Baureinigung
Immer öfter hört man den Begriff Bauendreinigung. Damit ist jedoch nicht gemeint, dass man die Baustelle während der Bauarbeiten sauber hält. In einem Bau werden ausgesuchte und wertvolle Materialien verwendet, viel Arbeit fließt in die Innenausstattung einer Wohnung/eines Hauses. Deshalb sollte die richtige Pflege bereits in der Bauphase beginnen.
Die Bauendreinigung
Bei Bau-, Sanierungs- oder auch Renovierungsarbeiten fällt immer viel Schmutz an, meist spezieller Schmutz. Nach Abschluss aller Arbeiten ist das Haus aber noch nicht bezugsfertig. Erst durch eine Bauendreinigung wird das Gebäude mit allen Räumen, in denen gearbeitet wurde bzw. die durch die Arbeiten in Mitleidenschaft gezogen wurden, in einen bewohnbaren Zustand versetzt. Eine Bauendreinigung ist nicht nur nach Fertigstellung eines Neubaus erforderlich, auch nach Umbau, Sanierung oder Renovierung muss richtig geputzt werden.
Die Bauendreinigung ist nicht allein das Säubern des Gebäudes. Idealerweise sollte der Gebäudereiniger die Räume auch auf eventuelle Baumängel hin überprüfen. In manchen Fällen treten Mängel erst nach oder während der Bauendreinigung zu Tage, da sie vorher nicht erkennbar waren.
Was wird gereinigt
Nach Beendigung der Bauarbeiten muss das Gebäude von Baumüll, Schutt und Verschmutzungen gereinigt werden. Dem Ausmaß der Bauarbeiten entsprechend werden Klebestreifen sowie Etiketten auf sanitären Einrichtungsgegenständen entfernt, Boden- und Wandfliesen von Staub und Zementrückständen gereinigt und grobe Verschmutzungen an Türen, Heizungen, Fußleisten und anderen Gegenständen entfernt. Damit ein Gebäude dann auch bezugsfertig ist, sollte zudem eine Baufeinreinigung erfolgen.
Baugrobreinigung & Baufeinreinigung
Baugrobreinigung:
Die Baugrobreinigung erfolgt noch in der eigentlichen Bauphase. Dabei werden Bauschutt, Verpackungsreste und grobe Verschmutzungen entfernt. Durch diese grobe Reinigung soll den Handwerkern die Arbeit erleichtert werden. Gleichzeitig soll es durch diese Reinigung leichter möglich sein, eventuell Baumängel zu entdecken. In der Regel erfolgt die Baugrobreinigung immer dann, wenn Arbeiten abgeschlossen sind und die Baustelle an die folgenden Handwerker übergeben wird.
Die Baugrobreinigung sollte umfassen:
- Räumung und Entsorgung der Baureste und des Bauschutts
- Kehren der Böden
- Absaugen von verstaubten Flächen
Bauendreinigung (nach der Bauphase):
- Beseitigung von Folien, Pappe, Paletten, Etiketten, Kabelstücken, Teppichresten, etc.
- Schmutzbeseitigung (Putzreste, Schleifstaub, Holzmehl, Metallspäne)
- Schonende Säuberung, Aufarbeitung und Schutzbeschichtung sämtlicher Flächen (Linoleum, PVC, Steinplatten, Terazzo, Textilbeläge, Stoßkanten, Fliesen, Armaturen, Holzfußböden, etc.)
- Baumüll
- Bauschutt
- Handwerkerschmutz
- Verpackungsmaterialien
- Folien
- Markierungen
- Etiketten
- Staub
- Schlieren
- Wasserflecken
Baufeinreinigung
Die Baufeinreinigung erfolgt in der Regel nach der Bauabnahme. Mit dieser wirklich gründlichen und akkuraten Reinigung wird das Gebäude in einen bezugsfertigen Zustand gebracht. Bei der Feinreinigung erden alle Verschmutzungen, die durch die Bauarbeiten entstanden sind, entfernt. Dazu gehört der Handwerkerschmutz ebenso wie Farb- und Lackspritzer, Zementreste oder Etiketten und Klebeband. Des Weiteren werden Baustaub und überschüssige Fugendichtungsmasse gründlich entfernt und das Gebäude in einen optimalen Allgemeinzustand gebraucht. Viele Reinigungsdienstleister übernehmen bei entsprechender Beauftragung auch die Einpflege der Bodenbeläge.
Die Baufeinreinigung sollte ausschließlich von erfahrenen Reinigungsunternehmen durchgeführt werden. Bei Verwendung falscher oder ungeeigneter Reinigungsmittel oder Reinigungsverfahren, können Mängel am Objekt entstehen.
Die Baufeinreinigung umfasst außer der Entfernung des Handwerkermülls folgende Leistungen:
- Etiketten,
- Farbspritzern,
- Lackspritzern,
- Mörtelresten,
- Zementresten,
- Fugendichtungsmasse und
- Baustaub.
Vorteile von Baureinigung:
Die Reinigung der Baustelle in den verschiedenen Phasen hat nicht nur ästhetische Gründe. Sie bringt für den Bauherrn zahlreiche Vorteile. So wird vor allem die Gefahr stark gemindert, dass durch herumliegende Teile oder durch Schmutz Oberflächen beschädigt oder Bauausführungen beeinträchtigt werden.
Die Vorteile im Überblick:
- Termingerechter und makelloser Abschluss Ihrer einzelnen Bauphasen
- Steigerung der Attraktivität Ihres Gebäudes durch einen gepflegten Innen- und Außenauftritt
- Verbesserung der Baureinigung durch Fachkräfte
- Bezugsfertigkeit des Gebäudes
- Werterhalt und Pflege Ihres Unternehmensgebäudes
Unterartikel
Tipp
Photovoltaik- oder Solarmodule sollen laufend gereinigt werden. Der Regen allein reicht nicht aus, um die Anlage sauber und vor allem effizient zu halten. Die Differenz in der Energieausbeute kann zwischen einer gereinigten und einer ungereinigten Anlage 30 Prozent betragen.
Reinigung von Photovoltaik- und Solarmodulen
Solar- und Photovoltaikmodule nützen die natürliche Beleuchtung der Sonne und nutzen sie zur Energiegewinnung. Solarmodule dienen der Erzeugung von Warmwasser, Photovoltaikmodule zur Erzeugung von elektrischer Energie. Will man die Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage verlängern und deren Leistung konstant halten, ist eine regelmäßige Reinigung der Paneele unumgänglich. Dies gilt vor allem für Anlagen in Städten oder in der Nähe von Industriebetrieben.
Grundaufbau solcher Module:
Halterung
Sie ist idealer Weise so angebracht, dass Schmutz sich nicht ansammelt und eventuell störende Abwärme bei PV abgeführt werden kann
Rahmen und Dichtungen
Bestehen aus Materialien, die Eindringen von Wasser, Luft, Schmutz und Witterung ausschließen. Hierbei sollte die Möglichkeit, dass sich Schmutz ansammelt, vermieden werden. Schmutz sollte sich nicht in Winkeln und Einbuchtungen festsetzen und in der Folge nur schwer zu entfernen sein.
Rahmen und Dichtungen sind potentiell am anfälligsten für schlechte Reinigungsvorgänge bzw. aggressive Stoffe. Bestimmte Schmutztypen können bei massivem Anfall zu Materialveränderungen führen (z.B. So kann sich Vogelkot durch Verwitterung in sauren Guano verwandelt)
Glasscheibe
Sie muss lichtdurchlässig bleiben, um die optimalste Sammlung der Sonnenenergie durch den Energiefänger zu ermöglichen. Glas ist ein chemisch sehr beständiges Material. Die Energieerzeugung der Anlage hängt jedoch stark von der Durchlässigkeit ab. Der Unterschied zwischen gereinigten und ungereinigten PV-Modulen kann bis zu 30% betragen. Trotz Regen kann sich im Laufe des Jahres (besonders im Winter) Schmutz ansammeln. Dieser reicht von Staub, Pollen, Flugsand, Rauchpartikel bis hin zu Insektenschmutz und Vogelkot. Eine effiziente Reinigung ist deshalb abgebracht. Zum Einsatz kommen sollten nur spezifische, milde Reinigungsmitteln. Eine effiziente Reinigung der Oberfläche bringt eine Erhöhung der Energieausbeute mit sich.
Dem Schmutz auf ihren Photovoltaik-Paneelen mit der Chemiekeule zu Leibe zu rücken, indem handelsübliche Reinigungsmitteln verwendet werden, ist genauso falsch. Solche Mittel greifen die Materialien der Photovoltaik-Anlage an, trüben sie ein und sorgen damit für einen Leistungsabfall und eine kürzere Lebensdauer.
Energiefänger und Energietransport
(der energetisch aktive Teil der Anlage)
Energiefänger sollten unter Gebrauchsbedingungen nie in Kontakt mit Luft und Witterung kommen. Diese könnte besonders bei PV-Modulen zu irreparablen Schäden führen.
Das High Pure-System
Für die Reinigung von Photovoltaik-Anlagen gibt es das High Pure-System. Es produziert hundertprozentig reines Wasser und nutzt dabei vier Filterprozessen. Mit Hilfe einer Teleskopstange und einer sanften Bürste werden dann die Oberflächen der Photovoltaik-Paneele gereinigt, alle Rückstände beseitigt. Dies alles ohne Schlieren oder Kratzer zurückgelassen. Das hundertprozentig reine Wasser hat einen weiteren Vorteil: Es hat eine antistatische Wirkung und stößt damit für eine bestimmte Zeit elektrisch geladene Staubteilchen ab.