Küchengeräte
Bei den Küchen gibt es natürlich Qualitätsunterschiede und diese spiegeln sich im Preis wieder. Für den Laien ist es aber nicht einfach, die Qualitätsunterschiede - vor allem bei Küchenmöbeln - zu erkennen. Unterschiede sind beim Material der Schrankfront, bei der Materialauswahl für den Korpus, bei der soliden Verarbeitung, beim Design und schließlich beim Innenleben der Schränke gegeben. Auch der Standard der Einbaugeräte beeinflusst natürlich den Gesamtpreis der Küche.
Gehen wir die Punkte einzeln durch. Beim Material der Küchenfront ist Kunststoff mit glatter oder strukturierter Oberfläche am preiswertesten. Je dicker die Kunststoffschicht ist, umso widerstandsfähiger und dauerhafter wird die Oberfläche. Das hat einen Einfluss auf den Preis.
Anspruchsvollere Küchenmöbel haben Fronten in einer Kunststoff- Holz- Kombination. Massive Holzleisten, Holz, aber auch farbige Metall- Bügelgriffe, machen die Küche wohnlich. Spitzenreiter sind natürlich Küchen mit massiven Holzfronten.
Türen mit senkrechten oder waagerechten, mit breiten oder schmalen Paneelen wetteifern mit Kassetten-Konstruktionen und rustikalen Gestaltungsformen. Bei Holzküchen ist natürlich auch der höhere Anteil an handwerklicher Arbeit mit zu berücksichtigen.
Im mittleren Preisbereich liegen die mit Holz furnierten Einbauküchen. Auch lackierte Oberflächen sind wieder in. Wer sich eine solche Küche, hochglänzend, matt oder mit Metallic-Effekt gönnen möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen.
Ganz wichtig für die Küche ist das „Innenleben“ der Schränke. Einfache Möbel z. B. haben höhenverstellbare Einlegeböden. Komfort- Möbel hingegen werden mit herausziehbaren Schüben und Aufbewahrungskörben (Auszügen) angeboten. Die Vorteile sind ein größeres Fassungsvermögen, eine bessere Übersicht und leichte Bedienbarkeit. Voraussetzung sind jedoch ein besonders stabiler Möbelkorpus und hochwertige Beschläge. Schubkästen und Auszüge sollten leichtgängig sein und möglichst wenig Seitenspiel haben. Sie werden erheblich mehr beansprucht als in Wohnmöbeln.
Die Arbeitsplatte muss besonders widerstandsfähig gegen Wärme und mechanische Abnutzungen sein. Kunststoff-Oberflächen sind am verbreitetsten. Auch hier gibt es wesentliche Qualitätsunterschiede. Angeboten werden auch Naturstein-Oberflächen oder verleimte Hartholz-Platten.
Wichtige Aspekte für die Küchenanschaffung:
- durchgehender wasserfester Sockel mit Dichtlippe am Boden
- höhenverstellbare Füße der Schränke zum ev. Ausgleich von Unebenheiten
- vorgezogene Wände zur Lüftung der Möbelrückseite
- Kugellager und Metallzüge bei Schubladen und Frontalauszüge
- herausnehmbare Drahtkörbe
- Ganzmetall-Scharnierbänder, dreidimensional verstellbar
- Verstellbarkeit der Einlegeböden
Strom sparen im Haushalt mit energieeffizienten Haushaltsgeräten
Das heute verfügbare umfangreiche Angebot verschiedenster Hersteller und die Ausstattungsvielfalt der Geräte machen es schwierig, sich einen Überblick zu verschaffen und die Geräte zu vergleichen. Was den Energieverbrauch der „großen Haushaltsgeräte“ betrifft, ist der Vergleich heute jedoch einfacher denn je. Denn durch die in der Europäischen Union vorgeschriebene einheitliche Energie-Etikettierung bei Haushaltsgeräten wie Backöfen, Kühlschranken, Geschirrspülern und Waschmaschinen, kann jeder zielsicher vergleichen und beim Kauf rasch die Energieeffizienz eines Geräts beurteilen. Haushaltsgeräte älteren Jahrgangs entpuppen sich oft als wahre Stromfresser; im Vergleich zu den neuen, klassifizierten Geräten weisen sie zumeist einen viel höheren Energieverbrauch auf. Strommessgeräte ermitteln zuverlässig den Energieverbrauch und helfen so bei der Entscheidung, ob sich ein Neukauf lohnt.
Die Küchengeräte
Eine gut funktionierende Küche ist mit guten Haushaltsgeräten ausgestattet. Bei der Wahl sollte auch auf einen niedrigen Stromverbrauch geachtet werden. Die sog. Energie-Etiketten an den Geräten sind nach Europäischem Standard genormt und erlauben einen hilfreichen Überblick über den Energieverbrauch der einzelnen Geräte.
Backöfen
Der Fachhandel bietet einige Backöfen mit Energiespar-Ausstattung an, dazu zählt z. B. eine dreifach verglaste Backofentür mit hitzereflektierenden Vollglas-Innenscheiben und mehrfacher Backofen-Isolierung, eine Backofenbeleuchtung, die sich während des Betriebes einfach abschalten lässt, ein Türkontaktschalter, der die Wärmezufuhr unterbricht, sobald die Tür geöffnet wird und automatisch weiterläuft, sobald sie wieder geschlossen wird.
Herde
In modernen Küchen werden meist Gas- oder Elektroherde eingebaut, jedoch auch der Holzherd ist ein stets beliebtes Element. Allerdings muss bei einem Holzherd ein Rauchabzug vorgesehen werden. Für den Abzug von Dunst und Fettpartikeln während des Kochens ist es empfehlenswert, über der Kochstelle eine Abzugshaube einzuplanen.
Kühl- und Gefriergeräte
Die Energieeffizienzklasse A+ steht für den wirtschaftlichsten Stromverbrauch, Klasse G für höchst unwirtschaftlichen Energieverbrauch. Darüber hinaus informiert das Energieeffizienz-Label über den Energieverbrauch pro Jahr, den Nutzinhalt des Geräts und die Geräuschentwicklung. Umweltschonend hergestellte Kühl- und Gefriergeräte enthalten keine FCKW- oder FKW-haltigen Stoffe, weder im Treibmittel zum Aufschäumen der Isolierschicht noch im Kühlmittel.
Geschirrspüler
Entgegen der geläufigen Vorurteile sind Geschirrspüler im Wasserverbrauch sparsamer als das Spülen von Hand. Die Geschirrspülgeräte werden mit der Europäischen Norm nach Energieverbrauch, Reinigungs- und Trocknungswirkung klassifiziert. Ein Geschirrspüler der Energieeffizienzklasse A benötigt demnach pro Standardprogramm höchstens die Hälfte der Energie eines Gerätes der Klasse G. Das EU-Label informiert außerdem über den Energieverbrauch pro Waschprogramm, den Wasserverbrauch und die Geräuschentwicklung. Modernste Technologien bieten zum Beispiel die Ausstattung mit Sensoren, die das Wasser auf kleinste Schmutzpartikeln prüfen und kontrollieren, ob das Wasser am Ende des Vorspülprogramms noch sauber genug ist, um zum Hauptreinigen weiter genutzt zu werden. Damit kann bei optimaler Leistung Strom und Wasser gespart werden.
Dunstabzugshauben
Während des Kochens sollte die Raumluft in der Küche acht bis zwölf Mal pro Stunde ausgetauscht werden. Um Fett und Gerüche wirkungsvoll zu entsorgen, sollte bei der Küchenplanung eine Dunstabzugshaube vorgesehen werden. Vom Funktionsprinzip her unterscheidet man zwei Systeme:
- Abluftmodelle: Küchendunst wird angesaugt, durch einen Fettfilter geschleust und ins Freie befördert
- Umluftmodelle: Dabei wird in einem Aktivkohlefilter gereinigte Luft in die Küche zurück geblasen. Dieses System ist nicht so wirkungsvoll wie das erstere, aber es ist kein Durchbruch durch Decke oder Außenwand notwendig. Die Filter sind periodisch auszutauschen.
Man kann zwischen folgenden Typen von Abzughauben unterscheiden:
- Einbauhauben
- Flachschirmhauben
- Inselhauben
- Kaminhauben
- Unterbauhauben
Ausladende Inselhauben haben dabei den Vorteil, bis zu 4 mal mehr Luft pro Stunde durch die Filter zu pressen als unter dem Oberschrank montierte kleine Hauben. Besonders hochwertige Modelle sind mit Digitalanzeige, Nachlaufautomatik und einem Sensor ausgestattet, der die Saugleistung automatisch regelt.
Als Filter haben sich die Metallfilter vielfach durchgesetzt. Sie können in der Spülmaschine gereinigt werden. Die herkömmlichen Einweg-Filter aus Polyestervlies, welche noch teilweise bei kleineren Geräten vorkommen, müssen nach einiger Zeit gewechselt werden, produzieren unnötig Müll und sind deshalb auf längere Sicht teurer.
Es ist angenehm, wenn die Abzugshauben akustisch möglichst diskret sind. Die Schallleistung der Geräte wird in Dezibel angegeben, und sollte einen möglichst niedrigen Wert aufweisen. Ein weiteres Augenmerk ist auf die getrennte Schaltung von Licht und Gebläse zu legen.
Bei der Wahl der Materialien liegen Hauben und Schirme aus Edelstahl, Glas und Aluminium im Trend.