Ein Beitrag zur Artenvielfalt im eigenen Garten
Wildblumenwiese und Nistkästen aus Zirbelkieferholz
In Blumenwiesen ist mehr Leben als auf einem makellosen Rasen, hier tobt das wilde Leben: Hummeln, Bienen und Grashüpfer freuen sich und prächtige Schmetterlinge flattern elegant von Blüte zu Blüte. Die Blumenwiese ist nicht nur ein Paradies für Insekten und eine Augenweide, sie macht auch wesentlich weniger Arbeit als ein herkömmlicher Rasen. [Konzept als PDF-Download]
Aufwertung von Grünflächen und Gärten im Sinne der Artenvielfalt
Die Umwandlung oder eine teilweise Umwandlung vom konventionellen zum naturnahen Garten oder von monotonen Grünflächen an Straßenböschungen oder Uferbegrünungen ist einfach und vor allem kostengünstig. Bereits mit der richtigen Pflege ist der erste Schritt getan. Man sollte Pflanzen wachsen lassen, die von selbst gedeihen. Im Herbst sollte man sie nicht schneiden und entfernen, sondern bis in den Frühling liegen lassen. Teilbereiche brauchen nur noch einmal im Jahr gepflegt werden. Sie sind ökologisch wertvoll, da sich verschiedene Pflanzenarten entwickeln und Insekten Unterschlupf bieten. Deshalb sind sie erhaltenswert.
Säen, pflanzen oder stecken?
Eine gesäte Blumenwiese entwickelt sich meistens unerwartet schön, aber ein wenig Geduld braucht es schon. Wer ungeduldig ist, kann bevor gesät wird schon Blumenzwiebeln stecken. Somit ist auf der Fläche auch im Frühjahr schon ordentlich etwas los. Bärlauch, Buschröschen, Gelbes Buschwindröschen, Hohler Lärchensporn und Winterlinge fühlen sich auf normalen nährstoffreichen Flächen im Halbschatten und Schatten sowie unter Gehölzen sehr wohl. An sonnigeren Stellen im Garten, an denen es etwas trockener ist, kann man den Schnittlauch, die Traubenhyazinthe sowie die Wiesenschlüsselblume einsetzen oder einsäen.
Tipp
Pro Quadratmeter reichen meist schon wenige Gramm Samen aus. Mischen Sie das Saatgut mit Sägemehl oder trockenem Sand gut durch. Das ermöglicht eine gleichmäßige Aussaat. Die Wildblumen der Wiesengesellschaften sind Lichtkeimer. Nachdem Sie das Saatgut auf der Fläche verteilt haben, sollten Sie es mit einem Brett oder einer Rasenwalze gut andrücken. Nach der Aussaat darf die Fläche nicht austrocknen.
Lebensraum für Vögel im Garten
Der Lebensraum unserer Gartenvögel sind lichte Wälder oder Offenlandschaften mit vielen Bäumen und mit ausreichend „Totholz“ bestückt, das Gartenvögeln Nistmöglichkeiten bietet.
Das „Pflegezentrum für Vogelfauna Dorf Tirol“ und das „Biokistl“ haben gemeinsam eine Initiative gestartet, die Sie unterstützen können.
„Biokistl“ bietet seinen Kunden zwei Typen von Nistkästen aus heimischen Zirbenholz an und durch den Kauf eines Nistkastens unterstützen Sie den Förderverein des Pflegezentrums für Vogelfauna Schloss Tirol.
Der Nistkasten, der mit einer „Halbhöhle“ ausgestattet ist, bietet Vogelarten, wie dem Hausrotschwanz, der Bachstelze, dem Grauschnäpper, dem Rotkehlchen und dem Zaunkönig eine komfortable Nisthilfe.
Zahlreiche Vogelarten brüten in weitgehend geschlossenen Nisthöhlen, dem „Höhlenbrüter-Kasten“. Der Durchmesser des Einfluglochs in den Nistkasten bestimmt, welche Vogelart diesen bevorzugt. Wir bieten den Nistkasten mit dem Duchmesser des Einfluglochs von 28 mm an, der von den meisten heimischen Meisenarten (Blaumeise, Tannenmeise, Haubenmeise, Sumpfmeise und Weidenmeise) bevorzugt wird.
Unsere Nistkästen sind aus Zirbelkieferholz aus dem Schnalstal gefertigt. Dieses wird im PEFC-zertifiziertem Wald des Tischlereibetriebes Oswald Haller GmbH gefällt, der in seinem Betrieb in Naturns die Nistkästen anfertigt. Das intensiv waldig duftende Zirbenholz ist sehr langlebig und witterungsbeständig.
Falls Sie planen einen Nistkasten in ihrem Garten zu installieren, sollten Sie dies im Frühling tun, da die Vögel vor der Nistzeit auf "Haus -Suche" gehen, um den richtigen Platz zum Brüten zu finden. Es gibt auch einige Vögel, die den Nistkasten im Winter als Schlafplatz benutzen. [Konzept Wildblumenwiese mit Anleitung Nistkasten als PDF-Download]
Wer sind wir?
Das „Pflegezentrum für Vogelfauna Dorf Tirol“ setzt sich bereits seit 27 Jahren für die Pflege von verletzten, hilflosen Wildvögeln ein, die nach der erfolgten Genesung unter behördlicher Aufsicht wieder in die freie Wildbahn entlassen werden.
Diesen Artikel finden Sie auch im gedruckten Baufuchs 2023