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Farben

Die Wirkung der Farben

Farben sind nichts anderes als Licht. Das was wir als Farben sehen, ist das, was die Stoffe, Materialien, Farbkörper usw. an Licht zurückstrahlen. In der Dunkelheit herrscht Farblosigkeit. Ein schwarzer Gegenstand reflektiert so gut wie kein Licht. Ein weißer dagegen wirft das gesamte Licht oder zumindest fast das gesamte Licht wieder zurück.

Was sind Farben und welchen Gesetzen gehorchen sie? Wir wollen Ihnen ein paar wichtige Informationen dazu geben.
Farben sind nichts anderes als Licht. Das was wir als Farben sehen, ist das, was die Stoffe, Materialien, Farbkörper usw. an Licht zurückstrahlen.

In der Dunkelheit herrscht Farblosigkeit. Ein schwarzer Gegenstand reflektiert so gut wie kein Licht. Ein weißer dagegen wirft das gesamte Licht oder zumindest fast das gesamte Licht wieder zurück.

Die Farben lassen sich im Lichtspektrum auch nach Wellenlängen ordnen. Vom kurzwelligen Violett bis zum langwelligen Rot. Dazwischen liegen Blau, Grün, Gelb, Orange und alle Zwischentöne. Im Regenbogen, der das Licht bricht, sind die verschiedenen Farben sichtbar. Farben haben aber auch eine psychologische Wirkung. Und diese folgt Gesetzmäßigkeiten.

Ihre Bewertung schwankt zwar von Mensch zu Mensch, die Grund-Empfindungen stimmen aber bei fast allen Menschen weitgehend überein: Hinzu kommen noch viele Zwischentöne. Jede dieser Farben kann auch zu einer ihrer Nachbarfarben tendieren. So spricht man von einem grünlichen oder einem rötlichen Gelb. Außerdem müssen die Helligkeitsstufen beachtet werden, die man durch Beimischungen von Weiß oder Schwarz erhält. Jeder Mensch hat seine persönliche Vorliebe für eine bestimmte Farbe. Dies hat nichts mit ihrer grundsätzlichen Wirkung zu tun. Wählen Sie zwar ruhig Ihre Lieblingsfarbe, bedenken Sie aber auch, wie diese Farbe auf Ihre Mitmenschen wirkt. Wenn Sie sich für eine Farbe entschieden haben, suchen Sie sich die passenden Nachbarfarben und die passenden Helligkeitsstufen dazu aus. Für Wände, Böden, Decke. Für Vorhänge, Polsterbezüge, Teppiche. Farbe kann Räume scheinbar vergrößern oder verkleinern. Sie führt dazu, dass Zimmer kalt oder warm wirken. Dasselbe gilt auch für Tapeten oder Textilien.


Kräftige Deckfarben lassen den Raum niedriger erscheinen, als er in Wirklichkeit ist. Waagerechte Streifen machen ihn größer, senkrechte Streifen lassen ihn hingegen höher und kleiner wirken. Kleingemusterte Tapeten machen den Raum größer, großgemusterte verkleinern den Raum. Sehr sonnige Zimmer können ruhig farblich kühl (also mit blauen oder grünen Tönen) gestaltet werden. Sonnenarme Zimmer hingegen verlangen warme Farben, wie Gelb oder Rot.

Eine kleine Farbenkunde

Kalkfarben bestehen aus gelöschtem Kalk und Wasser. Als Untergrund sind alle Kalkputze sowie Zement- und Betonflächen geeignet. Gipsputze eignen sich weniger. Durch die Zugabe von zwei bis drei Prozent Leinölfirnis lässt sich zudem die Abrissfestigkeit erhöhen. Kalk ist ökologisch unbedenklich. Er ist aber stark alkalisch und deshalb ätzend. Haut und Augen sind vor Kontakt mit Kalkfarbe zu schützen.

Kreide-Leimfarben bestehen aus Kreide und bindenden Leimen. Sie sind wasserdampfdurchlässig und decken wesentlich besser als Kalkfarben. Leimfarben sind zudem besonders preiswert. Sie sind ohne Konservierungsmittel unbedenklich. Sie sind nur wischfest, wenn Öle oder Harze (natürlicher oder synthetischer Art) beigefügt werden.
Eisen und Stahl wird durch einen Anstrich vor Rost geschützt. Vor der Lackierung sollte ein Rostschutzmittel (Korrosionsanstrich) aufgetragen werden. Achten Sie darauf, dass solche Anstriche keine giftigen Blei- und Chromatverbindungen enthalten. Als Deckanstriche sind lösungsmittelfreie Acryllacke zu empfehlen.



Holzschutz ist vor allem dort wichtig, wo das Holz dem Wetter oder ungünstigen Einflüssen ausgesetzt ist. Vor allem vor Holzschädlingen oder Pilzen muss es bewahrt werden. Es gibt chemischen oder natürlichen Holzschutz, der keinerlei schädliche Substanzen oder Wirkstoffe auch in geringster Menge beinhaltet. Dies ist vor allem bei Innenbereichen wichtig, um die Gesundheit der Bewohner nicht zu gefährden. Im Außenbereich und bei tragenden Bauteilen sind vorbeugende Wirkstoffe speziell bei Nadelholz angebracht.

Lasuren sind hingegen offenporige Anstriche. Sie sollen das Holz vor dem Ausbleichen und vor Verschmutzung schützen. Sie dringen tief ins Holz ein und bilden einen dampfdurchlässigen Schutzfilm. Naturharz-Lasuren bestehen aus trockenem Öl und Naturharzen, denen bleichfreie Trockenstoffe beigemengt werden. Wichtig ist, dass sie lösungsmittelfrei sind.



Lacke bilden an der Oberfläche eine geschlossene und wasserabweisende Schicht. Dispersions- oder Acrylharzlacke werden mit Wasser verdünnt. Sie enthalten geringe Mengen an organischen Lösungsmitteln.

Naturharzöl-Lacke sind ähnlich wie die Naturharzöl-Lasuren aufgebaut. Sie bilden aber wegen des höheren Harzanteils einen dickeren Film auf der Oberfläche. Sie sind gesundheitlich unbedenklich, trocknen aber langsamer. Sie sind aber heute genauso dauerhaft wie Kunstharzlacke.

Holz kann auch mit Bienenwachs gepflegt werden. Dies gilt ausschließlich für den Innenbereich. Die mit Wachs behandelten Oberflächen sind weniger kratzfest und anfälliger für Wasserflecken als Flächen, die mit Lacken und Lasuren behandelt wurden.
Eine Ölbeschichtung kann das Holz besser vor Nässe und Verschmutzung schützen als eine Wachsschicht. Hierzu werden Firnisse, hauptsächlich Leinölfirnisse, verwendet. Das mehrere Stunden abgekochte Leinöl ist frei von Lösungsmitteln und sonstigen Schadstoffen. Da Holz eine unterschiedliche Saugfähigkeit hat, ist ein mehrmaliges Auftragen notwendig. Das Auftragen ist nicht schwieriger als bei einem Klarlack. Es gibt lösungsmittelfreie Naturöle, die an Belastbarkeit gegenüber chemischen Produkten in nichts nachstehen.
Ausgangsprodukte für waschbare Silikatfarben sind Kaliwasserglas, Kreide, Talkum, Marmormehl, Farbpigmente und eventuell Kunstharze. Reine Silikatfarben bestehen aus anorganischen und mineralischen Rohstoffen. Als Lösungsmittel enthalten sie nur Wasser. Sie eignen sich besonders für feuchte Mauern.

Naturharz-Dispersionsfarben enthalten meist als Bindemittel eine Naturharzdispersion, Wasser und geringe Mengen an Lösungsmitteln. Es gibt aber auch lösungsmittelfreie Produkte. Als Weißstoffe sind Kreide oder Titanweiß beigemengt.

Tapeten

Einen großen Aspekt in der Wandgestaltung nimmt die Tapete ein. Tapeten sind als einfache Papiertapeten in großer Auswahl erhältlich bzw. auch als kostbare Textiltapeten und Metalldrucktapeten am Markt. Tapeten und Dekorstoffe können auch aufeinander abgestimmt werden. Es sollten nicht mehr als 3-4 Tapetenschichten übereinander verwendet werden. Vor Aufbringung weiterer sind die Tapeten mechanisch zu entfernen. Sind Blumen, Bilder und andere Ziergegenstände der Blickfang, sollte das Design der Tapeten nicht dominant sein. Bei einfacheren Möblierungen können abstraktere Designs verwendet werden. Große Flächenmuster bewirken, dass kleine Räume größer werden. Dies gilt auch für Fliesen-Materialien. Neben den Papier- und Textiltapeten finden heute Vinyltapeten, speziell bei Feuchträumen und Küchen immer größeren Anklang. Auch Holzverkleidungen werden immer öfter eingesetzt und bilden in Sanitär und Küchenräumen eine wohnlichen Charakter. Für teilweise Wandverkleidungen können auch Spiegel ihre Anwendung finden.

Trockenbau mit Gipsplatten

Oft möchte man gewisse Veränderungen im Haus vorantreiben, ohne einen großangelegten Ausbau vorzunehmen. In diesem Falle sind können Gipsbauplatten eine Alternative sein, da sie sich schnell und problemlos verarbeiten lassen und keiner Trockenzeit bedürfen. Gips ist ein Rohstoff, der in der Natur vorkommt. Dem kristallwasserhaltigen Kalziumsulfat wird durch einen Brennvorgang das Wasser entzogen. Verschiedene Zusätze bestimmen schließlich die spezifischen Eigenschaften der Baugipse.
Die wichtigsten Eigenschaften sind:
- Feuchtigkeitsregulierung- Feuchtigkeit schnell aufzunehmen und wieder abzugeben.
- Schalldämmend und Wärmedämmend

Spanndecken

Eine Spanndecke besteht aus einer speziell entwickelten, reißfesten und wasserdichten Weichfolie welche in Bahnen hergestellt genau auf die jeweilige Raumgröße zugeschnitten werden kann. Die einzelnen Bahnen werden aneinandergeschweißt und bilden die gesamten Deckenfläche. Gespannt von Wand zu Wand kann eine Spanndecke ohne Unterkonstruktion eine Fläche von ca. 50 bis 60m² erreichen. Durch ihre vielfältige Gestaltungs- und Farbauswahl findet die Spanndecke im privaten wie auch im gewerblichen Bausektor Anwendung.


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