mm Durchmesser, die durch die Wurzeln der Senker in den von Mistelbefall betroffenen Schnitthölzern meist dicht beisammen liegen und eine enge Durchlöcherung verursachen

Senk-Holzschrauben (Flachkopfschrauben) mit Schlitz: Holzschrauben, deren flacher, mittig geschlitzter Kopf beim Eindrehen in das Holzwerkstück bestimmungsgemäß versenkt wird

Senkkopf: Schraubenkopf, der im zu befestigenden Bauteil versenkt wird.

Senklot (Senkel, Lot): meist kegelförmiger Metallkörper, der mit der Spitze nach unten zentrisch an einer Schnur aufgehängt wird und zur Ermittlung der senkrechten Richtung dient

Senknieten: Nieten, deren Kopf in den zu verbindenden Bauteilen bestimmungsgemäß versenkt wird

Senkrechte Installationszonen: Bezeichnung für 20 cm breite Installationszonen, die jeweils von der Deckenunterkante bis zur Fußbodenoberkante reichen. Man unterscheidet:

  • Senkrechte Installationszonen an Türen
  • Senkrechte Installationszonen an Fenstern
  • Senkrechte Installationszonen an Wandecken


Senkrechte Installationszonen an Fenstern : senkrechte Installationszonen im Abstand von mindestens 10 und höchstens 30 cm von den Rohbaukanten. Dabei werden die senkrechten Installationszonen für Fenster beidseitig festgelegt

Senkrechte Installationszonen an Türen : Senkrechte Installationszonen im Abstand von mindestens 10 und höchstens 30 cm von den Rohbaukanten. Dabei werden die senkrechten Installationszonen für zweiflügelige Türen beidseitig, für einflügelige Türen jedoch nur an der Schlossseite festgelegt

Senkrechte Installationszonen an Wandecken: senkrechte Installationszonen im Abstand von mindestens 10 und höchstens 30 cm von den Rohbauecken. Dabei werden die senkrechten Installationszonen für Wandecken beidseitig festgelegt

Senkrechter Verbau: Verbau, bei dem Holzbohlen oder Kanaldielen senkrecht eingerammt und zwischen waagerechten Gurthölzern mit Stahlspindeln ausgesteift werden. Dabei müssen die der Ausschachtung des Leitungsgrabens vorangehend einzutreibenden Bohlen oder Dielen bei jedem Stand der Ausschachtung noch mindestens 30 cm tief in die jeweilige

pGrabensohle einbinden. Die Gurthölzer müssen durch Hängeeisen, Ketten oder Ähnliches gegen Herabfallen gesichert werden

Senkung: Bezeichnung für die lotrechte Bewegungskomponente eines Bauwerks- oder Geländepunktes, die auf einen Bodenentzug im Untergrund zurückzuführen ist

Sensible Heizlast: der Wärmestrom, der dem Raum zugeführt werden muss, um bei konstantem Feuchtegehalt eine angestrebte Lufttemperatur aufrechtzuerhalten

Sensible Kühllast: der Wärmestrom, der bei konstantem Feuchtegehalt aus dem Raum abgeführt werden muss, um eine angestrebte Lufttemperatur aufrechtzuerhalten

Serpentinisierung: Verwitterung olivinreicher Gesteine

Setzfuge: senkrechte Fuge eines Mauerwerksverbands

Setzholz: siehe Pfosten

Setzlatte: Gerät zur Aufmessung von Querprofilen in steilem Gelände. Die Setzlatte wird dabei mittels Röhrenlibelle horizintal an einen vertikalen Peilstab angelegt, sodass der Höhenunterschied daran abzulesen ist

Setzmaß: das beim Setzversuch ermittelte Maß zur Bestimmung der Konsistenz von Frischbeton

Setzriss: Riss infolge unkontrollierter Setzung.

Setzstufe (Stoßstufe, Futterstufe): lotrechtes oder annähernd lotrechtes unter der Trittstufe eingebautes Stufenteil

Setztiefe: das Maß der Einbindetiefe von Ankern in den tragfähigen Untergrund

Setzung: siehe Hebung

Setzung (eines Gründungskörpers) infolge Anfangsschubverformung: die bei wassergesättigten bindigen Böden gesondert ermittelbare Setzung infolge einer sich zu Beginn einer Belastung einstellenden Schubverformung

Setzung (eines Gründungskörpers) infolge Sofortverdichtung: der bei nicht wassergesättigten Böden unmittelbar nach Lastaufbringung auftretende Setzungsanteil infolge Volumenabnahme

Setzungsfuge: planmäßig angelegte Fuge zwischen Bauteilen, die unterschiedliche Setzungen erwarten lassen. Die Setzungsfuge verhindert dabei die Kraftübertragung zwischen diesen Bauteilen

Setzversuch (Slump-Test): Verfahren zur Bestimmung der Konsistenz von Frischbeton. Dabei wird ähnlich dem Ausbreitversuch eine Kegelstumpfform mit einer Höhe von 300 mm in drei Schichten mit Beton gefüllt, der schichtweise leicht verdichtet wird. Danach wird die Form vorsichtig abgezogen und das sog. Setzmaß, also die Höhendifferenz in mm, gemessen, woraus die jeweiligen Konsistenzbereiche resultieren

Sgraffitoputze: eingefärbte Mörtel für Putzkratztechniken

Sheddach (Sägedach): Dachform, bestehend aus aneinander gereihten Pultdächern, welches bevorzugt im Industriebau anzutreffen ist.

Shop Primer: siehe Fertigungsbeschichtung

Shore-Härte: Härtemaß eines Werkstoffs oder Bauteils, welches durch ein Härteprüfungsverfahren ermittelt wird.

Sicherheitsabläufe: ergänzende Durchlassöffnungen mit entsprechenden Rohrführungen bei Dächern, Balkonen u.a. mit geschlossener Brüstung oder Attika, die mit Entwässerung außerhalb des Gebäudes vorzusehen sind, damit bei erhöhtem Niederschlag, verstopften Abläufen u.a. das anfallende Wasser sicher von den Gebäudeteilen weggeleitet wird

Sicherheitsarmaturen: Armaturen, die zum Schutz von Anlageteilen vor unzulässigen Druckoder Temperaturüberschreitungen dienen, wie z.B. Sicherheitsventile

Sicherheitsaufzüge: Aufzüge für die Rettung von Behinderten im Rollstuhl.

Sicherheitsbeleuchtung: Notbeleuchtung, die aus Sicherheitsgründen notwendig ist. Man unterscheidet:

  • Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege
  • Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung


Sicherheitsbeleuchtung für Arbeitsplätze mit besonderer Gefährdung: Sicherheitsbeleuchtung, die das gefahrlose Beenden notwendiger Tätigkeiten und das Verlassen des Arbeitsplatzes ermöglicht

Sicherheitsbeleuchtung für Rettungswege: Sicherheitsbeleuchtung, die Rettungswege während der betriebserforderlichen Zeiten mit einer vorgeschriebenen Mindestbeleuchtungsstärke beleuchtet, um das gefahrlose Verlassen der Räume oder Anlagen zu ermöglichen

Sicherheitsdachhaken: siehe Dachhaken

Sicherheitseinrichtungen: Einrichtungen für Türschließer mit Öffnungsautomatik zur Vermeidung von Beschädigungen und Unfällen. Man unterscheidet:

  • Interne Sicherheitseinrichtungen
  • Externe Sicherheitseinrichtungen


Sicherheitsglas (Sigla): Oberbegriff für Gläser mit erhöhter Bruchfestigkeit und verringerter Splitterwirkung. Man unterscheidet:
Einscheiben-Sicherheitsglas Verbund-Sicherheitsglas

Sicherheitsleuchte: (_Not-) Leuchte mit eigener oder ohne eigene Energiequelle, die für die Sicherheitsbeleuchtung verwendet wird

Sicherheitsnorm: Norm, in der Festlegungen zur Abwendung von Gefahren für Menschen, Tiere und Sachen enthalten sind

Sicherheitsrinnen: zusätzliche Rinnen mit eigenständigen Entwässerungsvorrichtungen, die unter innenliegenden Dachrinnen vorgesehen werden sollten, wenn damit zu rechnen ist, dass bei erhöhtem Niederschlag, verstopften Abläufen u.a. das anfallende Niederschlagswasser über die innenliegende Dachrinne überlaufen und dann in die Gebäudeteile eindringen kann

Sicherheitsschleuse: umgangssprachliche Bezeichnung für eine Zone im Übergang von Gebäuden, z.B. von Tiefgaragen zu Gebäuden oder Gebäudeteilen, die aus Brandschutzgründen erforderlich ist und an die in der jeweiligen Landesbauordnung entsprechende Forderungen wie z.B. selbstschließende Türen gestellt sind.

Sicherheitstemperaturwächter (STW): Temperaturbegrenzungseinrichtung gegen Überschreiten der zulässigen Vorlauftemperatur bei geschlossenen, thermostatisch abgesicherten Wärmeerzeugungsanlagen mit Vorlauftemperaturen bis 120° C

Sicherheitsventil: Sicherheitsarmatur, die durch selbsttätiges Öffnen die Überschreitung eines vorbestimmten Betriebsüberdruckes verhindert und nach einer Druckabsenkung wieder selbsttätig schließt

Sicherungsarmaturen: Einrichtungen zum Schutz des Trinkwassers, z.B. Rückflussverhinderer, Rohrbelüfter, Rohrunterbrecher, Rohrtrenner

Sicherungsautomat: umgangssprachliche Bezeichnung für Überstrom-Schutzeinrichtung

Sichtbeton: eine sichtbar bleibende Betonfläche mit Anforderungen an das Aussehen

Sichtbetonfläche: sichtbar bleibende Teil von Betonbauteilen, der die Merkmale der Gestaltung und Herstellung erkennen lässt und die architektonische Wirkung eines Bauteils oder Bauwerks maßgeblich bestimmt.

Sichtmauerwerk: Mauerwerk, das – aus optischen Gründen –nicht verputzt wird.

Sicke: Bezeichnung für eine Vertiefung/Versatz in Gurt/Steg eines Stahltrapezprofils.

Sickerbeton: Einkornbeton zur Verwendung als Sickerpackung bei Dränagen o.Ä.

Sickerleitung: eine im Untergrund horizontal oder im Gefälle verlegte Leitung aus gelochten oder geschlitzten Rohren zur Gewinnung von Grundwasser

Sickerschacht: ein mit Sickerstoffen völlig oder teilweise gefüllter Schacht zur Ableitung von Wasser in tiefer liegende, wasserdurchlässige Schichten des Untergrundes

Sickerschicht: Teil der Dränschicht, der das Wasser aus dem Bereich des erdberührten Bauteils ableitet

Sickerwasser: unteridisches Wasser, das sich durch Überwiegen der Schwerkraft abwärts bewegt

Sieben: Trennverfahren des Stoffgemisches aus Kies und Sand

Sieblinie: grafische Darstellung der festgelegten Kornzusammensetzung des Zuschlags für Mörtel und Beton.

Siebröhren: siehe Leitzellen

Siebung: Trennung eines Bodens in Körnungsgruppen mit Hilfe von Prüfsieben.

Siebversuche: genormte Prüfungen zur Ermittlung der richtigen Kornzusammensetzung als Zuschlag für Mörtel und Beton

Siedepunkt: Temperatur, bei der flüssige Körper – in Abhängigkeit vom Luftdruck – sieden

Siedesalz: andere Bezeichnung für Kochsalz.

Siegel: Kurzform für Parkettsiegel.

SI-Einheiten: Internationales Einheitensystem

Sikkative: Trockenstoffe in gelöster Form

Silage: Gärfutter.

Silagesickersaft: die während der Lagerung von Gärfutter auftretende säurehaltige Flüssigkeit

Silane: Siliconharzimprägnierungen kleiner Einzelmoleküle und stellen das Ausgangsprodukt zur Siliconharzherstellung dar.

pSilane werden speziell eingesetzt als Wasser abweisendes Schutzmittel für Mauerwerk und Putz

Silicatfarben: Anstrichmittel, bestehend aus zwei Komponenten, einer Flüssigkeitskomponente, dem silikatischen Bindemittel und der Pulver- oder Pigmentpastenkomponente, reaktiven Füllstoffen, Pigmenten und Hilfsstoffen

Silicatgele (Wasserglassysteme): als Einpressgut wässrige Lösungen von Alkalisilikaten mit gelösten oder emulgierten Härtern, die nach den Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers zu behandeln sind. Wasserglassysteme, die zum Entmischen neigen, müssen vor dem Einpressen in Bewegung gehalten werden

Silicatglas: Gruppe von Gläsern, die überwiegend Siliciumdioxid als Glasbildner enthalten

Silicatputze: Beschichtungen mit putzartigem Aussehen, bestehend aus Sand und Bindemitteln wie Kalisilicat und geeignetem Dispersionszusatz. Sie finden Verwendung als Oberputz auf silikatischen Untergründen

Silicone (SI): Flüssigkeiten, Elastomere oder Plastomere. Sie enthalten Silicium-Sauerstoff-Ketten, die 2- oder 3-dimensional vernetzt sein können und durch organische, kohlenstoffhaltige Seitenketten vielfältig abwandelbar sind

Siliconharz: allgemeine Bezeichnung für ein räumlich vernetztes Siloxannetzwerk. Sie überstehen kurzzeitig 300° C und sind dauernd teperaturbeständig von -50 bis +180° C. Charakteristisch für die Silicone ist deren Hydrophobie

Siliconharzlacke (Siliconharzlackfarben): Lacke, bestehend aus Siliconharz

Siliconharzlackfarben: siehe Silikonharzlacke.

Siliconimprägnierungen: Imprägniermittel, bestehend aus Silicon. Sie reduzieren das Saugvermögen und die Wasseraufnahme des Untergrundes. Man unterscheidet:

  • Silane
  • Siloxane
  • Siliconharz


Silicon-Kautschuk: sind Elastomer und dient für ölbeständige Dichtungen und Schläuche und für Transportbänder, auf denen das transportierte Material nicht haftet

Siliconöle: Fluidoplaste, die nur geringe Viskositätsänderungen zwischen –60 und +300° C aufweisen. Sie sieden unzersetzt und finden Verwendung für temperaturunabhängige Schmiermittel, Hydrauliköle und Wasser abweisende, atmungsaktive Imprägnierungen

Silo: ein in der Regel senkrecht stehender, meist zylindrischer Großraumbehälter zur Lagerung von Schüttgütern wie Getreide, Kohle, Zement usw.

Silopren: Handelsname für Silicon-Gummi.

Siloxane: Verbindungen von Silanen. Sie werden speziell eingesetzt als Wasser abweisende Schutzmittel für Mauerwerk und Putz

Siltstein: andere Bezeichnung für Schluffstein.

Sima: andere Bezeichnung für Vorstellblech.

Sims: andere Bezeichnung für Gesims.

Sinkkasten: Bodenablauf mit Revisionsstück.

Sinkstoffsammelraum: der untere, für die Speicherung der abgesetzten Sinkstoffe vorgesehene Bereich des Schlammabscheideraumes

Sinterbims: Zuschlagstoff für Leichtbetom, bestehend aus Hochofenschlacke oder Trümmerfeinschutt, der zu einer porigen Schlacke gebrannt wird

Sinterkalk: lockere oder feste Calciumcarbonatausfällungen vorwiegend aus Quellen und in Hohlräumen von Gesteinen. Travertin ist dabei harter Sinterkalk

Sintern: Verdichten von Lehm, Ton oder tonigen Massen durch Erhitzen (Brennen) zur Herstellung von Klinker

Sinterschichten: Putzschäden, hervorgerufen durch Bindemittelanreicherung an der Putzoberfläche

Sinterung: Vorgang des Sinterns.

Sinterzeug: siehe Gesinterte Scherben

Siphon: andere Bezeichnung für Geruchsverschluss.

Skelettwand: siehe Krainerwand

Slump-Test: englische Bezeichnung für Setzversuch.

SML-Rohr: Kurzbezeichnung für ein muffenloses Stahlrohr.

Sockel: der unterste sichtbare Teil eines Gebäudes, der außenseitig in der Regel mit einem wetterbeständigem Baustoff bekleidet ist

Sockelfliese: die als Abschluss von gefliesten Fußbodenflächen an die raumbegrenzenden Wände angebrachte – in der Regel vierseitig umlaufende – Fliese, selben Materials und mit einer Höhe von etwa 5 cm, die insbesondere auch die Funktion einer Wischleiste erfüllt.

Sockelkniestück: Teilstück einer Regenfallleitung, welches aus zwei oder mehreren industriell gefertigten Rohrbögen oder aus manuell mittels Gehrung zusammengesetzten sogenannten Sprungrohren besteht und dient zum Überbrücken von Gesimsen, Wand- oder Gebäudevorsprüngen

Sockelleiste: als Abschluss umlaufende Leiste in Räumen, welche die Funktion einer Wischleiste erfüllt.

Soda (Natriumcarbonat): Salz, gebildet aus Natronlauge und Kohlensäure

Sofortsetzung: die zeitunabhängige Setzung infolge der Anfangsschubverformung und/oder der Sofortverdichtung

Sohlbank: siehe Fensterbank

Sohldruck: Kontaktdruckspannung in der Gründungssohle

Sohle: Kurzbezeichnung für Baugrubensohle.

Sohlenwasserdruck: der vom Grundwasser ausgehende Druck gegen die Gründungssohle

Solaranlage: andere Bezeichnung für Sonnenheizungsanlage.

Solarimeter: andere Bezeichnung für Pyranometer.

Solarkollektor: siehe Sonnenkollektor

Solarkonstante: Strahlungsstärke der extraterrestrischen Sonnenstrahlung auf einer zur Einfallrichtung senkrechten Ebene bei mittlerem Sonnenabstand

Solitärbaum: Bezeichnung für einen Baum in Einzelstellung.

Sollbruchteil: Betrachtungseinheit, die bei betriebsbedingter Überbeanspruchung andere Betrachtungseinheiten durch Eigenverzehr vor Schaden schützt und die vom Konzept her für den Austausch vorgesehen ist

Sollmaß: siehe Nennmaß

Sollmaß (von Bauholz für tragende Zwecke): Angabe des gewünschten Maßes auf welche die Abweichungen, die im Idealfall Null betragen, zu beziehen sind

Sollnahtdicke: Höhe des größten gleichschenkligen Dreiecks, das in den Nahtquerschnitt eingetragen werden kann

Sollschichtdicke: Schichtdicke, welche die jeweiligen Einzelschichten oder das Beschichtungssystem aufweisen sollen, um bei der zu erwartenden Belastung einen technisch ausreichenden und wirtschaftlich günstigen Korrosionsschutz zu erzielen.

Sollweite: Innenmaße (Sollmaße) von Rohren, Formstücken, Schachtabdeckungen usw. mit festzulegenden zulässigen Abweichungen

Sollzustand: die für den jeweiligen Fall festzulegende Gesamtheit der Merkmalswerte

Sollzustandsabweichung: die Nichtübereinstimmung zwischen dem Istzustand und dem Sollzustand einer Betrachtungseinheit bei einem gegebenem Zeitpunkt

Solnhofer Plattenkalk: feinkörniger, dünnplattiger Kalkstein, abgebaut im Großraum Solnhofen, Fränkische Alb. Solnhofer Platten finden überwiegend Verwendung als Boden- oder Wandbelag im Innenbereich

Solvent welding: englische Bezeichnung für Quellschweißen.

Sonde: Instrument zur Sondierung, bestehend aus einem Stab mit einer Sondenspitze

Sonderbauten: bauliche Anlagen wie z.B. Gebäude für Fremdenverkehr, Kurbetrieb, Messen, Ausstellungen, Hochschulen, Klinikbetriebe und mehr.

Sonderfeuerstätten: Feuerstätten, die keine Regelfeuerstätten sind. Sonderfeuerstätten sind z.B. Räucherkammern, Friteusen, Grillfeuerstätten und Feuerstätten zur Verbrennung von anderen Stoffen als Brennstoffen

Sondernutzungsrecht: Recht einzelner Wohnungseigentümer auf die alleinige und ausschließliche Nutzung bestimmter Flächen und Räume, obgleich diese Flächen und Räume im gemeinschaftlichen Eigentum stehen.

pSondernutzungsrechte sind z.B. KFZ-Stellplätze, Gartenflächen usw.

Sonderprobe: Probe, die mit einem besonderen Gerät entnommen wird, um eine möglichst hohe Güteklasse zu erhalten

Sondierbohrung: veraltete Bezeichnung für Kleinbohrung.

Sondierbohrung: andere Bezeichnung für Probebohrung.

Sondiergerät: Gerät zur Sondierung von Baugrund, bestehend aus Sonde, Messgerät und Einbringvorrichtung

Sondierung: indirektes Baugrundaufschlussverfahren in Böden durch in der Regel lotrechtes Einbringen einer Sonde unter Messung von Kenngrößen des Eindringwiderstands

Sonnenazimut: der Winkel zwischen der geographischen Nordrichtung und dem Vertikalkreis durch den Sonnenmittelpunkt, abhängig von Tageszeit, Jahreszeit und geographischer Breite des betreffenden Ortes

Sonnenbestrahlungsstärke: Berechnungsgröße der Sonnenbestrahlung für jeden durch Hangneigung, Hangrichtung und geographische Breite definierten Standort:

Sonnendeklination: Winkel zwischen dem Sonnenmittelpunkt und dem Himmelsäquator, abhängig von der Jahreszeit

Sonnenheizung: Nutzung der Sonnenenergie mittels Sonnenheizungsanlagen.

Sonnenheizungsanlagen: Heizungsanlagen mit Nutzung der Sonnenenergie und Naturumlauf und Zwangumlauf bei denen als Wärmeträger Wasser, Wasser mit Zusatz von Frostschutzmitteln oder synthetische Wärmeträger, die mit Wasser vermischt sind und deren Gemischsiedepunkt über dem des Wassers liegt, verwendet werden. Diese Mischung darf dabei nicht brennbar sein. Man unterscheidet: Offene Sonnenheizungsanlagen Geschlossene Sonnenheizungsanlagen

Sonnenhöchststand: Zeitpunkt während eines Tages, an dem der Sonnenhöhenwinkel maximal ist

Sonnenhöhe: Winkel zwischen dem Sonnenmittelpunkt und dem Horizont, vom Beobachter aus betrachtet, abhängig von Tageszeit, Jahreszeit und geographischer Breite des betreffenden Ortes

Sonnenhöhenwinkel: Winkel zwischen der Geraden vom Beobachtungspunkt zur Sonne und der Horizontalen

Sonnenkollektor: Einrichtung, welche Sonnenstrahlung absorbiert, in Wärme umwandelt und diese an einen strömenden Wärmeträger abgibt Man unterscheidet:

  • Vakuum-Röhrenkollektor
  • Flachkollektor
  • Röhrenkollektor
  • Konzentrierender
  • Kollektor
  • Speicherkollektor


Sonnenscheindauer: die Summe der Zeitintervalle innerhalb einer gegebenen Zeitspanne, während derer die Bestrahlungsstärke der direkten Sonnenstrahlung auf eine Ebene senkrecht zur Sonnenrichtung größer oder gleich 120 W/m2 (etwa 11 000 Lx) ist.

Sonnenschutzglas: Glas, welches die Blendung durch einfallendes Sonnenlicht mittels Beschichtungen, welches die Reflexion erhöhen, verhindert sowie die Begrenzung der Raumerhitzung durch Begegnung des sogenannten Treibhauseffektes ermöglicht

Sonnenstrahlung: der von der Sonne ausgehende Energiefluss in Form elektromagnetischer Wellen

Sonnenwahrscheinlichkeit: das langjährige Mittel der Augenblickwerte der relativen Sonnenscheindauer

Sonstige Bauprodukte: siehe Bauregelliste

Sorelzement: frühere Bezeichnung für Magnesitbinder

Sorption: Vorgang, bei dem ein Stoff durch einen mit ihm in Berührung stehenden anderen selektiv aufgenommen wird

Sorptionsfähigkeit: Fähigkeit bestimmter Baustoffe, in Abhängigkeit von der relativen Luftfeuchte, Wasser aufzunehmen und wieder abzugeben

Sorptionsfeuchte: Gleichgewichtsfeuchte von Bauteilen.

Sorptionsisotherme: Schaubild, aus dem das Verhältnis der relativen Luftfeuchte und dem Wassergehalt eines Baustoffes erkennbar ist

Sortierklassen von Schnittholz: Schnittklassen.

Souterrain: teilweise unter der Geländeoberfläche liegende Geschoss

Sowiesokosten: Kosten der Mängelbeseitigung, die zum Zeitpunkt der Gebäudeerstellung ohnehin angefallen wären, sofern bei der Bauausführung – den Mangel betreffend – bereits zu Beginn der Arbeiten die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten worden wären

Spachtelgips: Baugips mit werkseitig beigegebenen Zusätzen, der insbesondere zum Verspachteln von Gipsbauplatten verwendet wird. Stellmittel bewirken dabei erhöhtes Wasserrückhaltevermögen und langsames Versteifen

Spachtelisolierung: umgangssprachliche Bezeichnung für Absperrmittel.

Spachtelmassen: pigmentierte, hochgefüllte Beschichtungsstoffe (für Beton), die zieh-, streich- oder spritzbar eingestellt sein können, vorwiegend zum Ausgleich von Unebenheiten des Untergrundes und zum Schließen von Oberflächenporen

Spachtelmassen: stark pigmentierte und gefüllte Anstrichstoffe zum Ausgleichen von Unebenheiten und Glätten des Untergrundes

Spaltband: Lieferform von Band mit einer Breite von weniger als 600 mm, aufgewickelt in regelmäßig übereinander liegenden Windungen, entstanden durch Spalten eines Bandes

Spalten: Abbruchverfahren bei dem das Zerkleinern von Bauteilen mittels Hydraulikzylinder, hydraulisch angetriebene Pressen oder Keile, die in vorher hergestellte Bohrungen eingesetzt werden, erfolgt. Angewendet wird außerdem das Quelldrücken

Spaltklinker: umgangssprachliche Bezeichnung für Spaltplatten.

Spaltkorrosion: aufgetretene Korrosion an Stahlbaukonstruktionen in Spalten, in denen sich Wasser aus direkter Benetzung oder durch Luftfeuchtigkeit und Kapillarwirkung hält.

Spaltplatten: grobkeramisches Sinterzeug, bestehend aus stranggepressten, keramischen Platten, die als Doppelplatten geformt und nach dem Brennen in Einzelplatten gespalten werden.

Spaltriemchen: grobkeramisches Sinterzeug, hergestellt und von einer Konsistenz wie Spaltplatten, jedoch mit den Vorzugsmaßen von 5,2 cm Höhe und 1 cm Dicke.

Spaltschnitt: andere Bezeichnung für Spiegelschnitt.

Spannbeton: Stahlbeton, dessen Bewehrung vorgespannt wird, damit bei besonderen Zugspannungen die Dehnung des Stahls der Dehnfähigkeit des Betons angepasst wird. Dadurch kann Zugdehnung vermindert und Risse im Beton verhindert werden

Spannglieder: Zugglieder aus Spannstahl, die zur Erzeugung der Vorspannung dienen

Spannkopf: Kopfende eines Spanngliedes zur Einleitung und Verankerung der Vorspannkräfte

Spannleichtbeton: bewehrter Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge, der als Spannbeton ausgeführt ist .

Spannrichtung: die Richtung der Rippen (Haupttragrichtung) von Stahltrapezprofilen

Spannschloss: Vorrichtung zum Spannen von Drähten, Seilen und Zugstangen, bestehend aus einer Mutter mit zwei gegensinnigen Gewinden und zwei Schraubbolzen, die an den zu verspannenden Teilen befestigt und gegen Drehen gesichert sind.

Spannung: innere Widerstand eines Bauteils gegen eine äußere

Spannungsarmglühen: Glühverfahren, mit dem Ziel, innere Spannungen , die von der Herstellung herrühren, zu beseitigen oder abzubauen

Spannungs-Dehnungsverhalten: siehe Elastizitätsmodul

Spannungspfad: Aufeinanderfolge von effektiven bzw. totalen Spannungszuständen, die bei einem Versuch durchlaufen werden

Spannweite: andere Bezeichnung für Stützweite.

Spanplatte: plattenförmiger Holzwerkstoff, hergestellt durch Verpressen unter Hitzeeinwirkung von kleinen Teilen aus Holz (z.B. Holzspänen, Hobelspänen, Sägespäne) und/oder anderen lignozellulosehaltigen Teilchen (z.B. Flachsschäben, Hanfschäben) mit Klebestoffen.

Sparren: Hölzer des Dachtragwerks, welche die Dachlatten und die Dachhaut tragen.

Sparrenbinder: Binder eines Sparrendaches, für die keine Mittelpfetten erforderlich sind, also solche Sparren, die – wegen deren Dimensionierung oder Spannweiten – lediglich auf First- und Fußpfette aufliegen

Sparrendach: Dachtragwerk, bei welchem zwei Sparren mit dem dazugehörigen Deckenbalken oder der darunter liegenden Stahlbetondecke zu einem unverschiebbaren Dreiecksverband verbunden werden, welcher die Aussteifung in Querrichtung darstellt. Die gesamte Dachlast wird über die Sparren auf die Außenwände abgeleitet.

Sparrendämmung: Wärmedämmung des Dachstuhls im Bereich der Dachsparren. Man unterscheidet:

  • Zwischensparrendämmung
  • Vollsparrendämmung
  • Aufsparrendämmung


Sparrenfuß (Sparrenkopf): unteres Ende des Sparrens an der Traufe.

Sparrenkopf: andere Bezeichnung für Sparrenfuß.

Sparrenlage: Dachbalkenlage, bestehend aus Sparren .

Sparrenpfettenanker: Holzverbinder, die in Dachkonstruktionen verwendet werden können, die unterseitig verkleidet werden. Sie dienen zur Lagesicherung von sich kreuzenden Hölzern und zur Aufnahme von Kräften, die in Richtung der Längsachse der Sparrenpfettenanker wirken.

Sparschalung: Schalung mit Zwischenräumen zwischen deren einzelnen Brettern

Spax: Handelsname für Schnellbauschrauben.

Speckstein: Bezeichnung für Talk.

Speicherbecken: geschlossene oder offene Becken für die zeitweilige Speicherung von Abwasser

Speicherheizung: Heizungsart, bei der die erzeugte Wärme nicht sofort den Verbrauchern zugeführt, sondern an Wärmeträger gebunden gespeichert wird, um erst bei Bedarf dem Speicher entnommen zu werden.

Speicherkollektor: Kollektor, in dem die Funktionen des Sonnenkollektors und des Speichers in einer Baueinheit zusammengefasst sind

Speichermenge an Leichtflüssigkeit: Menge der abgeschiedenen Leichtflüssigkeit, die im Koaleszenzabscheider vorhanden sein kann, ohne dass Teile von dieser in den Zulauf oder Ablauf gelangen oder die Abscheidewirkung beeinträchtigt wird.

Speicher-Wassererwärmer: Wassererwärmer, in denen das Trink- oder Betriebswasser im Wesentlichen, vor der Entnahme erwärmt und zur Verwendung bereitgehalten wird.

Speicher-Wassererwärmer mit ständiger Beheizung: sind dadurch gekennzeichnet, dass auch während der Wasserentnahme eine Beheizung erfolgt. Ihre Leistungscharakteristik setzt sich aus Speicherkapazität und der Heizflächenleistung während der Wasserentnahme zusammen

Speicherzellen: Holzzellen, die der Speicherung von Aufbaustoffen in allen Holzteilen des Baumes dienen.

Sperranker: Art der Profilierung von Fugenbändern. Sie können sowohl die Funktion von Ankerrippen als auch von Dichtrippen übernehmen und ebenso mit Dichtrippen und Verstärkungen versehen sein

Sperrbeton: veraltete Bezeichnung für wasserundurchlässigen Beton.

Sperrbetondach: nicht belüftetes Flachdach, bei dem die Betonplatte in wasserundurchlässigem Beton ausgeführt wird und die Aufgabe der Dachabdichtung übernimmt. Die Wärmedämmung ist dabei an der Unterseite der Tragplatte angebracht.

Sperrelement: Teil eines Notausgangsverschlusses, das in das Sperrgegenstück zum Sichern der Tür in geschlossener Stellung eingreift

Sperren für Leichtflüssigkeiten (Heizölsperren): Abläufe, die durch einen selbsttätigen Abschluss verhindern, dass Leichtflüssigkeiten in die Abwasserleitung gelangen

Sperrfurnier: siehe Furniersperrholz

Sperrgegenstück: Aussparung oder ein Schließblech, in das das Sperrelement eingreift bzw. die Sperrelemente eingreifen

Sperrgrund: (für Dichtstoffe) Vorbehandlungsmittel der Haftfläche zur Unterbindung möglicher Bindemittelabwanderungen und/oder chemischer Wechselwirkungen.

Sperrholz: ein Holzwerkstoff aus einem Verbund miteinander verklebter Lagen, wobei die Faserrichtungen aufeinander folgender Lagen meist rechtwinklig zueinander verlaufen

Sperrholzplatte: Bauplatte aus Sperrholz.

Sperrholz-Schalungsplatte: siehe Schalungsplatten

Sperrluftstrom: Differenz zwischen Zuluftund Abluftstrom bei Luftschleusen

Sperrmörtel: Zementmörtel, dessen Sperrwirkung durch geeignete Zusammensetzung und Zusatz eines Dichtungsmittels erreicht wird

Sperrputz: umgangssprachliche Bezeichnung für Wandputz, der dicht gegen „andrängendes“ Wasser ist.

Sperrschicht: umgangssprachliche Bezeichnung für Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit.

Sperrtür: glattes Türblatt für allgemeine Zwecke im Innenausbau, im Wesentlichen hergestellt aus Holz und/oder Holzwerkstoffen. Im Allgemeinen besteht eine Sperrtür aus Rahmen, der Einlage und den Deckplatten.

Sperrung: umgangssprachliche Bezeichnung für Abdichtungen.

Sperrwasser: Wasserfüllung, welche sich zur Vermeidung von Geruchsbelästigung in Geruchsverschlüssen automatisch einstellt

Sperrwasserhöhe: wirksame Höhe der vorhandenen Wassersäule in einem Geruchverschluss

Spezifische Enthalpie: Quotient aus Enthalpie und Masse (DIN EN ISO 9346).

Spezifische Wärme (c): jenige Wärmemenge, die erforderlich ist, um 1 kg eines Stoffes um 1 Kelvin zu erwärmen

Spezifische Wärmekapazität: siehe spezifische Wärme.

Spiegel: andere Bezeichnung für Fasche.

Spiegelgewölbe: Muldengewölbe, dessen oberer Teil durch eine flache Decke ersetzt ist

Spiegelglas: aus möglichst reinen Ausgangsstoffen maschinell im Fließbandverfahren gegossenes und gewalztes hochwertiges Flachglas. Dabei werden nach Durchlaufen des Kühltunnels die durch die abkühlende Walzung nicht klarsichtigen Oberflächen beidseitig mit Sand geschliffen und mit Eisenoxid auf Hochglanz mit verzerrungsfreier Durchsicht poliert .

Spiegelholz: andere Bezeichnung für Radialholz.

Spiegelschnitt: (bei Schnittholz) Bezeichnung für einen Längsschnitt durch den Stamm, wobei die längsgeschnittenen Markstrahlen als Spiegel erscheinen .

Spielbereich: Bezeichnung für nachbarlich zusammengefasste Spielflächen verschiedener Art und Nutzung

Spieleinrichtung: ein zum Spielen hergerichtetes und bestimmtes Ausstattungselement (z.B. Sandkasten, Spielgerät, Fußballtor), welches auf einer Spielfläche ein bestimmtes Spielen ermöglicht

Spielfelder: Sportflächen für Ballspiele

Spielfläche: zum Spielen bestimmte und geeignete natürliche oder hergerichtete Fläche mit oder ohne Spieleinrichtungen

Spielflächen: sind Flächen einer Versammlungsstätte, die für das spielerische Geschehen bestimmt sind

Spielplatz: räumlich zusammenhängendes und aufeinander abgestimmtes Spielangebot

Spielraum: andere Bezeichnung für Falzraum.

Spindel: Kurzform für Treppenspindel.

Spindeltreppe: Bezeichnung für einen Sonderfall der Wendeltreppe mit geschlossenem Treppenauge. Spindeltreppen sind konzentrisch um eine Säule (Spindel) gebaut .

Spion: umgangssprachliche Bezeichnung für Guckloch.

Spiralseile: fabrikmäßig gefertigte geschlagene Drahtseile, die aus einer oder mehreren Lagen von Drähten, die lagenweise schraubenlinienförmig links- oder rechtsgängig um einen Kerndraht gewunden werden

Spirituslacke: Klarlacke, hergestellt durch Spirituslösung von natürlichen Harzen wie z.B. Schellack oder von spirituslöslichen Kunstharzen.Sie finden Verwendung für schnelltrocknende Polituren von Hölzern, zum Absperren (Grundieren) harzhaltiger Äste sowie zum Fixieren von Bleistift- und Kohlezeichnungen

Spitzboden: der im Dachstuhl über dem Kehlgebälk verbleibende Dachraum.

Spitzbogen: ein in seinem Scheitel gebrochener Bogen.

Spitzendruckpfahl: Pfahl, der die Pfahllast überwiegend durch den Pfahlfußwiderstand in den Baugrund abträgt

Spitzenwärmebedarf: Wärmemenge, die zur Erwärmung von Trinkwasser für eine Anzahl von Einheitswohnungen in der Zeitdauer der Wannenfüllzeit benötigt wird

Splint: aus Draht gebogener, zweischenkliger Stift, der durch ein Loch in einen Maschinenteil gesteckt wird und als Schraubensicherung dient

Splinthölzer: Bäume, die nicht in der Lage sind, Kernholz zu bilden und bestehen daher nur aus Splintholz (z.B.: Birke, Ahorn, Erle, Weißbuche). Als Bauholz sind sie ungeeignet.

Splintholz: äußere Zone des Holzes, die im stehenden Baum lebende Zellen enthält und Saft führt.

Splitt: gebrochener Zuschlag mit einem Kleinstkorn von 4 mm und einem Größtkorn von 32 mm

Splittbeton: Beton, der i.d.R. mit etwa 35 bis 40 % Natursand (0/2 mm) und 60 bis 65 % Splitt hergestellt wird.

Splitter: Bruchstücke, die von Kanten, Ecken oder der Oberfläche einer Fliese oder Platte abgebrochen sind

Spot-Strahlen: ein übliches Druckluft- oder Feuchtstrahlen, bei dem nur einzelne Flecken, z.B. Rost- oder Schweißstellen in einer sonst intakten Beschichtung, gestrahlt werden.

Spreitlagen (Zweiglagen): an Hängen oder Böschungen flächig aufgebrachte und befestigte Lagen aus lebenden Ruten, Ästen und Zweigen

Spreizung: die Differenz zwischen Vorlauf- und Rücklauftemperatur des Heizmittels in einem Heizkreis

Sprengen: Abbruchverfahren, bei dem das teilweise oder vollständige Zerteilen, Zertrümmern oder Zum-Einsturz-Bringen von Bauwerken oder Bauwerksteilen in kürzester Zeit erfolgt. Die Sprengladungen werden im Allgemeinen als Bohrlochladungen eingebracht. Man unterscheidet:

  • Lockerungssprengungen
  • Trennen von Bauteilen
  • Umlegen von Gebäuden oder Bauwerksteilen
  • Zusammenstürzen von Bauwerken
  • Niederbringen von Gebäuden


Sprengwerk: Dach- oder Deckentragwerk, das von unten her durch Streben und Riegel abgestützt ist

Sprengwirkungshemmende Verglasung: Verglasung, die dem Druck und Impuls einer bestimmten Stoßwelle widersteht

Sprinkler: Düsen.

Sprinkleranlagen (Anlagen mit geschlossenen Düsen): selbsttätige Feuerlöschanlagen mit festverlegten Rohrleitungen, an die in regelmäßigen Abständen geschlossene Düsen („Sprinkler“) angebracht sind. Beim Auslösen der Anlage tritt nur Wasser aus den Sprinklern aus, deren Verschlüsse durch die eingestellte Auslösetemperatur freigeworden sind Man unterscheidet:

  • Nass-Sprinkleranlagen
  • Trockensprinkleranlagen


Spritzbereich: Bereich jener (Beton-) Bauteile, die mit Tausalzen oder mit Tausalzsole beaufschlagt werden können

Spritzbeton: Beton, der in einer geschlossenen, überdruckfesten Schlauch- oder Rohrleitung zur Einbaustelle gefördert und dort durch Spritzen aufgetragen und dabei verdichtet wird

Spritzbetonarbeiten: das Herstellen von Bauteilen aus bewehrtem oder unbewehrtem Beton mit geschlossenem Gefüge, der im Spritzverfahren aufgetragen und dabei verdichtet wird

Spritzbewurf: einlagiger dünner Mörtel. Er dient zur Verbesserung der Haftung des Ansetzmörtels bzw. des Unterputzes 1).

Spritzdüse: Endbereich der Förderleitung (für Spritzbeton); dort können über einen Mischkörper Wasser, Luft und Zusaätze unter Druck zugegeben werden. Beim Trockenspritzverfahren werden Zugabewasser und ggf. flüssige Betonzusatzmittel zugegeben, beim Nassspritzverfahren flüssige Betonzusatzmittel und ggf. Druckluft, die als Treibluft bezeichnet wird.

Spritzgemisch: jenes Gemisch, das die Spritzdüse verlässt

Spritzmörtel: Zementmörtel mit Betonzuschlag bis höchstens 4 mm, bei gebrochenem Zuschlag bis höchstens 5 mm, der wie Spritzbeton hergestellt wird

Spritz-Polymer-Cement-Concret (SPCC): Bezeichnung für im Spritzverfahren aufzubringenden Zementmörtel/Beton mit Kunststoffzusatz

Spritzputz: Putzweise, bei der die Oberfläche des Putzes durch zwei- oder mehrlagiges Aufsprenkeln eines feinkörnigen, dünnflüssigen Mörtels mittels Spritzputzgerätes strukturiert wird

Spritzraueit: Beschaffenheit der ohne Bearbeitung belassenen Oberfläche des Spritzbetonbauteils

Spritzschaum: Anwendungsstelle mittels transportabler Schäumeinrichtungen im Spritzverfahren hergestellter Schaumkunststoff

Spritzverfahren: Verfahren zum Einbringen von Ortschaum. Dabei wird ein stark aktiviertes Reaktionsgemisch unter Luft- oder Flüssigkeitsdruck über Düsen eines Mischkopfes auf eine mit einer Dämmung zu versehende Fläche (z.B. Wände, Stahlprofile) in fein verteilter Form aufgespritzt, wo es sofort aufschäumt und dann als Schaumstoff erhärtet

Sprödbruchempfindlichkeit: Zähigkeit von Baustahl.

Sprödbruchneigung: sprödbruchbegünstigende Einflüsse wie mehrachsiger Zugspannungszustand, tiefe Temperatur und hohe Beanspruchungsgeschwindigkeit bei Baustahl

Sprosse: siehe Fenstersprosse

Sprühbereich: Bereich der (Beton-) Bauteile, die im Einwirkungsbereich des Sprühnebels, aber außerhalb des Spritzbereiches liegen.

Sprühwasser-Löschanlagen: Anlagen mit offenen Düsen.

Sprungrohr: andere Bezeichnung für Sockelkniestück.

Spülhilfe: Zugabe von Wasser oder Luft zum Kühlen des Bohrwerkzeuges und zum Beseitigen des Abriebes in der Schnittfläche

Spülkasten: Gegenstand zum Spülen von Klosettbecken, der das über ein Füllventil zugeführte Wasser speichert und es nach Bedienen einer Betätigungsvorrichtung an das Klosettbecken abgibt

Spülrohr: Rohr zwischen Spülkasten und Klosettbecken

Spülstrom: Bezeichnung für das (an ein Klosettbecken) abgegebene Wasservolumen pro Zeiteinheit

Spülstromdrossel: Drosselstück am Ende des waaagerechten Schenkels des Spülrohres, um dessen Vollfüllung sicherzustellen

Spültisch mit Becken links: Spültisch mit seitlich angeordneter Abtropffläche, bei dem, vom Standort: vor dem Spültisch aus gesehen, das Becken links liegt

Spültisch mit Becken rechts: Spültisch mit seitlich angeordneter Abtropffläche, bei dem, vom Standort: vor dem Spültisch aus gesehen, das Becken rechts liegt

Spülung: Zugabe von Wasser oder Luft zur Förderung des Bohrguts

Spülungszusatz: Hilfsmittel zur Stabilisierung des Bohrlochs bzw. zur besseren Förderung des Bohrguts

Spülwasservolumen: das während eines Spülvorgangs abgegebene Wasservolumen

Spülzeit: Zeit vom Beginn der Betätigung des Druckspülers bis zum selbsttätigen Abschluss

Spund: andere Bezeichnung für Feder.

Spundung: Herstellen einer Holzverbindung mit Nut und Feder

Spundwand: Wand zur Baugrubensicherung, bestehend aus in den Boden gerammten und miteinander verbundenen Bohlen aus Holz, Stahlbeton oder meist Stahl, insbesondere zum Schutz gegen Wasser und bei Fließsand

Spuranpassung: siehe Grenzfrequenz

Stab: steifes, lang gestrecktes meist gerades Bauteil zur Verwendung als Druck-, Zug- oder Biegestab für Tragwerke

Stabdeckbreite: sichtbare Breite eines Rollladenstabes, wenn die Stäbe des Rollpanzers dicht aufeinander stehen

Stabdübel: kreiszylindrischer Stab in der Regel aus Stahl der fest in vorgebohrten Löchern sitzt und der zur Lastübertragung rechtwinklig zur Stabdübelachse dient

Stabfußboden: Parkettboden mit Parkettstäben.

Stabilisierer: Zusatzmittel (für Beton) zur Verminderung des Absonderns von Anmachwasser

Stabnenndicke: Dicke eines Rollladenstabes, die für die lichte Weite der Führungsschiene maßgebend ist

Stabpaare: Doppelstäbe.

Stabparkett: Parkett, bestehend aus Parkettstäben.

Stabsperrholz: Mittellagen-Sperrholz, dessen Mittellage aus verklebten oder nicht verklebten 7 mm bis 30 mm breiten Vollholzstäben besteht

Stabstahl: Profilerzeugnis von rundem, sechseckigem, rechteckigen oder quadratischem Querschnitt

Stabwerk: Tragkonstruktion, bestehend aus Stäben, die bevorzugt im Stahlbau Verwendung findet.

Stämme: siehe Stammholz

Stäbchensperrholz: Mittellagen-Sperrholz, dessen Mittellage aus maximal 7 mm breiten und hochkant angeordneten Schälfurnieren besteht, wobei alle oder die meisten miteinander verklebt sind

Ständer: vertikales (oder nahezu vertikales) Gerüstbauteil

Ständerbauweise: Bezeichnung für die Errichtung von Schalenwänden.

Ständerprofile: Profile für die Verarbeitung von Gipskartonplatten

Ständige Bemessungssituation (für Tragwerke): Bemessungssituation, die innerhalb eines Zeitraums von gleicher Größenordnung wie die geplante Nutzungsdauer des Tragwerks maßgebend ist. Sie bezieht sich im Allgemeinen auf normale Nutzungsbedingungen

Ständige Last: Summe der unveränderlichen Lasten, also das Gewicht der tragenden oder stützenden Bauteile und der unveränderlichen, von den tragenden Bauteilen dauernd aufzunehmenden Lasten

Stahl: Legierung (Mischung) aus Eisen und anderen Elementen, und zwar nichtmetallischen wie Kohlenstoff, Silicium, Phosphor und Schwefel, und metallischen, wie z.B. Mangan, Chrom, Nickel. Wichtigstes Legierungselement ist der Kohlenstoff

Stahlauszug: eine auf dem Bewehrungsplan der betreffenden Stahlbetonteile zu ermittelnde Zusammenstellung durch Herauszeichnen aller Stahleinlagen. Dabei werden an die jeweiligen Bewehrungsstähle Schnittlänge Teilmaße, Stückzahl, Durchmesser, Stahlgüte und Bewehrungsnummer oder Position geschrieben

Stahlbauarbeiten: Stahlbauleistungen des konstruktiven Ingenieurbaues im Hoch- und Tiefbau einschließlich des Stahlverbundbaues

Stahlbeton (Stb, bewehrter Beton): Verbundbaustoff aus Beton und Stahl (in der Regel Betonstahl) für Bauteile, bei denen das Zusammenwirken von Beton und Stahl für die Aufnahmen von Schnittgrößen nötig ist

Stahlbetonbalken: balkenförmiges Bauteil aus Stahlbeton, das in der Lage ist, Zugkräfte aufzunehmen

Stahlbetonbinder: Binder, bestehend aus Stahlbeton.

Stahlbetondecken: Massivdecken, bestehend aus Stahlbeton. Man unterscheidet:

  • Balkendecken
  • Plattendecken
  • Plattenbalkendecken


Stahlbetondielen: (aus Leichtbeton) werkmäßig hergestellte bewehrte Betonbauteile als Dach- oder Deckenplatten oder ausfachende Wandtafeln. Sie werden als Volldielen oder als Hohldielen mit in Tragrichtung verlaufenden durchgehenden Hohlräumen ausgebildet

Stahlbetonrippendecken: Plattenbalkendecken mit einem lichten Abstand der Rippen von höchstens 70 cm, bei denen kein statischer Nachweis für die Platten erforderlich ist. Zwischen den Rippen können unterhalb der Platte statisch nicht mitwirkende Zwischenbauteile liegen

Stahlbetonrippendecke (Balkendecke) mit Ortbetonrippen: Stahlbetonrippendecke, deren Rippen in Ortbeton erstellt sind

Stahlbetonrippendecke (Balkendecke) mit ganz oder teilweise vorgefertigten Rippen: Stahlbetonrippendecke, deren Rippen aus konstruktiven Gründen werkseitig ganz oder teilweise vorgefertigt sind

Stahlblech: siehe Blech

Stahl-Drahtnetz: siehe Drahtnetz

Stahlfadenverbundglas: Handelsname für Drahtverbundsicherheitsglas

Stahlfenster: Fenster, dessen Hauptbestandteile wie Blend- und Flügelrahmen aus Stahl bestehen.

Stahlguss: Vergießen von Stahl in Formen ohne nachfolgende Umformung

Stahlhohlprofil: siehe Hohlprofil

Stahlkerndicke: die Dicke des Stahlkerns eines Stahltrapezprofiles, welche maßgebend für die Berechnung der Querschnittswerte und der Tragfähigkeit ist

Stahlleichtbeton: Verbundbaustoff aus Leichtbeton mit geschlossenem Gefüge und Stahl für Bauteile, bei denen das Zusammenwirken von Leichtbeton und Stahl für die Aufnahme der Schnittgrößen nötig ist

Stahlpanzerrohr (Stapa-Rohr): Elektroinstallationsrohr von nagelsicherer Härte


Stahlrohr-Kupplungsgerüst: Gerüst mit längen- oder flächenorientierten Gerüstlagen aus Stahlrohren, Kupplungen und anderen systemunabhängigen Gerüstbauteilen

Stahlrohrstützen: Baustützen aus Stahl zur Unterstützung von Betonschalungen, die sich mit ihrer Ausziehvorrichtung jeder gewünschten Länge anpassen. Dabei können für die Verbindung mit der Unterkonstruktion verschiedenartige Halteköpfe aufgesetzt werden

Stahlschalungen: Schalhaut von Betonschalungen. Stahlschalungen können vielfach und häufig eingesetzt werden. Deren Schalhaut besteht aus 1 bis 4 mm dicken Stahlblechen, die auf Holz- oder Stahlrahmen
befestigt werden

Stahlschornsteine: Schornsteine aus Stahl

Stahlsorten: Einteilung der Baustähle entsprechend ihrer Zugfestigkeit in Sorten

Stahlsteindecken: Decken aus Deckenziegeln, Beton oder Zementmörtel und Betonstahl, bei denen das Zusammenwirken der Baustoffe zur Aufnahme der Schnittgrößen nötig ist. Der Zementmörtel muss wie Beton verdichtet werden

Stahlstift: Normbezeichnung für Nagel.

Stahlstütze: siehe Stahlrohrstütze

Stahltrapezprofile: aus ebenem Stahlblech durch Kaltumformung hergestellte Profiltafeln mit in Tragrichtung parallelen, trapezförmigen Rippen

Stahltüren T 30: feuerhemmende einflügeliege Stahltüren.

Stahlverbundbau: siehe Verbundbaustoff

Stahlverbundträger: Bauteile für Tragsysteme bestehend aus Stahlträgern und Betongurten, die durch Verbundmittel schubfest miteinander verbunden sind.

Stahlwerksschlacke: Eisenhüttenschlacke, die als Gesteinsschmelze bei der Erzeugung von Rohstahl entsteht und wird nach dem jeweiligem Stahlerzeugungsverfahren bezeichnet

Stahlzarge: Türzarge aus Stahl, die in Wandöffnungen eingesetzt wird.

Staketen: runde, meist profilierte Geländerstäbe aus Holz mit einem Mindestdurchmesser von 20 mm und einem Höchstdurchmesser von 40 mm.

Stammholz (Stämme): Langholz mit einem Durchmesser von mehr als 14 cm. Stämme werden in der Regel zu Schnittholz Verarbeitet. Auf der Baustelle werden sie auch für Abstützungen verwendet.

Stampfbeton: durch Stampfen verdichteter Beton. Stampfbeton wird im Allgemeinen nur bei Bauteilen angewandt, an deren Güte hinsichtlich der Dichte keine besondere Anforderungen gestellt werden

Stampfen: Verfahren zur Betonverdichtung, welches durch Hand- oder Maschinenstampfen erfolgt.

Standardgarnitur: Türdrückergarnitur für beidseitige Betätigung ohne Anitpanikfunktion.

Standardheizkessel: Heizkessel, bei denen die durchschnittliche Betriebstemperatur durch ihre Auslegung beschränkt sein kann

Standard-Lärmschutzwände: Lärmschutzwände, bestehend aus Pfosten mit zwischengesetzten austauschbaren Wandelementen, die bezüglich deren Länge und maximalen Dicke der Enden standardisiert sind

Standbatterie: Entnahmearmatur, die stehend auf Sanitärausstattungsgegenständen, wie z.B. Waschtischen und Badewannen angebracht ist.

Standfestigkeit: siehe Standvermögen

Standfläche: Arbeitsplatz an der Abgasanlage für Schornsteinfegearbeiten

Standflügel: der zuletzt öffnende und zuerst schließende Flügel einer in eine Richtung öffnenden zweiflügeligen Falztür

Standflügelgarnitur mit Blindschild: Türdrückergarnitur, geeignet zur Verwendung an Standflügeln zweiflügeliger Feuerschutztüren oder Rauchschutztüren.
Sie besteht aus:

  • Türdrückerstiftteil
  • Außenschild bzw. Blindrosetten
  • Innenschild bzw. Blindrosetten
  • Türdrückerstift (entfällt bei Verwendung eines Türdrückerstiftteils)
  • Befestigungsmitteln


Standfutter: ein (im Schornstein) von unten nach oben durchgehendes Futter

Standgerüst: Gerüst mit längen- oder flächenorientierten Gerüstlagen, dessen Ständer unmittelbar auf tragfähigem Untergrund stehen

Standrohr: Übergang zwischen Regenfallrohr und Grundleitung. Standrohre sind hergestellt aus massivem Kupfer, verzinktem Stahl, nichtrostendem Stahl oder als Gussrohre. Sie werden in der Regel bis auf Sockelhöhe hochgeführt, wobei in besonderen Fällen (z.B. Einfahrten usw., und damit in stoßgefährdeten Bereichen) können auch längere Standrohre erforderlich sein

Standrohrkappe: Übergangsstück, welches den Anschluss des Regenfallrohres an das Standrohr abdeckt

Standrohrschelle: Befestigungsmittel mit kreisförmigem Querschnitt für Standrohre

Standsicherheit: jener Zustand einer Konstruktion, wenn diese als Ganzes sowie alle deren einzelne Bauteile den einwirkenden Lasten mit der erforderlichen Sicherheit standhalten. Dabei bedeutet Standsicherheit weiterhin, dass das Bauwerk die notwendige Gebrauchsfähigkeit einschließlich Dauerhaftigkeit besitzt

Standvermögen: (Standfestigkeit) Eigenschaft eines Dichtstoffes, nach der Verarbeitung in der vorgegebenen Form zu verbleiben

Stangen: Langholz mit einem Durchmesser von 7 bis 14 cm. Der Durchmesser wird dabei im Abstand von 1 Meter vom stärkeren Holzende gemessen

Stangenverschluss (Getriebe): früher verwendeter stangenförmiger Verschluss für Fenster ohne feststehende Pfosten, der das Fenster an drei Stelllen verriegelte

Stapa-Rohr: Kurzbezeichnung für Stahlpanzerrohr.

Starker Flächenrost: fortgeschrittene Rostbildung auf Eisen und Stahl an der Atmosphäre.

Statik: die Lehre vom Gleichgewicht der Kräfte

Staudruck: jener Wasserdruck, der definiert ist durch die Hälfte des Produktes aus der Dichte und der Fließgeschwindigkeit im Quadrat. Die Einheit des Staudrucks ist dabei Pa

Staumauer: Absperrbauwerk aus Mauerwerk oder Beton

Stauwasser: Sickerwasser, das sich an der Außenwand eines Bauwerkes ansammeln kann

Steatit: Talk.

Steckmuffe: siehe Muffe

Steg: schmale und hohe balkenartige Teil bei Plattenbalken

Steg: Bezeichnung für dasjenige Verbindungsteil zwischen Ober- und Untergurt bei I-förmigen Vollwandträgern

Stegblech: Steg, bestehend aus Stahlblech.

Stehender Stuhl: Dachstuhl, in welchem Lasten überwiegend als Vertikalkräfte abgeleitet werden.

Stehfalz: Falz, bei dem die Verbindung durch Umlegen der höheren der beiden nebeneinander liegenden Aufkantungen erfolgt

Stehfalzprofile: Profiltafeln mit in Tragrichtung parallelen, senkrecht stehenden Stegen

Steifen: Kurzbezeichnung für Beulsteifen.

Steifer Beton: Beton des Konsistenzbereiches KS

Steigeisen: an den Füßen zu befestigende krallenartige Eisenbügel zum Besteigen hölzerner Leitungsmasten durch Elektro- und Fernmeldemonteure

Steiggeschwindigkeit: der auf die Zeiteinheit bezogene Anstieg der Frischbetonoberfläche während des Betonierens

Steigleitern: ortsfeste Aufstiege an baulichen Anlagen und Schornsteinen. Man unterscheidet:

  • Steigleitern mit Seitenholmen
  • Steigleitern mit Mittelholm


Steigleitern mit Mittelholm: Steigleitern mit einem tragenden Holm, an dem beidseitig höhengleich Sprossen angebracht sind

Steigleitern mit Seitenholmen: Steigleitern mit zwei tragenden Holmen, zwischen denen die Sprossen angeordnet sind

Steigleitung (Steigstrang): senkrecht von unten nach oben, von Geschoss zu Geschoss führender Leitungsteil, von dem Stockwerksleitungen oder Einzelzuleitungen abzweigen

Steigleitungen: Löschwasserleitungen.

Steigschutzeinrichtung (SG): Schutzeinrichtung für Steigleitern, die ab einer Absturzhöhe von mehr als zehn Metern angebracht werden müssen

Steigstrang: andere Bezeichnung für Steigleitung.

Steigung: siehe Treppensteigung

Steigungsverhältnis: Verhältnis von Treppensteigung zu Treppenauftritt. Dieser Quotient ist dabei das Maß für die Neigung einer Treppe

Steildach: Dach mit einer Neigung von mehr als 40 Grad

Steiltreppen: Treppen mit versetzten Auftritten mit einer nutzbaren Treppenlaufbreite von mindestens 50 cm und höchstens 70 cm

Stein: siehe Baustein

Steinfestigkeitsklassen: Druckfestigkeitsklassen

Steinformate: die durch die Maßordnung im Hochbau bestimmten Maße der Mauersteine.

Steingabionen (Drahtschotterkasten): kastenförmige Körper aus versteiftem Drahtgeflecht, die mit Steinen oder Schotter gefüllt sind

Steingut: feinkeramisches Irdengut.

Steingutfliesen: Fliesen, bestehend aus feinkeramischem Irdengut

Steinhöhe: die nach der Maßordnung im Hochbau festgelegte Höhe eines Steines.

Steinholzestrich: Magnesiaestrich bis zur Rohdichteklasse 1,6

Steinkohlenteer: Teer, gewonnen durch trockene Destillation von Steinkohle

Steinkohlenteerpech: Pech, gewonnen aus Steinkohlenteer

Steinputz: Zementputz, der nach der Erhärtung steinmetzartig bearbeitet wird

Steinrohdichte: Rohdichte der Mauersteine. Dabei sind die verschiedenen Rohdichten in entsprechenden Rohdichteklassen zusammengefasst.

Steinschlag: natürlicher Schotter.

Steinschlagschutznetze: Drahtgeflechte zum Verhindern bzw. Abfangen und Abführen von Steinschlag

Steinwolle: Mineralfasererzeugnis, gewonnen durch Schmelzen und Zerblasen von Kalkstein, Dolomit, Basalt u.a. Sie findet Verwendung als Wärme- und Schalldämmstoff und ist lieferbar in Platten, Filzen und lose. Steinwolle ist meist nichtbrennbar, hitzebeständig, alterungsbeständig und fäulnissicher

Steinzeug: Bezeichnung für feinkeramisches Sinterzeug, also für aus Ton bis zur Sinterung dichtgebrannte und mit einer keramischen Glasur überzogene wasserdichte Erzeugnisse, die von sauren und alkalischen Wässern nicht angegriffen werden

Steinzeugfliesen: Fliesen, bestehend aus Steinzeug.

Steinzeugformstücke: Formstücke wie Bögen, Abzweige, Übergangsstücke, Gelenkstücke usw. bestehend aus Steinzeug

Steinzeugmosaik: Steinzeugfliesen mit einer Ansichtsfläche von weniger als 90 cm2

Steinzeugrohre: Rohre und Formstücke sowie Rohrverbindungen für Abwasserleitungen und -kanäle aus Steinzeug

Stellarmatur: überholte Bezeichnung für Regelarmatur.

Stellfläche (einer Fußbodenheizung): die nicht mit einem Heizsystem ausgelegte Fußbodenfläche, die für die dauerhafte Aufstellung von fest mit dem Gebäude verbundenen Einrichtungsgegenständen vorgesehen ist

Stellflächen: Flächen, die den Platzbedarf der Einrichtungen im Grundriss nach Breite und Tiefe angeben

Stellmittel: Stabilisatoren.

Stemmen: Abbruchverfahren, bei dem das Zerkleinern bzw. Lösen von einzelnen Bauteilen mittels eines Meißels erfolgt.

Ster: andere Bezeichnung für Raummeter.

Sterngewölbe (Netzgewölbe): Kreuzrippengewölbe mit Vervielfältigung der Rippen

Sternholz: Lagenholz, bei dem mindestens 5 Furniere so aufeinander geleimt werden, dass die Faserrichtungen der Furniere sich in einem Winkel von 45 ° oder kleiner kreuzen

Stetig arbeitender Mischer: Mischer, mit dem das Mischgut im Durchlauf bereitet wird

Stetige Teilung: siehe Goldener Schnitt

Steuereinrichtung(einer Fußboden-Heizungsanlage): Hauptbestandteil einer Fußboden-Heizungsanlage, der die jeweiligen Temperaturen selbststätig steuert

Steuereinrichtung (elektrischer Anlagen): Rundsteuerempfänger oder eine Schaltuhr zur Tarifschaltung

Steuergeräte: siehe Schalt- und Steuergeräte

Steuerleitungen: Leitungen, bei denen das unter Druck fließende Brenngas eine mechanische Steuerung vornimmt. Steuerleitungen münden nicht in die Atmosphäre

Steuerung: Bezeichnung für eine mit dem Türschließer mit Öffnungsautomatik verbundene Einrichtung, die Befehle der Impulsgeber, der Überwachungseinrichtungen und die externer Sicherheitseinrichtungen in für den Antrieb geeignete Öffnungs- und Schließ- bzw. Stopp-Befehle umsetzt.

Stich (Pfeilhöhe): der größte Abstand eines Bogens von der Bogensehne.

Stichbalken: Holzbalken, die einseitig auf einer Wand aufliegen und in der Regel in einen Wechsel münden. Bei Anordnung quer zur Balkenhauptrichtung münden sie in den Balken einer Balkenlage

Stichbogen: verfehlte Bezeichnung für Bogenstich.

Stichhöhe: die Höhe des Stiches.

Stiel: siehe Kaiserstiel

Stiel: andere Bezeichnung für einen Pfosten beim Pfettendach.

Stiftförmiges Verbindungsmittel: (im Holzbau) Bezeichnung für Bolzen, Nagel und Stabdübel oder Ähnliches mit glatten oder profilierten Oberflächen

Stillsetzung: beabsichtigte Unterbrechung (auch Beendigung) der Funktionserfüllung einer Betrachtungseinheit

Stillstandstemperatur: jene Temperatur, die an der wärmsten Stelle des Absorbers auftritt, wenn ihm keine Wärme entzogen wird

Stirnfläche: beim Versatz auf Druck beanspruchte Hirnholzfläche

Stirnfläche: sichtbare Hirnholzfläche des Balkenkopfs

Stirnfläche: andere Bezeichnung für Kopffläche.

Stirnversatz: bevorzugt ausgeführter Versatz, bei dem lediglich das horizontale Holz zur Aufnahme des Sparrens (der Strebe) schräg ausgenommen sowie eine Zapfenausnehmung hergestellt und das bestimmungsgemäß einlaufende Holz analog hierzu geformt wird

Stochern: Bezeichnung für die Verdichtung des Betons unter Einsatz von sogen Stocherlatten. Dabei wird der Beton mit Stocherlatten so durchgearbeitet, dass die in ihm enthaltene Luft nach oben entweichen kann

Stock: veraltete Bezeichnung für Zarge.

Stocken: Bearbeiten von Natur- oder Betonwerksteinen mittels Stockhammer zur Erlangung einer raueren Oberflächenstruktur aus gestalterischen Gründen oder/und der erforderlichen Rutschsicherheit von Belägen

Stockhammer: hammerähnliches Werkzeug, welches auf seinen beiden quadratischen Schlagseiten Pyramiden trägt und wird eingesetzt zum steinmetzmäßigen Stocken

Stocklack: Schellack, bestehend aus 60 – 80 % Reinschellack, 4 – 6 % Schellackwachs und enthält als Rest Holzteile, toten Insekten und Wasser

Stockwerksheizung: überholte Bezeichnung für Etagenheizung.

Stockwerksleitung: von der Steigleitung innerhalb eines Stockwerkes abzweigender Leitungsteil, von dem Einzelzuleitungen abzweigen

Störung: (im Sinne der Instandhaltung) unbeabsichtigte Unterbrechung (oder bereits auch schon Beeinträchtigung) der Funktionserfüllung einer Betrachtungseinheit

Stoffanalyse: chemische Zerlegung eines Stoffes oder Stoffgemisches

Stoffeuchte: Quotient aus der Masse flüssigen Wassers zur Masse des getrockneten Festkörpers.

Stoffgemisch (Gemenge): Mischung aus mehreren Stoffen. Es lassen sich feste, flüssige und gasförmige Stoffe mischen. Gemenge lassen sich mit einfachen physikalischen Mitteln trennen. Man unterscheidet:

  • Zuschlaggemische
  • Gemisch
  • Lösung
  • Emulsion
  • Suspension


Stoffliche Wärmebrücke: Wärmebrücke, die durch nebeneinander angeordnete Stoffe unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit gekennzeichnet ist

Stoffneubildung: siehe Stoffsynthese

Stoffnorm: Norm, in der physikalische, chemische und technologische Eigenschaften von Stoffen festgelegt sind

Stoffraumgewicht: Gesamtgewicht eines Stoffes pro Volumeneinheit, einschließlich üblich verteilter Hohlräume und Poren ENV

Stoffsynthese: Neubildung eines Stoffes durch chemische Reaktion

Stofftransport: Transport insbesondere von Feuchte oder Luft aufgrund von unterschiedlichen Mechanismen

Stoffzerlegung: siehe Stoffanalyse

Stopfrichtung: siehe Strangpressplatte

Stoß: Bereich einer Abdichtung, in dem Nähte oder Anschlüsse der einzelnen Abdichtungslagen übereinander liegend oder um Überlappungsbreite versetzt in einer Abdichtung angeordnet sind

Stoßblech: ein im unteren Bereich von Holztürblättern zum Schutz vor mechanischen Beschädigungen angebrachtes Blech

Stoßfläche: lotrechte oder annähernd lotrechte Vorderseite einer Trittstufe und /oder einer Setzstufe

Stoßfläche (Kopffläche): die der Stoßfuge zugewandte (in der Regel schmälere) Seite eines Mauersteines

Stoßfuge: Fuge, bei der die Flanken senkrecht zur Bauteilebene stehen

Stoßfugen: zwischen den Kopfflächen angeordneten Fugen

Stoßkupplung: Kupplung zum Verbinden von zwei in einer Achse liegenden Rohren, die zur Übertragung von Zug-, Druck- und Biegekräften bestimmt ist.

Stoßkupplung (SF): Stoßkupplung, die auf Reibung wirkt

Stoßkupplung (SS): Stoßkupplung mit Scherbolzen

Stoßlüftung: Intensivlüftung.

Stoßplatte: der Beschlag eines Notausgangsverschlusses, der in Fluchtrichtung gedrückt wird, um den Notausgangsverschluss zu betätigen und das (die) Sperrelement (e) freizugeben

Stoßstufe: siehe Setzstufe

Strahlen: mechanisches Oberflächenvorbereitungsverfahren zum Entrosten und Entzundern von Stahl. Es werden verschiedene Strahlsysteme unterschieden

Strahlen dünner Bleche: besondere Anwendung des Strahlens, bei der durch folgende Maßnahmen durch das Strahlen bedingte Verformungen von Blechen unter 4 mm Dicke vermieden werden können. Man erreicht dies durch niedriger Luftdruck, geringe Korngrößen und Verwendung eines Strahlmittels mit niedriger Schüttdichte

Strahlenschifter: ein im (Dach-) Grundriss schräg zur Traufe liegender Schifter

Strahlenschutzbeton (Abschirmbeton): Schwerbeton, der im Reaktorbau, bei Röntgenanlagen und als Strahlenschutz in Medizin und Forschung Anwendung findet und entsprechende Strahlung absorbiert

Strahlenschutzglas: schädliche Strahlungen absorbierendes Glas

Strahlmittel: beim Entrosten und Entzundern von Stahl vorwiegend benutzten Mittel, deren Art, Kornklasse, Kornform, Härte und Verhalten beim Auftreffen neben der Auftreffenergie, dem Düsenabstand und dem Strahlwinkel die Reinigungswirkung und -leistung sowie die Rauheit der gestrahlten Oberfläche bestimmen

Strahlsystem: unterschiedliche Arten von Strahlen als mechanische Oberflächenvorbereitung von Stahl. Man unterscheidet:

  • Trocken-Strahlsysteme
  • Feuchtstrahlen
  • Nass-Strahlsysteme
  • Besondere Anwendungen des Strahlens


Strahlungsheizkörper (Radiator): Heizkörper, der zwar einen Teil seiner Wärme durch Strahlung abgibt, den überwiegenden Teil jedoch durch Konvektion.

Strangdachziegel: Dachziegel, die ohne oder mit Seitenverfalzung (z.B. Biberschwanzdachziegel, Hohlpfannen,Strangfalzziegel) hergestellt werden

Strangfalzziegel: siehe Strangdachziegel

Stranggepresste Platten: keramische Platten, die in bestimmter Länge von einem Strang abgeschnitten werden, der aus der plastischen (Rohstoff-) Masse mittels einer Strangpresse geformt wurde. Man unterscheidet Spaltplatten und einzeln gezogene Platten

Strangpressplatten: Holzspanplatten, deren Späne vorzugsweise rechtwinklig zur Herstellrichtung (Stopfrichtung) und zur Plattenebene liegen.

Strangpressplatten, keramische: siehe Stranggepresste Platten

Straßenaufbau: Querschnittsprofil einer Straße, bestehend aus

  • Untergrund
  • Unterbau
  • Oberbau


Straßenbaubitumen: je nach Schwerölentzug bei der Destillation gewonnenes weiches bis mittelhartes Bitumen verschiedener Sorten (Härtestufen). Dabei kommen im neuzeitlichen Straßenbau hauptsächlich die mittleren bis härteren Sorten für gewalzte oder gegossene Asphaltbeläge zur Verwendung

Straßenpech: Lösung von Steinkohlenteer-Spezialpech in Lösungsmitteln

Streben: Hölzer, die mit anderen (Dach-) Konstruktionselementen Dreiecksverbände bilden, die Horizontalkräfte aufnehmen und als Normalkräfte in das Auflager weiterleiten können. Sie dienen der Aussteifung von Holzkonstruktionen

Streckenlast: die auf einer gewissen Länge der Stützweite eines Trägers gleichmäßig verteilte Last

Streckmetall: Putzbewehrung, bestehend aus streckfähigem Metallgewebe.

Streichbalken: Holzbalken einer Balkenlage, die entlang aufgehender Wände liegen

Streichsparren: Sparren, die nahe aufgehender Wände liegen

Streifen (aus Zink): rechteckiges oder quadratisches Flacherzeugnis mit einer Breite von weniger als 600 mm, hergestellt durch Schneiden aus einem Band oder Blech

Streifenfundament: Flachgründung, die unter Wänden zum Einbau kommt

Strohlehm: Lehmbaustoff, mit Rohdichten von mehr als 1200 kg/m3 für Innen- und Außenwände wie er früher traditionell im Fachwerkbau eingesetzt wurde. Heute werden dazu Stroh, Lehm und Wasser in einem Zwangsmischer plastisch angemacht und auf Stakung und Geflecht oder ähnliche Unterkonstruktionen aufgetragen

Strömungssicherung: Einrichtung, die im Abgasweg einer Gasfeuerstätte mit Brenner oder Gebläse angeordnet ist, um den Einfluss von unterschiedlichen Unterdrücken von der Feuerstätte fernzuhalten

Stromkreis: siehe elektrischer Stromkreis

Stromkreisverteiler: Verteilungseinrichtung mit entsprechender Sicherungseinrichtung, welche die einzelnen Stromkreise verteilt.

Stromschicht: andere Bezeichnung für Schränkschicht.

Strukturbeschichteter Belag: wasserdurchlässiger, gegebenenfalls wasserundurchlässiger mehrlagiger Kunststoffbelag, besteht aus einer geschütteten Basisschicht sowie einer Oberschicht mit körnig-rauer Oberfläche

Strukturputz: Putz mit Rillenstruktur, ähnlich dem Reibeputz

Strukturschalungen (Matrizen): Kunststoffschalungen z.B hergestellt mit Polystyrol- Hartschaum, der auf die Trägerschalung genagelt oder geklebt wird und der Betonoberfläche eine besondere Struktur verleiht

Stuck: Gemisch aus Gips, Kalk und Sand, das gut formbar aber schnell erhärtend ist und für plastische Wand- und Deckendekorationen – bevorzugt im Barock – Anwendung fand

Stuckgips: Baugips, bestehend aus Dehydrationsprodukten des Calciumsulfat-Dihydrats im Niedertemperatur-Bereich. Er wird für Stuck-, Form- und Rabitzarbeiten, für das Herstellen von Innenputzen (Gipsputz, Gipskalkputz) sowie zum Erzeugen von Gipsbauplatten und -körnern verwendet

Stuckprofil: ein aus Stuck gefertigtes Profil oder Ornament.

Stückkalk: grobkörniger oder stückiger, gebrannter Kalk

Stückschlacke (Klotzschlacke): auf Halden langsam abgekühlte (auskristallisierte) sehr feste Schlacke, die im Straßenbau, im Gleisbau und als Betonzuschlag Verwendung findet

Stülpschalung: Außenwandverkleidung, bestehend aus horizontalen Brettern, deren jeweils oberes Brett das jeweils darunter angebrachte Brett zur erforderlichen Ableitung von Niederschlag geringfügig überdeckt

Stütze: vertikaler, druck-, knick- und biegesteifer Stab aus Holz, Beton oder Stahl, der die Kräfte von seinem oberen Ende zu seinem unteren weiterleitet und in der Regel von rechteckigem oder quadratischem Querschnitt

Stützende Flüssigkeit: (für Schlitzwände) ist eine Flüssigkeit mit mechanischen Eigenschaften und erbrachten Nachweisen insbesondere darüber, dass der flüssigkeitsgestützte Schlitz ausreichend standsicher ist.

Stützenschalung: Schalungskonstruktion bestehend aus Holzschalungen in Form häufig selbst gefertigter Schilder. Dabei wird der Betondruck durch Säulenzwingen aufgenommen und die Stützenschalung mit Spannketten und/oder Schrägstützen in ihrer Lage gesichert

Stützkonstruktion: bauliche Anlage zur vorübergehenden oder dauernden Sicherung eines Höhenunterschiedes im Gelände gegen Bruch oder gegen unzuträgliche Verformung

Stützmauer: siehe Schwergewichtsmauer

Stützmomente: negative Feldmomente im Bereich der Auflager von Durchlaufträgern

Stützwände: Wände mit der Aufgabe, den dahinter liegenden Boden abzustützen. Sie kommen zur Ausführung, wenn der natürliche Böschungswinkel des Bodens kleiner als der geforderte Böschungswinkel ist.

Stützweite (Spannweite): Achsabstand zweier benachbarter Auflager.

Stützzellen: lange, zugespitzte, dickwandige und ineinander verzahnte Holzzellen, die dem Holz die Festigkeit geben und die Hauptmasse des Holzes bilden

Stufe: siehe Treppenstufe

Stufenarten: man unterschiedliche nach Lage der Stufen:

  • Antrittstufe
  • Austrittstufe
  • Ausgleichstufe

Man unterscheidet nach deren Querschnitt:

  • Blockstufe
  • Plattenstufe
  • Keilstufe/Dreieckstufe
  • Winkel- und L-Stufe


Stufenbreite: die Breite des kleinstumschriebenen Rechteckes, das der Stufenvorderkante (bezogen auf die Einbaulage) anliegt

Stufendicke: die größte Höhe (Dicke) bei Plattenstufen; bei winkelförmigen Stufen die größte Dicke der Trittstufe

Stufenfilter: der Teil der Dränschicht, der aus mehreren Filterschichten unterschiedlicher Durchlässigkeit besteht

Stufengiebel (Treppengiebel): ein an seinen Ortgängen treppenförmig abgestufter Giebel, der die Dachdeckung des dahinter liegenden Daches überragt.

Stufengleitschutz: ein an den Vorderseiten von Trittstufen angebrachter Schutz gegen Abgleiten, bestehend aus Hartgummi, Kunststoff, Metall usw.

Stufenhöhe: die größte Höhe der einzelnen Stufen in der Aufrissprojektion (bezogen auf die Einbaulänge)

Stufenkeil: die keilförmige Unterkonstruktion, die zur Aufnahme des Stufenbelages dient. Der Stufenkeil kann dabei entweder zusammen mit der Laufplatte betoniert oder nachträglich aufgesetzt werden

Stufenlänge: die Länge des kleinstumschrieben Rechtecks, das der Stufenvorderkante (bezogen auf die Einbaulage) anliegt

Stufenleiter: Zugang zu einer fahrbaren Arbeitsbühne, der von Personen, die keine Werkzeuge tragen benutzt werden soll

Stufenrampen: Treppen mit geringem Steigungsverhältnis, die überwiegend im Freien anzutreffen sind. Bei dieser Treppenform wird der für sonstige Treppen zulässige höchste Auftritt von 32 cm in der Regel überschritten

Stuhlwand (Pfettenstrang): die konstruktive Verbindung von Pfette, Pfosten und Bügen beim Pfettendachstuhl

Stulp: Kurzform für Schlossstulp.

Stulpschalung: siehe Stülpschalung

Stumpfe Sperrtür: siehe Ungefälzte Sperrtür

Stumpfnaht (BW): Schweißnaht, die Werkstücke verbindet, die sich in einer Ebene befinden

Stumpfnahtdicke: der kleinste Abstand von der Oberseite des Teiles bis zur Unterseite des Einbrandes, der nicht größer sein kann als die Dicke des dünneren Teils

Stumpfschweißen: siehe Widerstands-Abbrennstumpfschweißen

Stundenwärmebedarf: jene Wärmemenge, die zur Erwärmung von Trinkwasser für eine Anzahl Einheitswohnungen in der Bedarfszeit 1 h benötigt wird

Sturmhaken: Befestigungsklammern zur Sturmsicherung von Dacheindeckungen

Sturz: Träger, bestehend aus Holz, Mauerwerk, Stahl oder Stahlbeton über einer Wandöffnung, mit der Aufgabe, die über ihm auftretenden Kräfte aufzunehmen und über seine Auflager weiterzuleiten.

Sturzanker: Anker, welcher die Zarge der (Feuerschutz-) Tür zusätzlich mit dem Sturz verbindet

Sturzriegel: Riegel (einer Fachwerkwand) mit der Funktion eines Sturzes

Sturzschalung: Schalungskonstruktion, deren Schalhaut aus Bodenplatte und zwei Seitenplatten besteht. Dabei werden alle anfallenden Kräfte über Kopfhölzer und Stützen in den Untergrund oder die Decke geleitet

Styropor: Handelsname für Polystyrol.

Submission: Angebotseröffnung einer Ausschreibung.

Substrat: die tragende Grundlage des Bodens

Subunternehmer: Nachunternehmer, der im Auftrag des vom Bauherrn beauftragten (General-)Unternehmers Leistungen ausführt und diesem gegenüber Gewährleistung schuldet

Sulfathüttenzement (SHZ, früher: Gipsschlackenzement): Zement, bestehend aus Hüttensand ausgewählter Zusammensetzung mit Zumahlung von rd. 5 M.-% Portlandzement und etwa 12 – 16 M.-% Gipsstein oder Anhydrit

Sulfatwiderstand: siehe HS-Zement

Suspendierte Stoffe: andere Bezeichnung für Schwebstoffe.

Suspensionen: Stoffgemische, bestehend aus Aufschlämmungen von sehr feinkörnigen, festen Stoffen in einer Flüssigkeit, meist Wasser

Sweep-Strahlen: (Sweepen) besondere Anwendung des Strahlens, dessen Zweck es ist, Beschichtungen und Überzüge nur an der Oberfläche zu reinigen und aufzurauen oder eine Oberflächenschicht so abzutragen, dass die Beschichtung oder der Überzug weder punktuell durch Einschläge von Strahlmittelkörnern beschädigt noch bis zum Untergrund abgestrahlt wird.

Syenit: granitähnliches Tiefengestein, jedoch quarzfrei, meist dunkler und leichter als Granit zu bearbeiten

Sylvin (Kaliumchlorid): Salz, gebildet aus Salzsäure und Kalilauge

Symmetrisches Sperrholz: Sperrholz, dessen äußere und innere Lagen bezüglich Dicke und Holzart symmetrisch zur zentralen Lage angeordnet sind

Synthese: Kurzform für Stoffsynthese.

Synthetisch: bedeutet „aus chemischen Verbindungen künstlich neugebildet“.

Synthetischer Kautschuk (Kunst-Kautschuk): Kautschukarten, die aus Butadien hergestellt sind und als sog. Dien-Elastomere bezeichnet werden, so z.B. Chloropren-Kautschuk

System: Gesamtheit technischer, organisatorischer und anderer Mittel zur selbständigen Erfüllung eines Aufgabenkomplexes

Systemgerüst (vorgefertigtes Gerüst): Gerüst aus vorgefertigten Bauteilen, in dem einige oder alle Systemmaße durch fest an den Bauteilen angebrachten Verbindungen oder Verbindungsmittel vorbestimmt sind

Szintillationsglas: siehe Szintillierendes Glas

Szintillierendes Glas: Glas, in welchem durch Wechselwirkung mit energiereicher Strahlung, energiereichen Teilchen oder Gamma- Quanten bestimmte Atome zu lokaler Lichtemission in Form winziger Blitze angeregt, welche über hochentwickelte Multiplier registriert und ausgewertet werden.


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