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Der erholsame Schlaf

Wieso Schlaf für unsere Gesundheit wichtig ist.

Wer ausreichend schläft kann sich von den Anstrengungen des Tages erholen und sammelt dabei Kraft für den nächsten Tag. In den verschiedenen Schlafphasen werden Schadstoffe ausgeschieden, Erlebnisse verarbeitet und Hormone ausgeschüttet. Ein gesunder Schlaf ist für den Menschen lebenswichtig.

Besonders die Wirbelsäule wird den ganzen Tag lang stark beansprucht und die Bandscheiben verlieren dabei Flüssigkeit. Die Wirbelsäule wird von etwa 150 Muskeln gestützt und bewegt. Diese müssen sich während des Schlafes entspannen, um am nächsten Tag wieder voll leistungsfähig zu sein. Für diesen Vorgang ist die optimale Liegeposition von großer Bedeutung. Ein Schlafsystem unterstützt die Wirbelsäule dabei an den richtigen Stellen und gibt bei anderen nach. Welche das sind, hängt davon ab, in welcher Position Sie schlafen.

Wie man sich bettet so liegt man

Bei der sorgsamen Auswahl des neuen Schlafzimmers schenkt man der Auswahl der Möbel besondere Aufmerksamkeit und Zeit. Leider beachtet man dies nicht beim Kauf der Matratze, obwohl sie wesentlich für eine erholsame Nachtruhe verantwortlich ist.

Einige Hinweise sollte man beachten, dass man sich „richtig bettet“ und zum verdienten, gesunden Schlaf kommt. Schließlich soll gerade auch die während des Tages stark beanspruchte Wirbelsäule „entlastet“ werden. Das Bett muss daher bestimmte Anforderungen erfüllen und die Matratze soll ergonomisch geformt sein, damit sie sich dem Körper anpasst. Ideal ist ein so genanntes Bettsystem. Die Federung und die Matratze sollten aufeinander abgestimmt sein. Und: Beim Doppelbett sich unbedingt für zwei Matratzen entscheiden, welche auf die Personen abgestimmt sind.

Die Wirbelsäule wird von etwa 150 Muskeln gestützt und bewegt. Diese müssen sich während des Schlafes entspannen, um am nächsten Tag wieder voll leistungsfähig zu sein. Ein Schlafsystem unterstützt die Wirbelsäule dabei an den richtigen Stellen und gibt bei anderen nach. Welche das sind, hängt davon ab, in welcher Position Sie schlafen.

Wie groß soll ein Bett sein?

Ein Bett soll ausreichend Bewegungsfreiraum bieten und es sollte in der Länge den ausgestreckten Körper um 20 bis 30 Zentimeter überragen: Das heißt, ein 2 Meter langes Bett reicht für Menschen bis zu einer Körpergröße von etwa 1,80 Meter. Hoch gewachsene Menschen müssen tiefer in die Geldtasche greifen, denn ein 2,10 Meter langes Bettgestell samt Matratze ist eine Sondergröße und kostet dementsprechend mehr.

Erst ab einer Breite von 100 cm können sich Singles bequem drehen, wenn sich ein Paar das Bett teilt, sollte das Doppelbett mindestens 1,60 Meter breit sein. Ein französisches Bett mit einer einzigen großen Matratze empfiehlt sich nur für Partner, die in etwa gleich schwer sind. Anderenfalls ist man mit einem Doppelbett mit zwei Matratzen oder mit zwei getrennten Betten besser bedient. So kann der Härtegrad nach den individuellen Bedürfnissen gewählt werden – außerdem wird eine Störung des Schlafes durch die Bewegungen des Partners vermieden.

Der Lattenrost

Worauf ist beim Lattenrost zu achten?

Der Lattenrost sorgt für eine gute Belüftung der Matratze. Durch die Abstände zwischen den Leisten kann Luft zirkulieren und Feuchtigkeit von der Matratze wegtransportiert werden. Dadurch verringert man die Gefahr der Geruchs- und Schimmelbildung.
Hochwertige Lattenroste verfügen über federnde Leisten, welche die Anpassungsfähigkeit der Matratze an den Körper unterstützen. Je nach Qualität und individueller Verstellbarkeit wirkt ein Lattenrost Rücken- sowie Schulterschmerzen entgegen und ist für einen erholsamen Schlaf förderlich.



Das Angebot besteht vorwiegend aus drei Arten von Lattenrosten: Beim starren Lattenrost, sind die Querlatten direkt im Rahmen fixiert. Beim flexiblen Lattenrost sind die Leisten nebeneinander auf einem Stoffgurt fixiert, oder sie stecken sie in elastischen „Schuhen“ aus Kautschuk oder Kunststoff, die auf einem Trägerrahmen befestigt sind. Bei diesen Modellen können sich die einzelnen Leisten bewegen und sich so der Körperform anpassen. Es gibt dann auch noch Rahmen, die man im Kopf-/Schulter- und im Fußbereich nach oben und unten verstellen kann. Diese bieten Menschen mit Durchblutungsstörungen in den Beinen einen ganz besonderen Komfort.

Fragen Sie beim Kauf eines Lattenrostes immer nach der Gewichtseignung. Für Personen mit höherem Körpergewicht gibt es spezielle XXL-Lattenroste, die bestens auf die höheren Anforderungen abgestimmt sind.

Wann muss eine neue Matratze her?

Schlechter Schlaf oder Rückenschmerzen? Schuld daran kann eine falsche oder eine zu alte Matratze sein. Auch aus hygienischen Gründen sollte man die Neuanschaffung einer Matratze nicht zu lange aufschieben. Experten empfehlen einen Wechsel nach sieben bis zehn Jahren.

Auch bei noch so guter Pflege lagern sich im Laufe der Jahre Verschmutzungen auf und in der Matratze ab. Hautschuppen und Schweiß bilden Nährböden für Hausstaubmilben, Bakterien und Pilze. Diese natürlichen und unvermeidbaren Verschmutzungen veranlassen Experten dazu, einen regelmäßigen Wechsel der Matratze zu empfehlen. Einige hygienische Maßnahmen können die Lebensdauer der Matratze verlängern: Das Auslüften und Wenden der Matratze lässt Feuchtigkeit schneller verdunsten. Ist der Bezug abnehmbar, kann dieser gewaschen werden. Doch auch wenn man die Matratze regelmäßig lüftet, wendet und den Bezug wäscht, ist die Hygiene nach einer gewissen Zeit nicht mehr gewährleistet.

Beim Matratzenkauf unbedingt darauf achten, dass diese elastisch ist – das heißt: Sie soll nur dort nachgeben, wo sie belastet wird (und nicht tiefe Liegekuhlen bilden). So etwas nennt man „punktelastisch“. Ideal sind diesbezüglich Latexmatratzen oder Schaumstoffmatratzen, aber auch Taschenfederkernmatratzen.

Federkernmatratzen: Es sind die am häufigsten verwendeten Matratzen; es gibt sie in unterschiedlichen Qualitäts- und Preisklassen. Die Unterschiede liegen vor allem in der Zahl und Beschaffenheit der eingearbeiteten Federn. Die beste Federung bieten so genannte Taschenfederkernmatratzen; bei diesen sind die einzelnen Metallspiralen in kleine Hüllen eingenäht. Es geben immer nur jene nach, auf welche die Belastung wirkt.

Latexmatratzen: Matratzen aus Naturlatex werden aus dem Extrakt des Kautschukbaumes hergestellt, der vorwiegend in Ostasien wächst. Diese Matratzenart unterscheidet sich öfters in der Fertigung. Sehr oft wird ein Latexkern mit Baumwolle und Schurwolle umkleidet oder mehrere dünne Latex-Lagen mit verschiedenen Materialien (Baumwolle, Schurwolle, Kokosfaser, Rosshaar usw.) kombiniert. Synthetiklatex wird hingegen aus Erdöl gewonnen; es handelt sich also genau genommen um einen Kunststoff. Die Herstellung ist sehr energieaufwendig und deshalb nicht unbedingt preisgünstiger. Vorteilhaft ist aber die synthetische Form, die auch für Latexallergiker geeignet ist.

Schaumstoffmatratzen: Diese Matratzen werden aus aufgeschäumtem Polyurethan hergestellt. Sie können, was den Liegekomfort betrifft, durchaus mit Federkern-, Latex- oder Naturmatratzen mithalten. Sie bestehen nicht nur aus einem einzigen Schaumgummi-Block, sondern sind ähnlich wie die Latexmatratzen, von mehreren Hohlräumen oder Luftkanälen durchzogen. Leider hält sich noch das Vorurteil, dass eine Matratze aus Schaumstoff äußerst schweißtreibend sei. Gerade bei Qualitätsmatratzen trifft dies nicht mehr zu. Eine solche zeichnet sich durch ihr spezifisches Gewicht aus. Qualitativ hochwertige Schaumstoffmatratzen wiegen etwa 40 bis 50 Kilogramm pro Kubikmeter. Diese Gewichtsangabe (Raumgewicht) sollte auf der Matratze angegeben sein und ist ein wesentliches Kaufkriterium (z.B. RG 40 = 40 kg/m3).

Naturmatratzen: Von Naturmatratzen spricht man, wenn ausschließlich natürliche, biologisch unbedenkliche Materialien verarbeitet und die Endprodukte händisch gefertigt werden. So entstehen Matratzen, die gut Feuchtigkeit aufnehmen und ein besonders natürliches Schlafklima schaffen, sowie auch in Hinblick auf Nachhaltigkeit deutliche Vorteile bringen. Öfters werden auch mehrere Latexschichten eingearbeitet, um der Matratze flexible und elastische Eigenschaften zu verleihen. Allergiker sollten sich auf jeden Fall eine Probe der verwendeten Materialien geben lassen, um plötzlich auftretende allergische Symptome zu vermeiden.

Das individuell angepasste Schlafsystem

Die beste Lösung liegt im individuell angepassten Schlafsystem, bei dem sich der Lattenrost perfekt dem Körperproportionen anpasst, egal ob Sie auf dem Rücken, dem Bauch oder auf der Seite schlafen. Er gibt an den Körperstellen die einsinken müssen (z. B. die Schulterpartie) nach und stützt gleichzeitig den Bereich an der Taille perfekt ab.
Die Matratze übernimmt bei diesen Systemen eher die Druckverteilung, die Stützfunktion übernimmt der Lattenrost. Damit diese Stützfunktion gewährleistet wird, sind die Matratzen nicht zu dick. Immer wenn die Matratze und der Lattenrost aufeinander abgestimmt sind, kann man von einem Schlafsystem reden. Je flexibler und individueller einstellbar der Rost ist, desto dünner und fester kann die Matratze sein.


Die unangenehmen Symptome der Hausstaubmilbenallergie sind juckende Augen, Niesanfälle, verstopfte oder laufende Nase und unterscheiden sich kaum von denen eines Heuschnupfens. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Betroffenen zumeist das ganze Jahr darunter leiden.

Hausstaubmilben

Hausstaubmilben sind an sich völlig harmlos. Sie übertragen in der Regel weder Krankheiten noch schaden sie uns. Doch ihr Kot ist einer der bedeutendsten Allergene in Innenräumen und bei vielen Menschen die Ursache einer Hausstaubmilbenallergie.
Die unangenehmen Symptome der Hausstaubmilbenallergie sind juckende Augen, Niesanfälle, verstopfte oder laufende Nase und unterscheiden sich kaum von denen eines Heuschnupfens. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Betroffenen zumeist das ganze Jahr darunter leiden. Wer täglich am Morgen nach dem Aufstehen, diese Symptome verspürt, kann davon ausgehen, dass er allergisch auf den Kot der Hausstaubmilbe reagiert.

Vorsorge ist der einzige Schutz

Die winzigen Spinnentierchen finden vorwiegend auf Matratzen und Polstermöbeln ein ideales Habitat. Weil sie sich in erster Linie von den Hautschuppen des Menschen ernähren und sich im warmen Klima mit relativ hoher Luftfeuchte wohlfühlen, finden sie im Bett einen idealen Lebensraum. Durch spezielle Überzüge für Matratzen, Decken und Kissen kann der Einzug dieser Parasiten vermieden werden und das Problem gelindert werden.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Hausstaubmilben

Vertreiben lassen sich Milben nicht, denn ihr Vorkommen ist ganz natürlich und keine Frage mangelnder Hygiene. Das Schlafzimmer sollte trocken und kühl sein, die Luftfeuchtigkeit nicht über 45 – 55 Prozent, die Temperatur nicht über 18-20 Grad Celsius liegen. Vorsicht, kühlere Raumtemperaturen fördern die Bildung von Schimmelpilzen. Zudem sollte Staub regelmäßig entfernt werden. Ideal eignen sich dafür Staubsauger mit Hepa-Filter, die sogar kleine Partikel wie Bakterien und Viren im Beutel zurückhalten. Ideal sind auch feuchte Mikrofasertücher, damit der mit Milbenkot belastete Staub nicht unnötig aufgewirbelt wird.


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