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Rollläden erhöhen das Gefühl von Sicherheit – und steigern somit die Lebensqualität

Schön wohnen. Gesund wohnen. Ruhig wohnen. Komfortabel wohnen. Behaglich wohnen. Lebensqualität in den eigenen vier Wänden hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nicht vergessen darf man das Gefühl von Sicherheit, das sich ebenso auf das individuelle Wohlbefinden auswirkt. Rollläden bieten Schutz vor unerwünschten Blicken. Und vor allem vor Langfingern. Darüber hinaus schützen sie vor Licht, Schall und Wärme.

Im Winter sorgen Rollläden dafür, dass möglichst wenig Wärme aus dem Hausinneren entweicht – im Sommer helfen sie, dass möglichst wenig Hitze in dieses gelangt.

Früher lautete die Devise: Möglichst kleine Fenster! Nicht ohne Grund. Heute braucht man dank hochwertiger Mehrfachverglasungen nicht auf größere Fensterflächen verzichten, denn diese haben mittlerweile ideale Dämm- und Isoliereigenschaften. Man kann also beliebig viel Licht hinter die eigenen vier Wände lassen.

Aber trotzdem: Um etwa ruhig entspannt schlafen zu können, bedarf es der Verdunkelung. Auch wenn es darum geht, sich vor fremden Blicken oder gar Einbrüchen zu schützen, führt kein Weg an Rollläden vorbei. Für Schatten können zudem Markisen sorgen.
Rollläden werdem bereits seit dem Ende des 18. Jahrhunderts eingesetzt. In Frankreich hat man schon damals auf Sichtschutz durch innovative „Jalousien“ gesetzt. Das Prinzip ist seither weitgehend gleichgeblieben; die verwendeten Materialien und die technische Fertigung haben sich aber ständig weiterentwickelt. So bildet der Rollladen heute mit dem Fenster eine Einheit und der ursprünglich schlecht isolierte Rollladenkasten gehört der Vergangenheit an. Die verschiedenen Systeme können auch bei Erkern, Gehrungen oder Rundbögen problemlos verwendet werden.

Was versteht man unter Rollläden?

Der Rollladen ist ein aufrollbarer „Abschluss“, der außen an Fenstern und Türen angebracht ist – und vielfachen Schutz bietet. Er setzt sich aus gelenkigen, horizontal angeordneten Elementen zusammen, die miteinander verbunden sind. An ihren Enden bewegen sich diese in seitlichen Führungsschienen. Abgerollt spricht man von einem „Rollladen-Panzer“, einem dicht schließenden, flächigen Schutz gegen Licht, Wärme, Schall usw. Aufgerollt verschwindet der Rollladen hingegen zur Gänze.

Welche Funktionen erfüllen Rollläden?

Ein Rollladen bietet Sicht- und Lichtschutz: Er ermöglicht es, sich vor fremden Blicken zu schützen – und auch Räume teilweise oder ganz zu verdunkeln. Darüber hinaus kann sommerliche Hitze ebenso wie winterliche Kälte abgehalten werden. Moderne Rollläden sorgen für Schutz bei Wind und Wetter, halten Schall (Lärm) ab – und machen Einbrechern das Leben schwer. Zusätzliche Einbruchsicherungen können eventuell auch noch nachträglich montiert werden.

Welche Rollläden sind einbruchssicher?

Rollläden werden in Widerstandsklassen eingeteilt – ein noch so hoher Wert nutzt aber nichts, wenn die Rollläden hochgezogen sind. Normalerweise kann aber auch ein geschlossener Rollladen das Eindringen in einen Raum nicht ganz verhindern: Minderwertige Produkte locken Langfinger an; Qualitätsrollläden schrecken ab, da sie länger brauchen, um ins Innere zu gelangen. Grundsätzlich sollte ein Hochschieben von außen erschwert werden (etwa durch eigene Sicherungen); der Rollladen-Panzer sollte (wie die Führungsschienen) stabil sein: besser aus Aluminium, Stahl oder Holz als aus Kunststoff.

Woraus werden Rollläden heute gefertigt?

Ursprünglich wurde für die Produktion ausschließlich Holz verwendet. Vor etwa 60 Jahren wurde dieses zunehmend von pflegeleichtem und günstigem Kunststoff (PVC) abgelöst. Zehn Jahre später kamen die ersten vorgefertigten Rollladenkästen auf den Markt – aus recht gut isolierenden Baustoffen (z.B. Styropor, Baustahl, Zementfaser usw.). Seit den 90-er Jahren steht der Aluminium-Rollladen hoch im Kurs: Die pulverbeschichtete Lackierung schützt jahrzehntelang vor UV-Strahlung und anderen Witterungseinflüssen. Rollläden-Systeme werden heute über den Fachhandel als Fertigbauteile vertrieben.

Tipps zum Fenster:

Rollläden und Montage: Rollladenkästen werden direkt über den Türen oder Fenstern montiert – sie können in das Mauerwerk integriert oder auch an der Außenwand angebracht werden. Je näher sich der Rollladen an der Verglasung befindet, desto größer ist der Wärmeschutz.

Rollläden und Materialien: Rollläden werden heute aus ganz unterschiedlichen Materialien angeboten – aus Holz, aus Stahl, aus Aluminium oder aus Kunststoff. Sie unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Stabilität, ihrer Schall- und ihrer Wärmeisolierung sowie nicht zuletzt ihres Preises.

Rollläden und Wetter: Rollläden bieten Schutz vor Witterung – sie sind dieser aber auch ganzjährig ausgesetzt. Für eine lange Lebensdauer sollten sie regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Beim Reinigen kann man selbst Hand legen, das Warten sollten hingegen Experten erledigen.

Rollläden und Bedienung: Elektrisch betriebene Rollläden sind praktisch, sie können einfach und bequem mit nur einem Knopfdruck geschlossen bzw. geöffnet werden. Zusätzlich eingebaute Lichtsensoren heben bzw. senken die Rollläden automatisch – abhängig von der Sonneneinstrahlung.

Rollläden und Preis: Der Preis von Rollläden hängt von der Größe und von der Form des Fensters bzw. der Tür ab, aber selbstverständlich auch vom Typ und vom Material sowie von der Ausführung des gewählten Produktes. Die Montagekosten richten sich nach dem entstandenen Aufwand.

Rollläden und Sicherheit: Viele moderne Rollläden verfügen heute über integrierte Sicherungen, die Einbrecher abschrecken. Der Vorteil liegt auf der Hand: Um diese Barriere zu überwinden, ist sehr viel Zeit nötig – und außerdem gelingt dies meist nicht, ohne dabei hörbaren Lärm zu verursachen.

Rollläden und Hitze: Zwischen Rollladen und Fenster bzw. Tür kann sich Wärme stauen – im Winter eine ideale Isolierung. Bei sommerlicher Sonneneinstrahlung sollten die Schlitze zwischen den oberen Elementen aber unbedingt geöffnet bleiben, sodass die warme Luft frei entweichen kann.

Welche Vorteile bieten Alu-Rollläden?

Moderne Rollläden aus Aluminium gelten als unverwüstlich – sie zeichnen sich vor allem durch ihre lange Lebensdauer aus. Sie sorgen für Diskretion, halten sie doch unerwünschte Blicke ab. Die verschiedenen Rollladen-Systeme bieten bei Fenstern und auch bei Terrassentüren guten Schutz gegen Licht und Lärm – und auch gegen Einbrecher. In der warmen Jahreszeit bilden zusätzliche licht- und luftdurchlässige Gitter ein unüberwindbares Hindernis für lästige Insekten.

Wie und wann werden Rollläden eingebaut?

In der Regel wird der Einbau von Rollladenkästen schon bei der Planung eines Gebäudes berücksichtigt. Meist werden so genannte baufertige Kästen aus dem Fachhandel gewählt; sie sind ein Teil der Außenwand – und somit zur Gänze, so gut wie unsichtbar, in den Baukörper und in die Fassade integriert. Sie werden also bereits beim Errichten der Außenwände eingesetzt – erst nach der Montage der Fenster bzw. Türen kommen dann die eigentlichen Rollläden dazu.

Wie funktionieren die Rollläden?

Im so genannten „Rollraum“ direkt oberhalb des Fensters bzw. der Tür findet der hochgezogene Rollladen seinen Platz. Er rollt sich möglichst platzsparend über eine querliegende Wickelwelle. Für das Auf- und Abwickeln sorgen bewährte Systeme wie etwa ein Gurtzug, ein Kurbelgetriebe oder ein Elektromotor. Gerade bei Neubauten wird sehr oft der praktischen elektrischen Variante vertraut (in diesem Falle sollte schon bei der Planung an die nötige Stromversorgung gedacht werden) - die Bedienung kann selbstverständlich auch über eine Funkfernbedienung erfolgen.

Helfen Rollläden beim Energiesparen?

Unbestritten, sie leisten einen wichtigen Beitrag, um etwa im Winter möglichst wenig Wärme aus dem Hausinneren zu verlieren (und im Sommer die Hitze nicht in diese verschiedenen Räume zu lassen). Etwa 37 Prozent des Energieverlustes eines Hauses erfolgt immer noch über Fenster und Türen. Deshalb fällt gerade dort der Dämmung ein wichtiger Stellenwert zu. Zwischen dem Rollladen und dem Fenster bzw. der Tür entsteht eine isolierende Luftschicht.

Raffstores

Raffstores bestehen in der Regel aus leichten, zusammenschiebbaren Alu-Lamellen, die außen an Fenstern oder Türen montiert werden. Sie haben ähnliche Schutzfunktionen gegen Wind und Wetter wie herkömmliche Rollläden – dabei können die Lamellen auch quer gestellt werden, um so das ins Hausinnere einfallende Tageslicht stufenlos zu regulieren.

Durch die auch nachträglich mögliche Montage von Raffstores wird die Wärmeeinstrahlung ins Hausinnere bereits außen deutlich verringert (um ca. 90 Prozent). Somit kann auch der Einsatz von Klimaanlagen verringert werden.


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Rolladen

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Funktionsfähige Rollläden gibt es bereits seit Ende des 18. Jahrhunderts. Die technische Konzeption ist zwar die selbe geblieben, doch wurden vor allem die Rollladenkästen ständig weiterentwickelt und verbessert. Das System Rollladenkasten ist heute so weit ausgereift, dass man praktisch jede Aufgabe meistern kann. Auch Erker, Gehrungen und Rundbögen stellen kein größeres Problem mehr dar.