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Fliesen und Keramik

Fliesen sind besonders strapazierfähig und pflegeleicht. Als Wandbekleidung und Bodenbelag lassen sich mit Fliesen vielfältige Gestaltungswünsche in bezug auf Farbe, Form, Größe und Oberfläche verwirklichen.

Die Technik des Formens und Brennens von Ton ist seit vielen Jahrtausenden bekannt. Gebrannter Ton gehört zu den ältesten Werk- bzw. Baustoff der Menschheit und auch der Begriff Keramik - ist aus dem griechischen abgeleitet. Wobei "keramos" das Trinkhorn und später für alle Gefäße gebraucht wurde.

In der heutigen Zeit umfasst der Begriff Keramik alle, anorganischen, nichtmetallischen Werkstoffe, die nach dem Brennen ihre ursprüngliche Form behalten.
Zu diesen gehören:

Grobkeramische Platten

Diese werden bei Brenntemperatur von 1050 - 1100 Grad gebrannt und finden im Schwimmbadbau, bei Brauereien oder Molkereien in der, Getränkeindustrie, der Fassadenverkleidung und als Außenbodenbeläge ihre Anwendung, da sie sehr witterungsbeständig, frostsicher, laugen- u. säurebeständig und temperaturwechselbeständig sind.

Feinkeramische Fliesen – Steingutfliesen

Platten und Fliesen prägen den Charakter eines Raumes und bieten jede Menge Spielraum für individuelle Gestaltungsideen.Die drei Variablen, mit denen diese Ideen umgesetzt werden können, sind Format, Farbe und Verlegeart.

Steingutfliesen im Zweimalbrenn-Verfahren hergestellt

Diese glasierte feinkeramische Fliesen werden bei ca. 950 Grad gebrannt und sind, feuchtigkeitsbeständig, oberflächenwiderstandsfest, leicht zu reinigen und, dekorativ. Diese Fliesen sind nicht frostsicher und werden nur im Innnenbereich eingesetzt. Der noch rohe Fliesenscherben wird nach dem Brennen glasiert und nochmals gebrannt. Deshalb wird dieses Herstellungsverfahren das Zweimalbrenn- oder Bi-CotturaVerfahren genannt.


Steingutfliesen im Einmalbrand-Verfahren hergestellt

Einmalbrand ist der Name für ein Brennverfahren, bei dem die ungebrannte und glasierte Ware nur einen Arbeitsgang durchläuft, an dessen Ende direkt das fertige Produkt steht.
Dieses gängigste Herstellverfahren wird heutzutage mittels modernster elektronischer Steuer-ungstechnik nahezu vollautomatisch angewendet.


Steinzeugfliesen

Durch die wesentlich geringere Wasseraufnahme nach dem Brennen sind diese Fliesen auch für den Außenbereich, also frostsicher, anwendbar. Die Brenntemperatur liegt bei ca. 1200 Grad. Hergestellt werden unglasierte und glasierte Steinzeugfliesen. Die Produktion erfolgt im kostengünstigen. Einbrand- oder Monocottura- Verfahren.


Fein-Steinzeug-Fliesen

Dieses Fliesen-Trend-Material ist stark im Kommen. Das besondere daran ist, daß dieses Material universell einsetzbar ist und somit im öffentlichen Bereich, wie in Flughafen-Terminals, im privaten Bereich innen und außen, ob an der Wand oder am Boden multifunktional eingesetzt werden.
Fliese kann mittels der heutigen Design- und Herstelltechnik dem natürlichen Bild des Natursteins nahezu perfekt nachempfunden werden.

Mosaik

Wie aus der Archäologie bekannt zählt Mosaik zu den ältesten Wand- und Bodenbelagserzeugnissen der Menschheit.
Es gibt Steingut- (frostsicheres) und Steinzeugmosasik (nicht frostsicheres) und glasiertes und un-glasiertes Mosaik.
Auch unterschiedliche Formate und Formen können kombiniert werden. Die gebräuchlichsten Größen sind 2,5x2,5, 5x5 und 10x10 cm bis hin zum Rundmosaik.

Cotto oder Terracotta-Fliesen; Gebrannte Erde

Der Begriff stammt aus dem Italienischen und bedeutet "gekocht, gebacken, gebrannt". Terra ist die Erde, die ursprünglich aus der Toskana kommt. Diese eisenhaltige Tonerde verleiht den Fliesen, die bei ca. 900 Grad gebrannt werden, einen erdwarmen, rötlichen Farbton. Da die Fliesen hauptsächlich unglasiert, also natur, aus dem Ofen kommen, sind sie durch die relativ niedrige Brenntemperatur offenporig. Daher empfiehlt es sich, wie in Italien üblich, die Fliesen zu behandeln. Ursprünglich wurde "Cera" eine bienenwachsähnliche Substanz verwendet, doch heute ist es fast zu einer Wissenschaft geworden, wie man die Fliesen vor dem Verlegen und Ausfugen und später gegen den Gebrauchsschmutz oberflächlich schützt.

Naturstein

Natursteine sind natürlich gewachsene Steine ,und ihre Exklusivität ist garantiert da jedes Stück nur einmal auf der Erde vorkommt.

Natursteine präsentieren ihre Farben-Vielfalt etwas zurückhaltender, während keramische Wand- und Bodenbeläge sowie Kunststeine die Flächen richtig bunt leuchten lassen können. Farbkontraste können zudem die Verlegeart hervorheben und lassen die Schachbrett-, Streifen- oder Diagonal-Muster voll zur Geltung kommen. Ähnlich in der Wirkung, jedoch dezenter zeigt sich die Kombination von matten und glänzenden Oberflächen. Einfarbige Beläge betonen dagegen die Fläche und rücken Muster und Fugenbild hinter dem Gesamteindruck in den Hintergrund.

Bei Natursteinen ist es normal, dass Farb- und Strukturunterschiede, offene Stellen, Adern usw. auftreten. Ebenso sind Verschiedenheiten in der Körnung, Schattierungen und teilweise Flecken normal. Dies sind Naturspiele, die zu den Besonderheiten des Natursteins gehören, sie sind normal und so mit kein Grund für Beanstandungen.

Tipps

  • Vor der Verlegung sollten Natursteinplatten aussortiert werden, d.h., nicht wie bei Fliesen der Reihe nach aus einem Paket verlegen.
  • Um eine optimale Verlegung zu erzielen erfordern Natursteines vor der Verlegung eine genaue Überprüfung in Bezug auf Farb- / Struktur- und Stärkenunterschiede.
  • Alle Natursteinsorten, insbesondere Marmor, können über ihre Poren Wasser aufnehmen. Mit dem Wasser kann auch Schmutz in den Naturstein gelangen, welcher sich im Laufe der Zeit dort festsetzt und unschön aussieht. Die richtige Handhabung mit Reinigungsmittel kann dabei helfen eventuelle Probleme zu vermeiden.
Bei der Pflege und Reinigung von Natursteinenn werden die meisten Fehler gemacht

1. Überprüfung der Untergrundfeuchtigkeit vor dem Verlegen.
2. Nach dem Verlegen sollten die Fugen mehrere Tage offen bleiben.

Schutz des Natursteinen nach der Verlegung

Unmittelbar nach der Verlegung wird der Naturstein, während der Austrocknung nicht dicht abgedeckt. Baubedingte Verschmutzungen werden mit einem neutralen und vor allem säurefreien Grundreiniger entfernt.

Schutz:
Rauhe Oberflächen, werden nach entsprechender Trocknungszeit mit einer Versiegelung geschützt, auch damit sich keine Flecken im Stein bilden.

Polierte Oberflächen sollten durch eine Imprägnierung vor dem Eindringen von Schmutz geschützt werden.

Bei der alltäglichen Pflege empfiehlt es sich genau über die individuellen Pfleghinweise der unterschiedlichen Natursteine zu informieren.

Natursteine

Natursteine sind Gemenge aus Mineralien, deren Zusammenhaft durch direkte Verwachsung, einer Grundmasse gewährleistet wird. Bei der Auswahl sollte berücksichtigt werden, dass das Muster lediglich allgemeine Farben und Gefüge des Steines zeigen kann. Eine Gewähr dass Muster und geliefertes Material übereinstimmt, gibt es nicht. Jeder Naturstein und somit auch seine Produkte, z.B. eine Bodenplatte, ist ein Unikat


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